Wiedersehen macht Feinde
Hallöchen ;) Das Abenteuer in der Galaxis geht weiter und ich wünsche euch ganz viel Spaß beim neuen Kapitel ;)
Liebe Grüße,
eure Hela
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Wiedersehen macht Feinde
Emma PoV
,,Emma!"
Ich vernahm die Stimme meiner Mutter, als sie auch schon bei mir war und einen Arm um mich legte. Auch die Präsenz meines Vaters konnte ich wahrnehmen, der sich nun alarmiert umsah, als er das Ausmaß der Zerstörung betrachtete, welches ich angerichtet hatte. Doch ich konnte nichts sagen, denn der Schmerz lähmte mich und ich war wie benebelt, während meine Mutter versuchte, zu mir vorzudringen.
,,Emma, sprich mit mir. Was ist passiert?", fragte sie, aber als ich keine Antwort gab, wandte sie sich an meinen Vater. ,,Ich weiß nicht, was mit ihr los ist. Aber etwas stimmt nicht...sie ist wie erstarrt."
In ihrer Stimme lag Besorgnis und nun sah ich, wie mein Vater sich direkt vor mich kniete. Am liebsten hätte ich mich einfach in die Arme meiner Eltern geworfen, aber ich konnte mich nicht bewegen und nun sah mein Vater wieder zu meiner Mutter, ohne jedoch von mir zu weichen.
,,Hast du eine Vermutung, wie es dazu kommen konnte? Vielleicht wieder der Einfluss von Dark Kyra?"
,,Ich weiß es nicht. Vielleicht kann Luke uns helfen. Er war als Letzter mit Emma zusammen und vielleicht weiß er, was passiert ist. Es hat mich schon gewundert, dass er allein zurückgekommen ist.", erwiderte meine Mutter und bei seinem Namen fand ich endlich meine Stimme wieder.
,,Er liebt mich nicht."
Es war alles, was ich sagen konnte und durch den Tränenschleier erkannte ich, wie meine Eltern einen Blick tauschten. Sie schienen bereits zu ahnen, was in etwa vorgefallen sein musste und während sich mein Vater sofort anspannte, zog meine Mutter mich nun in eine Umarmung und da fiel meine Starre in sich zusammen.
Sofort brachen neue Tränen aus mir heraus und ich hielt mich an meiner Mutter fest, die mir tröstend über den Rücken strich. Mein Vater richtete sich langsam auf und nun sah ich meine Eltern verzweifelt an, die geduldig warteten, bis ich soweit war, darüber zu sprechen.
,,Er sagte, er hat keine Gefühle für mich. Will, dass wir nur Freunde sind und uns auf die Mission konzentrieren. Was habe ich denn nur falsch gemacht?"
,,Du hast nichts falsch gemacht, Emma.", versuchte mich meine Mutter zu besänftigen, aber ich stand wieder kurz vor einem Zusammenbruch.
,,Muss ich aber. Er war doch vorher nicht so."
Ich wusste nicht, was ich gesagt oder getan hatte, dass Luke so handeln musste. Meine Mutter sah mich mitfühlend an und ich spürte, dass sie mir helfen musste. Mein Vater schien nun etwas sauer zu werden, denn sein Blick verfinsterte sich ungemein und ich wusste, dass sich diese Wut nicht gegen mich richtete.
,,Ich bringe ihn um.", knurrte er, aber ich sah ihn nur niedergeschlagen an.
,,Nein, Dad...das darfst du nicht. Du bist immer noch ein Jedi."
,,In diesem Fall mache ich eine Ausnahme.", widersprach er mir, woraufhin ich ihn verunsichert ansah, als meine Mutter mir beruhigend über den linken Arm strich.
,,Keine Sorge, Emma...dein Vater schießt gerade nur etwas über das Ziel hinaus. Er würde niemanden vorsätzlich ermorden."
,,Nun, wenn derjenige das Herz meiner Tochter bricht, dann werde ich...", setzte mein Vater an, als meine Mutter ihn eindringlich anblickte.
,,Trotzdem die Ruhe bewahren, wie du es sonst auch immer tust. Hey, wieso gehst du nicht zu Anakin und erzählst ihm, was passiert ist? Ich bin sicher, ihn interessiert auch...was sein Sohn...angestellt hat."
,,Gute Idee. Vielleicht dreht er ihm höchstpersönlich den Hals um und erspart mir den unschönen Vorgang damit.", zischte er, aber meine Mutter hob warnend die rechte Hand.
,,Niemand wird hier irgendjemandem den Hals umdrehen. Denk an den Kodex."
,,Wo der ja auch noch so aktuell ist.", gab mein Vater abfällig zurück und meine Mutter ergriff kurz seine rechte Hand, die sie drückte und dann Richtung Haus deutete.
,,Bitte, Schatz. Geh du zu Anakin und lass mich mit unserer Tochter sprechen."
,,Ist gut."
Mein Vater warf mir noch einen kurzen liebevollen Blick zu, ehe er sich entfernte und ich mit meiner Mutter zurückblieb. Sie zog mich etwas näher an sich heran und ich vergrub nun mein Gesicht in meinen Händen.
,,Ich bin eine komplette Idiotin, Mum."
,,Ach, mein Schatz...das stimmt doch nicht.", widersprach sie mir, aber ich nickte.
,,Doch...es stimmt. Ich meine, wie konnte ich nur so blöd sein und ihm vertrauen? Ich...ich hab wirklich gedacht, er würde was für mich empfinden."
,,Und ich bin mir sicher, das tut er auch, Emma. Vielleicht...ging ihm das alles nur etwas zu schnell oder er weiß gar nicht, wie er mit alldem umgehen soll. Ich glaube, er braucht einfach nur etwas Zeit."
Ich wusste, dass meine Mutter mich aufmuntern wollte, aber das half mir einfach nicht weiter. Alles in mir war zerbrochen und ich war am Boden zerstört. Und auch meine Unsicherheit wuchs mit jeder Sekunde, denn ich fragte mich einfach nur die ganze Zeit, was ich falsch gemacht hatte.
,,Und was, wenn nicht? Wenn er mir die ganze Zeit wirklich nur etwas vorgemacht hat?", meinte ich und meine Mutter schaute vielsagend drein.
,,Tja, dann schätze ich...wird er einen sehr großen Bogen um deinen Vater machen müssen. Aber da ich nicht glaube, dass dies der Fall ist...steht das nicht zur Debatte."
,,Was soll ich denn jetzt machen? Ich...ich kann unmöglich mit Luke zusammenarbeiten und so tun, als wäre nichts gewesen. Wie sollen wir so Dark Kyra aufhalten können?", platzte es aus mir heraus und wahrscheinlich wäre ich aufgesprungen, hätte meine Mutter mich nicht davon abgehalte.
,,Mach dir darüber erstmal keine Gedanken. Wichtig ist, dass du und Luke das klärt. Und was Dark Kyra angeht...da finden wir schon eine Lösung."
Ihr Blick war nun erfüllt von Zuversicht und Hoffnung, was mir neue Kraft gab. Natürlich konnte es keineswegs mein gebrochenes Herz heilen, denn das würde nichts können. Aber ich war dennoch so erleichtert, dass meine Mutter in dem schrecklichsten Moment meines Lebens bei mir war und mir den nötigen Halt gab. Etwas, wonach ich mich in meinem bisherigen Leben schon immer gesehnt hatte.
,,Ich bin froh, dass du da bist, Mum. Ohne dich...wüsste ich gar nicht, was ich machen soll.", sagte ich und sie schenkte mir ihr aufmunterndes Lächeln.
,,Na, du hast doch schon dein ganzes Leben lang wunderbar auf dich aufgepasst."
,,Schon, aber...es ist trotzdem ein schönes Gefühl zu wissen, dass man nicht allein ist.", erwiderte ich und sie sah mich voller Liebe und Zuneigung an.
,,Emma, du warst nie allein. Dein Vater und ich konnten vielleicht dein Leben lang über nicht auf dich achten, aber...wir waren trotzdem immer bei dir- in deinem Herzen. Und ganz gleich, was auch geschieht...wir werden dich immer lieben und wir werden für immer bei dir sein!"
Als wir nach einer gewissen Zeit zu den anderen zurückkehrten, graute es mir davor, erneut Luke zu begegnen. Zwar hatte meine Mutter mir versichert, dass ich nicht allein wäre und sie mir jederzeit zu Seite stehen würde, aber dennoch wurde mir schon beim Gedanken ganz anders. Mich ließ einfach die Frage nicht los, warum Luke mir das Herz gebrochen hatte.
Heute Morgen war er doch selbst noch so glücklich gewesen und nun tat er alles, um dies zunichte zu machen. Und das war ihm auch gelungen, denn ich wünschte mir inständig, dass ich die Zeit zurückdrehen könnte. Nur stand diese immer noch still und ich zwang mich, an den bevorstehenden Kampf zu denken. Jetzt galt erstmal, das Imperium zu vernichten und meine innere Wut war die perfekte Motivation dazu.
,,Emma!"
Mein Vater steuerte direkt auf mich zu und meine Mutter lächelte leicht, als ich auf ihn zuging und mich von ihm in eine Umarmung ziehen ließ. Als ich über seine Schulter hinweg sah, fiel mir Anakin ins Auge, der gerade mit Luke sprach und jetzt hatte Luke wieder diesen gequälten Gesichtsausdruck aufgesetzt, was mich verwirrte. Versuchte er gerade, seinem Vater irgendwie weiß zu machen, dass er ebenfalls unter der Situation litt? Dann war er noch viel abgebrühter, als ich ihm mittlerweile zutraute.
,,Keine Sorge...er wird dich nicht nochmal verletzen. Anakin liest ihm gerade die Leviten.", sagte mein Vater leise in mein Ohr, denn offenbar wollte er vermeiden, dass meine Mutter es zu hören bekam und ich schmunzelte etwas.
Mein Vater hatte sich wohl wirklich nicht zurückgehalten und alle Geschütze aufgefahren, um mich vor neuem seelischem Unheil zu bewahren. Natürlich würde meine Mutter nicht begeistert sein, wenn sie wüsste, dass er Anakin wirklich mit in die Sache hineingezogen hätte und deshalb sah ich ihn nur dankbar an, als er unsere Umarmung löste und er strich mir kurz über die rechte Wange, als er sich an meine Mutter wandte.
,,Leia hat heute wohl gute Fortschritte beim Training gemacht. Zumindest sagt Anakin, sie ist schon mindestens so weit wie Emma und...du weißt schon wer.", meinte er und meine Mutter wirkte etwas perplex, da mein Vater anscheinend nicht mal mehr den Namen von Luke in den Mund nehmen wollte.
,,Na, das sind doch...gute Neuigkeiten."
Sie schien etwas vorsichtig mit der Wahl ihrer Worte zu sein und ich schüttelte kaum merklich den Kopf. Offenbar wollten sie beide vermeiden, das unangenehme Thema weiter aufzurollen und redeten sich nun um Kopf und Kragen. Und wahrscheinlich wäre ich ihnen dafür sogar insgeheim dankbar gewesen, wäre genau in diesem Moment nicht ein viel größeres Problem aufgetaucht.
Der Himmel verfinsterte sich, als auf einmal ein riesiger Zerstörer am Horizont auftauchte. Ich brauchte nicht zu fragen, denn mir war bereits klar, dass er imperialen Ursprungs war. Und ich spürte, dass die Bedrohung mit jeder Sekunde näher rückte, als meine Mutter schockiert auf das starrte, was uns da bevorstand.
,,Sie haben uns gefunden!"
,,Aber wie?", brachte ich hervor, als Anakin und die anderen bereits zu uns kamen und Luke's Vater alarmiert in die Runde schaute.
,,Wir sitzen in der Falle! Wir haben kein Schiff, um zu fliehen und sie werden zweifellos in der Überzahl sein."
,,Na, super! Und ich hatte schon gehofft, der Tag würde ein gutes Ende nehmen.", brummte Han, als Padme auf Leia, Luke und mich sah.
,,Wir müssen sie von hier wegbringen und zwar sofort."
,,Wie denn? Hast du mir eben nicht zugehört? Wir haben kein Schiff, Padme. Wir können sie nicht wegbringen.", widersprach Anakin ihr, als sich die Miene von Leia auf einmal aufhellte.
,,Wir brauchen auch kein Schiff. Wir nutzen einfach unsere Fähigkeiten...so wie vorher schon."
Natürlich! Leia vertraute auf diese mystische Teleportation, die wir ja wie durch ein Wunder beherrschten und ihr Plan war gar nicht mal so schlecht. Doch bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, sah mein Vater hoffnungsvoll zu meiner Mutter.
,,Dann wären sie sicher. Wir sollten es versuchen.", meinte er und sie nickte zustimmend, aber ich dachte gar nicht daran, mich aus dem Staub zu machen.
,,Nein! Wir werden euch hier garantiert nicht zurücklassen!"
,,Emma, das Imperium wird in wenigen Minuten hier aufschlagen und ihr Drei seid die Hoffnung der ganzen Galaxis. Ihr müsst gehen und euch in Sicherheit bringen...sofort!"
Mein Vater duldete in dieser Hinsicht keinen Widerspruch und ehe ich etwas sagen konnte, zog Leia mich zu sich. Auch ihren Bruder packte sie kurzer Hand, der Blickkontakt mit mir vermied, aber dennoch etwas unschlüssig wirkte.
,,Wo sollen wir überhaupt hin? Das Imperium ist doch überall.", sagte er, aber seine Mutter sah uns entschlossen an.
,,Geht nach Naboo! Das ist mein Heimatplanet und dort wird man euch helfen, wenn ihr sagt, wer ihr seid. Ihr müsst nur sagen, dass Senatorin Padme Amidala euch schickt. Aber seid vorsichtig und bitte...passt auf euch auf!"
Mein Blick fiel auf meine Eltern, die mir auffordernd zunickten und amliebsten hätte ich mich noch einmal in ihre Arme geworfen. Aber ich vernahm,wie imperiale Jäger die Atmosphäre des Planeten durchquerten und es blieb somitkeine Zeit für Abschied.
,,Möge die Macht mit euch sein! Wir verschaffen euch so viel Zeit, wiewir können.", sagte Anakin noch, als Leia je eine Hand von ihrem Bruderund mir ergriff.
Es ging viel zu schnell, denn schon als wir nur an Naboo dachten, begann allesandere vor uns zu verschwimmen. Mein Blick lag immer noch auf meinen Eltern,als ich auch schon spürte, wie wir Drei zurückgezogen wurden und die Inselmeiner Mutter vor uns verschwand.
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