Das Zentrum des Bösen

Hallöchen :) Ich komme gut voran und habe nicht mehr viele Kapitel zu schreiben :D Deshalb geht es heute wieder weiter und ich wünsche euch viel Spaß beim neuen Kapitel ;)

Liebe Grüße,
eure Hela

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Das Zentrum des Bösen

Mina PoV

Emma, Luke und Leia verschwanden vor unseren Augen im Nichts und ich hoffte inständig, dass sie sicher auf Naboo ankamen. Bevor ich auch nur einen weiteren Gedanken daran verleben konnte, zogen Anakin und Obi-Wan bereits ihre Lichtschwerter, die sie augenblicklich aktivierten. Han warf Padme und mir je einen Blaster zu, ehe er seinen eigenen zog und wir postierten uns alle beieinander. In dieser Sekunde war ich dankbar, dass wir uns insgeheim bereits auf einen Angriff vorbereitet hatten.
,,Wir sind zu wenige...das ist euch hoffentlich klar.", raunte Han uns entgegen, während Anakin entschlossen auf die sich nähernden Jäger blickte.
,,Ist ja nicht zu übersehen."
,,Ich hab da ein ganz mieses Gefühl.", sagte mein Mann angespannt, während ich seine rechte Hand streifte.
,,Ganz gleich, was auch geschieht...die Kinder sind in Sicherheit. Das ist alles, was zählt."
Mehr Zeit zu debattieren war nicht, denn in diesem Moment landete ein Schiff vor uns, während die Jäger um die gesamte Insel flogen und anscheinend nach möglichen Rebellenschiffen Ausschau hielten. Mein Blick jedoch, richtete sich auf die Rampe des Schiffes, die in diesem Moment nach unten gerichtet wurde.
Und dann sah ich sie: Dark Kyra!
Ohne Maske, mit pechschwarzen Haaren und ihrem Gefolge von Sith-Schülern kam sie direkt auf uns zu. Es war ein merkwürdiges Gefühl sie wiederzusehen und alles in mir spannte sich augenblicklich an. Auch nach all den vergangenen Jahren tat es mir in der Seele war, meine einstige beste Freundin so zu sehen und ich spürte, wie Obi-Wan meine linke Hand sanft drückte, als hätte er meine Gedanken gelesen.
Ich war so froh, dass er gerade bei mir war, aber insgeheim wünschte ich ihn mir auch fort. Fort von hier und außerhalb von Dark Kyra's Reichweite, damit sie ihn keineswegs verletzen konnte. Noch immer war es mir ein Rätsel, wie sie uns hatte finden können, aber jetzt galt es erstmal den Tag zu überleben und zu verhindern, dass sie unsere Kinder aufspüren konnte.
,,Ohne Maske sieht sie noch viel furchteinflößender aus.", kam es leise von Han und als Dark Kyra samt ihren Schülern mit wenigen Metern Abstand uns gegenüber stehen blieb, breitete sich ein gehässiges Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
,,Sieh einer an...wenn das nicht die Verräter der ursprünglichen Jedi-Sippe sind. Und dann natürlich noch der rebellische Pilot, die engagierte Senatorin und nicht zu vergessen...die naive Prinzessin von dem Planeten Coruscant. Meine Schüler...ich präsentiere euch den Widerstand!"

Die Schüler von ihr warfen missbilligende Blicke auf uns, grinsten jedoch böse und machten sich anscheinend über unsere geringe Anzahl lustig. Doch wir ignorierten es gekonnt, als Anakin auch schon vortrat und keine Miene verzog, während er Dark Kyra angriffslustig betrachtete.
,,Dark Kyra! Was zur Hölle willst du hier?", zischte Anakin, woraufhin sie eine Augenbraue hob und sofort sah ich wieder den Hass in ihren Augen.
,,Skywalker! So arrogant wie eh und je. Und ich dachte schon, mein Fluch hätte dir wenigstens sowas wie Manieren beigebracht."
,,Tja, vielleicht war die andere Persönlichkeit das unüberwindbare Hindernis dafür.", knurrte er ihr entgegen und Padme warf Dark Kyra ausdruckslos Blicke zu.
,,Ganz egal, was du auch vorhast...es wird nicht funktionieren. Der Widerstand wird leben...solange es noch Hoffnung gibt. Und die wirst du niemals vollkommen auslöschen können."
,,Grundgütiger. So viel Zeit ist vergangen und ich dachte, ihr freut euch, mich zu sehen.", gab sie kühl zurück, wofür sie finstere Blicke von meinem Mann erntete.
,,Könnte an den grausamen Taten liegen, die du begangen hast. Falls du es vergessen haben solltest...dein Fluch ist gebrochen. Wir leiden nicht mehr an Gedächtnisverlust und wir werden dich aufhalten. Ganz egal, was wir dafür auch tun müssen."
Ich sagte nichts, denn ich war immer noch erschüttert von Dark Kyra's bloßer Anwesenheit. So viel Zeit war vergangen und doch war es so, als hätte sie nichts aus ihren Taten gelernt. Stattdessen sah sie uns nur verachtend an und ein höhnisches Funkeln lag in ihren dunklen Augen.
,,Seht euch nur an. Immer noch voller Optimismus und diese grauenvollen Hoffnungspredigten. Auch nach allem, was geschehen ist...wollt ihr einfach nicht aufgeben und dabei ist es doch alles nur vergeblich. Niemand von euch hat sich geändert. Ihr alle...konntet nicht mit eurem Versagen leben und wohin hat euch das gebracht? Wieder zu mir! Ganz gleich, was ihr auch versucht...euer Weg wird euch immer wieder zum selben Ziel führen: zu mir! Wirklich schade, dass ihr so uneinsichtig seid, dass ich doch nur das Beste für die Galaxis will. Es ist ja kein Wunder, dass eure Kinder genauso sturköpfig und starrsinnig sind. Wo wir gerade von ihnen sprechen...wo steckt eure Teufelsbrut? Ich hatte ein geballtes Empfangskomitee von den neuen Möchtegern-Jedi erwartet."

Der Blick von Dark Kyra huschte über das Gelände und ich war unendlich froh, dass Emma und die anderen beiden nicht mehr hier waren. So waren sie vor Dark Kyra sicher und hatten genug Zeit, um sich einen Plan zu überlegen. Solange mussten wir der Sith wohl ausreichen und es kam mir fast unwirklich vor, dass sie einmal meine beste Freundin gewesen war.
,,Da müssen wir dich wohl enttäuschen. Falls du also deswegen gekommen bist...hast du dir die Mühen umsonst gemacht. Sie sind nicht hier!", brach ich nun mein Schweigen, was mir natürlich sofort die Aufmerksamkeit von ihr zusicherte.
,,Mina...so begegnen wir uns wieder. So viele Jahre und du hast dich gar nicht verändert."
,,Dein Fluch hat eben ganze Arbeit geleistet.", gab ich zurück und ihre Mundwinkel zuckten ein wenig.
,,Tja, du weißt doch...ich mache keine halben Sachen. Aber genug geplaudert...ich bin nicht zum Smalltalk hergekommen."
,,Wozu denn dann? Um deine Überlegenheit zu demonstrieren?", zischte Anakin, doch Dark Kyra verdrehte nur die Augen.
,,Skywalker, ich muss gar nichts demonstrieren, denn ich bin überlegen. Und was euch angeht...ihr werdet jetzt schön brav mit mir kommen."
Ihre Schüler zogen ihre Schwerter und aktivierten diese, was ziemlich deutlich machte, dass sie keinerlei Widerstand akzeptieren würden. Sofort war mir klar, dass dies hier ziemlich übel ausgehen konnte, wenn wir uns widersetzten und deshalb warf ich den anderen einen vielsagenden Blick zu, dass wir uns zurückhalten mussten.
,,Wo fliegen wir hin?", brachte Obi-Wan alarmiert hervor und Dark Kyra schenkte ihm ein triumphierendes Grinsen.
,,Nur nicht so ungeduldig, Meister Kenobi. Ich habe etwas ganz Besonderes für euch alle...wird eine Überraschung!"

An Bord des Schiffes fühlte ich mich allgegenwärtig der Finsternis ausgesetzt und war so ziemlich die ganze Zeit damit beschäftigt, mir über den möglichen Plan Gedanken zu machen, den Dark Kyra offenbar ausheckte. Ihre Garde von Schülern ließ uns keine Sekunde lang aus den Augen und hatte unsere Waffen kurzer Hand eingezogen. Die Anspannung war bei uns allen so groß, dass ich das Gefühl hatte, wir stünden regelrecht unter Strom.
Was führte sie im Schilde? Was wollte Dark Kyra von uns und wo brachte sie uns hin? Ich hatte so ein ungutes Gefühl und das gefiel mir gar nicht. Und damit war ich ganz offensichtlich nicht allein.
,,Es gefällt mir nicht, dass wir uns dieser Mörderin ausgeliefert haben. Diese Bestie wird uns töten oder Schlimmeres.", sagte Han und warf einen misstrauischen Blick auf die Schüler, während Padme versuchte ihn zu besänftigen.
,,Wir müssen jetzt einen kühlen Kopf bewahren. Sonst spielen wir ihr nur in die Hände."
,,Das haben wir schon getan, als wir an Bord gegangen sind. Wir wissen nicht mal, was Dark Kyra vorhat.", wandte Anakin ein, woraufhin ich ihm einen ernsten Blick zuwarf.
,,Und das können wir nur herausfinden, wenn wir praktisch gesehen in der ersten Reihe sitzen."
,,Mina, vielleicht sollten wir...", setzte Obi-Wan an, aber ein Blick von mir reichte aus, um ihn zum Schweigen zu bringen.
,,Mir gefällt das genauso wenig wie euch. Aber wir müssen endlich wissen, was uns erwartet. Nur so können wir es im besten Falle aufhalten."
Meine Freunde wirkten alles andere als ermutigt, doch sie stimmten mir mit einem Nicken schließlich zu. Allerdings musste ich auch zugeben, dass unsere Situation mehr als riskant und ungünstig war. Immerhin befanden wir uns hier direkt im Umfeld des Teufels, wenn man so wollte und sollte Dark Kyra gegen uns vorgehen, würden kaum etwas ausrichten können.
Der einzige Trost für mich war, dass meine Tochter sich in Sicherheit befand. Aber ich machte mir auch schreckliche Sorgen um sie und hoffte inständig, dass es ihr gut ging. Obi-Wan schien meine Sorge zu spüren, denn er ergriff meine linke Hand und verschränkte sie mit seiner, während er mir einen zuversichtlichen Blick zuwarf.
,,Keine Sorge. Es geht ihr sicher gut. Emma ist stark...sie schafft das."
Er wollte mir Hoffnung geben und ich war froh, dass sich manche Dinge wohl niemals ändern würden. Ich sah ihn dankbar an und hätte ihm dafür sicher einen Kuss gegeben, hätte das Schiff nicht in dem Moment wieder auf dem Boden angesetzt und wäre Dark Kyra nicht wieder im Raum aufgetaucht. Sie würdigte uns keines Blickes, sondern ließ nur die Rampe runter und gab ihren Schülern ein Zeichen, die uns daraufhin wieder in ihre Mitten nahmen und hinter Dark Kyra postierten, die nun einladend die Arme ausbreitete und ihren Moment des Triumphes ohne Zweifel genussvoll auskostete.
,,Meine Kinder...willkommen auf Coruscant!"

Sie schritt die Rampe runter und ich war wie erstarrt. Es war das erste Mal seit damals, dass ich mich auf meinem Heimatplaneten befand und ich musste zugeben, dass es einer gewissen Ironie nicht entbehrte, dass Dark Kyra ausgerechnet Coruscant als offensichtlich zentralen Mittelpunkt für ihre finsteren Absichten ausgewählt hatte.
,,Nach Euch, Hoheit!", raunte mir der eine Schüler zu und deutete vielsagend auf die Rampe, als ich auch schon von hinten geschubst wurde und das Schiff verließ.
Und der Anblick der sich mir bot, war schlimmer als jeder Albtraum. Unzählige imperiale Truppen waren auf ganz Coruscant verteilt, hielten das Volk in Schach oder hatten sich an allen Seiten postiert. Vor dem Schiff hatten sich zu beiden Seiten duzend Reihen Sturmtruppler wie eine Art Spalier aufgestellt und nun passierten wir den breiten Gang zwischen ihnen.
Wir hatten keine andere Wahl als Dark Kyra zu folgen und es tat mir in der Seele weh, meine Heimat so wehrlos und in diesem Zustand zu sehen. Und ich konnte nichts tun, um irgendjemandem zu helfen, was mich am schlimmsten folterte, denn als Prinzessin hatte ich eine Verantwortung und in diesem Moment konnte ich dieser nicht folgen. Es war, als verstieße ich gegen meine eigenen Prinzipien und das war wider der Natur.
Als ich mich fragte, wo genau uns Dark Kyra hinführte, wurde dies schon beantwortet, als wir auf den einstigen Jedi Tempel zugingen. Wir marschierten die Treppe hinauf und als wir oben angekommen waren, blieb Dark Kyra stehen, weshalb wir ebenfalls innehielten. Sie drehte sich langsam zu uns herum und ein boshaftes Lächeln zierte ihr Gesicht, während sie uns vielsagend betrachtete.
,,Willkommen zu Hause! Der Ort, an dem einst alles angefangen hat. Schon bald werdet ihr Zeugen...wie dieser Planet das Zentrum des ganz neuen Imperiums wird. Es wird nicht mehr lange dauern und in der ganzen Galaxis wird endlich der Frieden einkehren.", begann sie zu prahlen, wofür sie finstere Blicke der Verachtung von Anakin erntete.
,,Immer wenn du von Frieden sprichst, endet es im Blut vergießen. Wie viele müssen noch sterben, bis du endlich einsiehst, dass du vollkommen wahnsinnig bist?!"

Er fauchte sie geradezu an und die Schüler sahen ihn bedrohlich an. DerEine wollte sich Anakin schon annehmen, aber Dark Kyra hielt ihn davon ab undsah missachtend zu ihm, ehe sie uns alle abwartend musterte und dabei ein somysteriösen Blick aufgesetzt hatte, dass ich sofort wusste, dass dies nichtsGutes zu bedeuten hatte.
,,Ihr solltet die Vergangenheit alle endlich hinter euch lassen. Wiekönnt ihr sonst jemals bereit für eine Zukunft sein? Kein Wunder, dass ihr alleso verbittert seid. Aber keine Sorge...ich habe die Lösung für dieses Problem.Und schon bald...wird ein neues Zeitalter beginnen. Coruscant...wird zu Ascheverbrennen. Ganz genauso wie der Rest der übrigen Sternensysteme. Die Galaxisist tot...aber sie wird wiedergeboren, durch meine Vorstellungen."
Ihre Worte machten mir auf irgendeine Weise Angst und ich spürte, wie dieanderen sich noch mehr anspannten, als sie es ohnehin schon taten. Schließlichsah ich Dark Kyra eindringlich an und wollte endlich wissen, was zum Teufelhier überhaupt vor sich ging.
,,Was hast du vor? Warum hast du uns hergebracht? Was genau bezweckst dudamit?", zischte ich ihr entgegen und sie zuckte nicht einmal mit derWimper, während sie mir einen siegessicheren Blick zuwarf und ein bedrohlichesFunkeln sich in ihren Augen spiegelte.
,,Die Rettung der Galaxis, Mina."

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