Kapitel 65: Tom Riddle
Hey ihr Lieben,
Da ich die nächsten 1 1/2 Wochen in einer Art Internat bin, werde ich vermutlich wenig bis gar nicht zum aktualisieren kommen, daher gibts jetzt gleich noch ein Kapitel 🤍
Widmung geht an die liebe magical_mystery20
deren wunderbare Geschichten definitiv mehr Aufmerksamkeit verdienen würden, also schaut gerne vorbei ;)
Sagt mir unbedingt was ihr von dem Kapitel haltet, ich weiß, ich ziehe alles sehr in die Länge bin aber wie ihr bestimmt mittlerweile schon wisst, entsetzlich miserabel im Kurzfassen.
LG
minervasmaedchen
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Wir stehen am Ende einer wieder eher sehr schwach beleuchteten Kammer.
Mächtige Säulen, ebenfalls umrankt von großen und kleinen kunstvoll ineinander verwobenen Schangen, stemmen die Last der Decke.
Sie werfen lange schwarze Schatten durch das grünliche Dämmerlicht, dass die Kammer nicht völlig dunkel lässt.
Wir beide stehen eine Weile staunend vor der prächtigen Kammer, doch vorsichtig gehen wir nun weiter.
Immer bedacht darauf die Augen möglichst nur zu schmalen Schlitzen zu öffnen, um sie bei der kleinsten Gefahr sofort schließen zu können.
Wir gehen die Kammer entlang, in der jeweils immer rechts und links des Weges ein Säulenpaar mit Schlangen umwoben die Kammer stürzt.
Die Augenhöhlen der Schlangen, die alle mit Smaragden gefüllt sind, geben uns das ungute Gefühl von allen Seiten beobachtet zu werden.
Allein der Gedanke daran, dass wir möglicherweise bald auf den Erben von Salazar Slytherin und das Monster von Slytherin treffen könnten oder sie beide sogar vielleicht schon in der Nähe sein könnten, jagt mir einen eiskalten Schauer über den Körper in Kombination mit einer langsam über den ganzen Körper wandernden Gänsehaut.
Auch Harry neben mir schaudert einmal, als hätte er meine Gedanken gespürt.
Ganz so unwahrscheinlich ist das gar nicht.
In Transfiguration-Today stand vor einigen Tagen erst geschrieben, dass es so sensible Menschen sowohl bei den Muggeln, als auch den Hexen und Zauberer geben soll.
Meine Gedanken werden schlagartig zum Stillstand gebracht, als Harry und ich nach dem letzten Säulenpaar eine wirklich riesige Statue eines Zauberers sehen. Sie ragt vom Boden bis an die Decke.
Das imposanteste Merkmal ist allerdings der wirklich ellenlange Rauschebart der Statue, der ebenfalls bis auf den Boden reicht.
"Wer das wohl sein soll.", murmelt Harry hinter mir gedankenverloren, doch als mein Blick auf den Fuße der Steinstatue fällt, habe ich die Statue sofort vergessen.
Am Boden dort liegen zwei kleine Bündel der Statue zu Füßen.
Beim genaueren, vorsichtigen Betrachten erkenne ich nun rote und schwarze Haare der Bündel und halte schockiert die Luft an unfähig meinen Augen zu trauen.
Harry neben mir schaltet deutlich schneller. "Cleo! Ginny!", brüllt er verzweifelt, zückt seinen Zauberstab und rennt zu unseren Freundinnen hin.
Sein verzweifeltes Aufschreien erlöst mich aus meiner Starre und ich blinzel einmal irritiert, bevor ich mich nun auch beeile und versuche, so schnell wie möglich Ginny und Cleo zu erreichen.
Sie liegen beide in sich zusammengesunken am Boden, die lange Haarpracht von Ginny hebt sich mit ihrer flammend roten Farbe sehr von der ganz in grün und grau gehaltenen Kammer ab.
"Ginny, Cleo! Bitte wacht auf!", flüstert Harry leise und fällt verzweifelt auf die Knie.
Er wirft schnell seinen Zauberstab achtlos auf die Seite und dreht vorsichtig die kleine Weasley zu uns um.
Ich setze mich neben Harry auf den nassen und dreckigen Boden und drehe auch vorsichtig Cleo um.
Ihre Gesicht sind beide weiß wie Marmor und ihre Körper auch ebenso kalt, wie ich merke, als ich Cleo vorsichtig an der Hand berühre.
Doch als ich versuche einen Puls zu erkennen und schließlich nach einigen Minuten hoffnungsvollen Bangen ein schwaches Pochen an Cleos Handgelenk spüre, fällt mir schon mal ein riesiger Stein von meinem Herzen.
"Harry, Cleo hat einen ganz schwachen Puls und bei Ginny wird es sicher auch nicht anders sein, sie sind anscheinend nicht versteinert und Merlin sei dank auch nicht tot, aber wir müssen beide so schnell wie möglich aus dieser Kammer rausbekommen, nicht dass der Basilisk oder der Erbe gleich hier auftaucht.", flüstere ich traurig und will Harry mit mir wieder hochziehen.
Aber eine hohe und sehr kalt klingende Stimme lässt mich und Harry vor Schreck wieder auf den Boden sinken.
"Er kommt erst, wenn er gerufen wird.", sagt eine Stimme leise zischelnd aus dem Schatten vor uns.
Langsam kommt ein großer, schwarzhaariger und merkwürdig verschwommen wirkender Junge aus dem Schatten einer Säule heraus und mustert uns berechnend.
Er trägt eine Slytherinuniform, doch ich bin mir sicher, ihn noch nie zuvor in meinem Leben gesehen zu haben.
Er scheint sich nicht wirklich zu wundern, dass jemand hier in der Kammer auftaucht und langsam aber beständig nimmt meine Angst wieder zu, als er uns wie eine Raubkatze bereit zum Angriff umkreist.
"Harry, wer ist das? Kennst du ihn? Er muss auch ein Schüler sein, aber ich schwöre dir, ich habe ihn noch nie in Hogwarts gesehen."
Harry ignoriert meine Fragen einfach und fragt nur mit Erstaunen in der Stimme:
"Tom? Tom Riddle?"
Dieser Riddle nickt stumm, ohne die Augen von Harrys Narbe und meinen Haaren zu nehmen, die sich aus Wut, dass mich jemand wie Harry einfach so ignoriert, in ein ähnliches rot wie bei Ginny gefärbt haben, nur dass ein paar Strähnen noch orange oder hellblond geworden sind.
Riddles Augen weiten sich für einen kurzen Moment, als er den Farbwechsel bemerkt, doch er sagt nichts dazu.
"Sie werden nicht mehr aufwachen.", sagt kurz darauf und weist mit seiner linken Hand auf Cleo und Ginny am Boden.
"Was meinst du damit, sie werden nicht mehr aufwachen?", frage ich forsch und versuche dabei meine Angst in der Stimme zu unterdrücken.
Riddles Blick wandert vollständig zu mir und ich fühle mich echt verdammt seltsam, als ich in seine bodenlosen, schwarzen Augen blicke, die so leer wirken, als wäre kein Leben mehr in ihm drinnen, doch er steht ja quicklebendig vor uns.
"Sie leben noch. Gerade noch so."
"Wie meinst du - was hast du -", sprudelt es aus mir nur so heraus, doch Harry hebt den Arm und vor Skepsis, was jetzt wohl kommt, schafft er es sogar, mich damit zum Schweigen zu bringen.
"Bist du ein Geist?", fragt Harry den dunkelhaarigen Schüler, was mich nun endgültig verwirrt.
Riddle fängt auf einmal an zu lächeln, das jedoch nicht warm sondern eher eiskalt und bedrohlich wirkt.
"Ich dachte, ihr zwei seid so gut befreundet, dass ihr euch alles erzählt Harry Potter und Anastasia McGonagall-Dumbledore.", sagt er immer noch kalt lächelnd und lässt mir damit die Nackenhaare zu Berge stehen.
Wieso und woher weiß er unsere Namen. Das wird ja immer gruseliger. Wir müssen hier sofort mit Cleo und Ginny raus und ihn am besten auch gleich hier drinnen versauern lassen. Der Typ ist mir ganz und gar nicht geheuer.
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