Möge die Macht mit uns sein!
Möge die Macht mit uns sein!
Emma PoV
,,...nichts und niemand euch je wieder trennen wird. Auf ewig mit der Macht verbinden...ich euch werde. Möge die Macht mit euch sein!", sprach Meister Yoda, ehe meine Eltern sich einander zuwandten und sich dann schließend küssten.
Im gesamten Saal erklang Applaus und ich tauschte einen kurzen Blick mit Luke neben mir, der mir einen flüchtigen Kuss auf die linke Wange gab und dann erhoben wir uns wie alle anderen. Han und Leia, Anakin und Padme, Lando, Chewie...selbst alle Jedi und Mitglieder des neuen Senats waren heute anwesend, als meine Eltern ein zweites Mal heirateten, um den Neuanfang zu besiegeln.
,,Ach, R2...das ist doch einfach wunderschön, nicht wahr?", sprach der goldene Droide C3PO neben mir und sein kleiner Gefährte gab fröhliche Piepser von sich.
Es waren ein paar Wochen vergangen, seit wir über das Imperium gesiegt hatten und seitdem war die Stimmung auf Coruscant so ausgelassen wie noch nie zuvor. Und nicht nur hier war das der Fall. In der gesamten Galaxis wurde der Frieden mit unzähligen Festen gefeiert und der Sieg über das Böse ausgelassen bejubelt. Ich hätte nie gedacht, dass sich das Ende eines galaktischen Krieges so gut anfühlen würde.
,,Dann können wir ja endlich tanzen!", brachte Han nun hervor, der Leia augenblicklich mit sich zog und geradezu auf die Tanzfläche stürmte.
Anakin und Padme waren kurz bei meinen Eltern, ehe sie sich den beiden anschlossen und auch unzählige andere Gäste fingen zu tanzen an.
,,Ich gehe kurz zu Meister Windu.", meinte Luke und eilte dann auf den ehemaligen Meister von Sydney zu, den er sofort in Beschlag nahm.
Die beiden tauschten sicher wieder ein paar Ideen bezüglich des neuen Jedi-Ordens aus und sogar ein brandneuer Kodex sollte aufgestellt werden. Ich würde mich dem Rat ebenfalls anschließen und helfen, den Tempel wieder aufzubauen und neue Jedi auszubilden. Meister Yoda hatte viel mit Luke, Leia und mir besprochen und war sogar richtig stolz auf uns, wie wir den Krieg gewonnen hatten. Und ich war unglaublich froh, dass er wieder unter uns weilte, denn schließlich würde er uns noch unglaublich viel beibringen können. Anakin war ebenfalls ein Mitglied des neuen Rates und wurde sogar schon zum Jedi-Meister ernannt, während Padme Bail Organa im Senat unterstützte, der zum neuen Kanzler ernannt worden war. Nur mein Vater war nicht länger Teil des Jedi-Ordens, da er und meine Mutter beschlossen hatten, ihr altes Leben komplett hinter sich zu lassen. Deshalb trat ich im Grunde nicht nur in seine Fußstapfen, sondern auch in die meiner Mutter, die mir das Amt der Prinzessin übertragen hatte. Somit hatte ich sowohl im Rat der Jedi, als auch im Senat ein festes Stimmrecht und ich hoffte, dass ich mich dieser Verantwortung auch würdig erweisen würde.
Nun steuerte ich selbst auf meine Eltern zu, die gerade von Bail Organa beglückwünscht wurden, ehe er sich einigen Mitgliedern des Senats zuwandte. Meister Yoda sagte noch etwas zu ihnen, ehe er mit seinem Gehstock an ihnen vorbei tappelte und dann kurz bei mir stehen blieb.
,,Gut erfüllt deine Aufgabe du hast. Die Macht dich immer stets begleiten wird.", sagte er und ich lächelte leicht.
,,Danke, Meister Yoda!"
Er schenkte mir ebenfalls ein Lächeln und schloss sich dann Kit Fisto und anderen Jedi an, die sich in eine ruhige Ecke zurückzogen, um die Feier von dort aus zu genießen. Ich ging auf meine Eltern zu, die mir jetzt freudige Blicke zuwarfen und mich mit einer Umarmung in Empfang nahmen.
,,Ich bin so froh, dass wir alle wieder zusammen sind.", brachte ich hervor und mein Vater sah mich zuversichtlich an, nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten.
,,Nun, wir haben ja auch niemals aufgegeben. Und im Grunde wussten wir ja immer, dass alles wieder gut werden würde."
,,Aber ich bin auch froh, dass dieser Krieg endlich ein Ende hat.", pflichtete meine Mutter bei, während ich sie vielsagend ansah.
,,Und jetzt könnt ihr endlich für immer zusammen sein."
,,Das können wir alle.", erwiderte mein Vater und ich sah die beiden überglücklich an.
,,Ich liebe euch!"
,,Wir lieben dich auch!", versicherte mir meine Mutter, ehe wir uns ein weiteres Mal umarmten und mein Vater gab mir einen Kuss auf die Schläfe, ehe er mir noch was ins Ohr flüsterte.
,,Ich bin stolz auf dich!"
Diese Worte bedeuteten mir unglaublich viel und ich war einfach nur froh, dass wir alles zum Guten hatten wenden können. So lange hatte ich nach meiner Heimat und meiner Familie gesucht und hier hatte ich beides gefunden. In einer weit entfernten Galaxis, die vorher jenseits meiner Vorstellungskräfte existiert hatte.
Die Feier war immer noch im vollen Gange, als es bereits dämmerte und der Abend über der Galaxis hereinbrach. Ganz Coruscant war ja schon bei Tag ein unglaublicher Anblick, aber in der Abenddämmerung und bei Nacht war es nochmal ein Stück umwerfender. Ich stand etwas abseits und beobachtete meine Eltern, die gemeinsam mit Anakin, Padme, Han und Leia die Tanzfläche unsicher machten und es war so schön, sie alle glücklich zu sehen. Luke stand neben mir und unterhielt sich nebenbei mit Bail Organa, denn auch der hatte interessante Ideen und Vorschläge für die künftigen Gesetze und Richtlinien des Senats und des Jedi-Ordens. Alles in einem blickten wir also in eine positive Zukunft und ich war schon richtig gespannt, was uns noch alles im Leben erwarten würde.
Mein Blick wanderte nun etwas durch den Saal und blieb schließlich am Balkon hängen, wo ich meinen Augen kaum traute. Zuerst dachte ich, es wäre eine optische Täuschung gewesen, doch nachdem ich ein paar Mal geblinzelt hatte, begriff ich, dass mir meine Augen keinen Streich gespielt hatten und ich setzte mich langsam in Bewegung.
,,Ich komme gleich wieder.", sagte ich und Luke nickte.
,,Ist gut."
Langsam bahnte ich mir einen Weg zum Balkon, ehe ich hinaustrat und den Machtgeist von Sydney ansah, die mir ein leichtes Lächeln zuwarf. Ich stellte mich neben sie und war immer noch völlig überrascht, sie hier anzutreffen.
,,Hey...was machst du denn hier?", fragte ich und sie zuckte mit den Schultern, ehe sie auf meine Eltern deutete.
,,Naja...ich habe schon die erste Hochzeit deiner Eltern verpasst. Da wollte ich mir die Zweite nicht auch noch entgehen lassen."
,,Nun...ich finde es schön, dass du da bist.", erwiderte ich, was ihr einen glücklichen Gesichtsausdruck verschaffte.
,,Das hab' ich schon lange nicht mehr von jemandem gehört."
Sie klang auch irgendwie erleichtert und mir war klar, warum sie so unauffällig im Abseits stand. Allem Anschein nach hatte sie immer noch ein schlechtes Gewissen wegen dem, was ihr böses Ego Dark Kyra getan hatte. Dabei hatte Sydney uns im Grunde alle gerettet und dafür würde ich ihr ewig dankbar sein. Nur gab es eine Sache, von der ich mir gewünscht hätte, dass sie anders ausgegangen wäre.
,,Es tut mir leid, Sydney.", sagte ich, woraufhin ich verwirrte Blicke von ihr erntete. ,,Dass ich dich nicht retten konnte.", erläuterte ich, doch sie sah mich nur mitfühlend an.
,,Das hast du, Emma."
,,Aber...ich habe dich getötet.", widersprach ich ihr, jedoch schüttelte Sydney nur leicht den Kopf.
,,Nein. Du hast Dark Kyra getötet. Ich bin schon vor langer Zeit gestorben. Damals...als Dooku Darian ermordet hat...da hat er auch mich getötet. Du hast mich letztendlich nur noch erlöst und ich danke dir dafür."
Ich war etwas überrascht, aber auch irgendwie froh, dass sie das sagte. Es gab mir das Gefühl, dass ich das Richtige getan hatte und Sydney glücklich war. Und das, obwohl sie es mit ihrem Leben bezahlt hatte.
,,Und du wirst jetzt also ein Mitglied des Jedi-Rates.", wechselte sie das Thema und nun war ich es, die verdutzt aus der Wäsche guckte. ,,Was? Ich mag vielleicht gestorben sein, aber deshalb bin ich trotzdem auf dem neuesten Stand. Außerdem...reden Luke und Meister Windu die ganze Zeit von nichts anderem und wenn man tot ist, kann man super lauschen ohne erwischt werden.", meinte sie nur grinsend und ich sah sie etwas zerknirscht an.
,,Ja...ich dachte, ich versuche es mal. Ich hoffe nur, dass ich das hinkriege."
,,Du bist die Tochter von Prinzessin Mina und Obi-Wan Kenobi. Wenn es jemand schafft...dann du. Aber tu mir ein Gefallen, ja? Mach es besser als ich damals.", erwiderte sie und ich nickte kaum merklich.
,,Ich werde es versuchen."
Sydney lächelte und schien etwas amüsiert über meine leichten Zweifel zu sein. Es war echt unglaublich, wie sehr sie sich von ihrem bösen Ego unterschied, denn Dark Kyra hatte stets nur das Schlechte in allem gesehen. Sydney jedoch, besaß einen ganz anderen Charakter und der war mir unglaublich sympathisch.
,,Du hast ein gutes Herz, Emma. Das habe ich schon bei unserer ersten Begegnung gespürt. Dir war immer schon das hier bestimmt...ein Leben als Jedi."
Ihre Worte machten mich sprachlos, denn ich hatte so etwas von ihr überhaupt nicht erwartet. Aber allem Anschein nach, glaubte sie wirklich daran und jetzt verstand ich, weshalb sie und meine Mutter beste Freundinnen gewesen waren. Sie waren zwar vollkommen unterschiedlich, aber dennoch der perfekte Gegenpart des anderen. Etwas, was eine außergewöhnliche Freundschaft eben ausmachte.
,,Ich habe sie schon lange nicht mehr so glücklich gesehen. Es ist schön.", sagte Sydney, die immer noch meine Eltern beobachtete und ich konnte ihr nur zustimmen.
,,Ja...das ist es."
Es war in der Tat ein schöner Anblick und ich war sogar richtig froh, dass ich die Hochzeit meiner eigenen Eltern miterleben konnte...auch wenn es ihre zweite war. Aber wir hatten schon so viel nachzuholen, da war dieser Anlass immerhin der perfekte Anfang dafür.
,,Sag ihnen nicht, dass ich hier war, ja? Wenn Mina wüsste, dass ich auf ihrer Hochzeit herum gegeistert bin...sie würde durchdrehen.", meinte Sydney schließlich und ich runzelte leicht die Stirn.
,,Kommst du denn nicht wieder?"
,,Ich mag trotz allem eins mit der Macht geworden sein, aber...das wird doch mein einziger Besuch bleiben. Ich wollte nur noch einmal sehen, wie glücklich alle sind. Genau wie damals...vor dem Imperium...vor dem Krieg...vor Dark Kyra.", erklärte sie und als sie meinen traurigen Blick bemerkte, lächelte sie mir aufmunternd zu. ,,Sei nicht traurig, Emma. Ich bin es auch nicht. Meine Zeit ist um...aber eure...hat gerade erst begonnen.", sagte sie und ich wusste, dass sie im Grunde Recht hatte.
,,Ich hoffe, du findest deinen Frieden, Sydney."
,,Das habe ich schon. Dank dir.", versicherte sie mir, ehe ihr Blick etwas ernster wurde. ,,Versprich mir was, ja? Du und Luke...ihr müsst zusammenhalten. Ganz egal, was auch passiert. Lass nicht zu, dass man euch voneinander trennt, denn ohne ihn ist dein Leben sinnlos. Halte ihn fest...versprich es mir.", bat sie und ich nickte Sydney entschlossen zu,
,,Ich verspreche es."
Sie lächelte zufrieden und schien froh über meine Antwort zu sein. Noch für einen kurzen Moment sahen wir beide den anderen beim Tanzen zu, ehe sich Sydney langsam abwandte und Anstalten machte zu verschwinden. Jedoch hielt ich sie nochmal zurück, denn eine Sache musste ich noch loswerden.
,,Hey, Sydney.", setzte ich an und sie drehte sich zu mir um. ,,Möge die Macht mit dir sein.", sagte ich und sie lächelte mir zuversichtlich zu.
,,Auf Wiedersehen, Emma. Die Macht wird mit dir sein...immer."
Mit diesen Worten verschwand sie und ich sah ihr noch kurz nach. Ich konnte spüren, dass sie glücklich war und ich war es ebenfalls. Schließlich kam Luke zu mir, der mich neugierig musterte und etwas umschaute.
,,Hey, alles in Ordnung bei dir?", wollte er wissen und ich schenkte ihm ein kurzes Lächeln.
,,Ja."
,,Hast du mit jemandem gesprochen? Mir war so, als hätte ich Stimmen gehört.", meinte er, doch ich setzte einen unschuldigen Blick auf und zuckte nur mit den Schultern.
,,Nein. Ich genieße nur die tolle Party."
,,Und das aus deinem Mund.", erwiderte er verdutzt und setzte dann ein freches Grinsen auf, was mich sofort alarmierte. ,,Na, wenn das so ist...wirst du doch bestimmt ein Tänzchen mit mir wagen, oder?",meinte er und ich seufzte.
,,Ich hatte befürchtet, dass du das sagen wirst."
,,Dann folgen Sie mir bitte auf die Tanzfläche, Milady. Sie werden sehen...es wird das Beste, was Sie je getan haben."
Er gab mir gar keine Chance mehr zu widersprechen, denn er griff nach meiner Hand und zog mich auf die Tanzfläche. Bisher hatte ich es immer geschafft, mich dem zu entziehen, aber jetzt gab es wohl kein Zurück mehr. Und obwohl ich nicht gerne tanzte, war es gar nicht so schlecht und Luke schien das ebenfalls so zu sehen, da er grinste und mich neckend ansah.
,,Vielleicht sollten wir das in den neuen Kodex der Jedi mit einbeziehen. Nach jedem gewonnen Kampf wird getanzt.", schlug er vor, doch ich hob ermahnend den rechten Zeigefinger.
,,Untersteh dich, Skywalker. Da wird Meister Windu der Erste sein, der dir widerspricht."
Das konnte dem ja so passen. Luke nahm es mit Humor und verschloss unsere Lippen stattdessen zu einem kurzen Kuss, ehe wir einfach weiter tanzten und ich das Gefühl hatte, dass Sydney uns von irgendwo noch beobachtete. Aber ich wusste nun, dass sie wirklich glücklich war und ihren Frieden gefunden hatte. Alles war also so, wie es sein sollte und ganz gleich, was uns nun auch noch erwarten würde...eins wusste ich ganz genau...die Macht würde immer mit uns sein und solange wir alle nur zusammenhielten, konnten wir alles schaffen. Denn ein neues Zeitalter hatte begonnen und mit den Jedi an unserer Seite, würde auch der Frieden gewahrt werden können.
Die Prophezeiung hatte sich erfüllt, das Böse war besiegt und unsere Aufgabegetan. Nun warteten neue Herausforderungen und Abenteuer auf uns und zum erstenMal war ich irgendwie stolz darauf...eine Auserwählte zu sein.
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