Kapitel 61: Lockharts Geheimnis

Hey ihr Lieben,
Ich hatte euch ja ein Kapitel fest versprochen anlässlich, dass Sonntag und der 2 May aufeinanderfallen,
ich hoffe es gefällt euch!
Zauberstäbe hoch für alle tapferen Kämpfer /*
Ich widme es meiner Motivation heute MrsHermineSnape und der tollen magical_mystery20 <3
LG minervasmaedchen
————————————————————-
Ronald druckst so komisch herum, dass ich mich jetzt gerade ernsthaft frage, was denn bitte jetzt kommt.

"Äääähhhm, was genau meinst du?", frage ich den Rothaarigen vorsichtig und gehe ein wenig auf Abstand.

"Najaaaa, was ist eigentlich mit deinen Eltern? Sind sie eigentlich verheiratet?", fragt er und grinst ziemlich blöde vor sich hin.
Harry grinst ebenfalls.

Erstaunt schaue ich Ronald an.

Mit so einer persönlichen und für seine Verhältnisse gar nicht so dummen Frage hätte ich jetzt nicht unbedingt gerechnet aber gut.

"Hmm, interessante Frage, zwar etwas aus dem Kontext, aber nein, das sind sie nicht.", antworte ich ihm nachdenklich.
Grübelnd lasse ich mich auf einen der alten Stühle nieder.

"Wenn ich ehrlich bin, habe ich über diese Frage noch nie wirklich nachgedacht.", sage ich langsam.

"Aber ich wurde es beiden wirklich gönnen und so richtig romantisch nach ihren Vorstellungen.", plane ich schon ganz aufgeregt vor mich hin und schwebe dabei immer mehr auf einer dicken rosa Wolke davon, doch Harry befördert mich relativ unsanft wieder zurück in die Realität, als er nur leise und traurig anmerkt: "Anastasia, das ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber wir haben, glaube ich, gerade ein minimal grösseres Problem, als die Hochzeit deiner Eltern zu planen."

Sogleich schäme ich mich sehr, doch Harry und Ronald lenken mich ab und schleichen sich auf leisen Sohlen voran aus dem mittlerweile in ein goldenen Licht getauchte Lehrerzimmer heraus.

Die Sonne geht gerade blutrot am Horizont unter, während wir versuchen schnell und ungesehen wieder zurück in unsere Gemeinschaftsräume zurück zu kommen.

"Wisst ihr was?", meldet sich da plötzlich der Weasley zu Wort.
"Ich finde, wir sollten zu Lockhart gehen.
Ihm sagen, was wir wissen."

"Wir sollen bitte was machen?!?", frage ich total entsetzt nach, da ich meinen eigenen Ohren nicht so ganz traue.

Doch Harry sieht das anscheinend ganz ähnlich wie sein bester Freund.

"Ja ich finde Ron hat Recht Nastia.
Lockhart taugt zwar nicht viel, aber, nachdem was wir gehört haben, wissen wir, dass Lockhart zumindest versucht, in die Kammer zu gelangen.", sagt er und schaut mich bittend an.

"Najaa, also ich glaube nicht, dass der Vollpfosten auch nur den winzigsten Schimmer hat, wo die Kammer sein könnte, aber ich denke, wir können ihm da ein wenig auf die Sprünge helfen.", grinse ich und wir machen alle augenblicklich kehrt.

Dunkelheit umhüllt langsam das Schloss, während wir zu Lockharts Büro laufen.

Merlin sei Dank begegnen wir auf dem Weg keinem der Geister oder Professoren, denn so ist das Schloss wirklich gruselig.
Vor allem, wenn man hinter jeder Ecke einen Lehrer oder ein Gespenst beinahe schon erwartet.

Doch als wir endlich (das muss ich hoffentlich nie wieder bei Lockhart sagen) vor Lockharts Büro stehen, weicht Harry, der vorne steht, etwas vor seiner Tür zurück, denn drinnen poltert es ziemlich laut.
Es sind immer wieder eilige Schritte zu hören und ein ziemlich komisches Schleifen, das mir eine Gänsehaut über den Rucken jagt.

Doch trotzdem schluckt Harry einmal tapfer und klopft einmal kräftig an der Tür, während sich Ronald, nicht gerade unauffällig, hinter mir versteckt.

Hinter der Tür wird es schlagartig still und sie geht einen winzigen Spalt breit auf.

"Ooh Mr Potter, Miss McGonagall-Dumbledore und Mr Weasley, wie schön Sie alle zu sehen, doch gerade habe ich leider absolut keine Zeit für Sie. Sie kommen tatsächlich sehr ungelegen , daher-"

Er möchte uns anscheinend gerade wieder die Tür sehr unhöflich und rüpelhaft vor der Nase zuschlagen, doch Harry schlüpft einfach unter seinem Arm hindurch und geht in das Büro hinein.

Wir folgen ihm rasch, bevor er es sich anders überlegen kann und stehen dann erstaunt mitten in seinem seltsamen Büro.

Es ist fast ganz ausgeräumt.
Zwei große Schrankkoffer stehen aufgeklappt auf dem Boden.
Jede Menge unmögliche Umhänge liegen quer verstreut auf dem Boden.
Lila und jadegrün liegen neben sonnengelb und mitternachtsblau und ein Umhang in schweinchenrosa liegt oben auf einem ziemlich morsch aussehenden Koffer.
Bücher liegen im ganzen Raum verteilt auf unterschiedlich großen Stapeln.
Die Fotos von ihm liegen hastig in Kisten gestopft auf seinem Schreibtisch.

"Gehen Sie etwa fort?", fragt Harry misstrauisch, doch alleine das Chaos im Büro des Aufwchneiders spricht übereindeutig dafür.

"Ääääähm nun jaaaa - dringender Ruf - unverschiebbar - muss - sofort gehen -", erwidert er und rollt hastig ein lebensgroßes Poster von sich ein.

"Aber was ist mit meiner Schwester?", brüllt Ronald unglaublich sauer und verzweifelt zugleich.
"Und was ist mit unser Freundin Cleo?", frage ich wütend und rücke ihm, gemeinsam mit Harry und Ronald, immer mehr auf die Pelle.

Er kippt nun immer schneller schubladenweise sein Zeug in die vielen Koffer und Schachteln auf dem Boden und vermeidet es, uns ins Gesicht zu schauen.

"Alsooooo - das ist wirklich absolut unverzeihlich - keiner bedauert dieses harte Schicksal für so ein junges Mädchen mehr als ich -", stottert er vor sich hin.

"Sie hauen also wirklich ab?
SIE SIND DER LEHRER FÜR VERTEIDIGUNG GEGEN DIE DUNKLEN KÜNSTE!! SIE KÖNNEN DOCH NICHT EINFACH SO BEI ALL DEN DUNKLEN MACHENSCHAFTEN HIER ABHAUEN!!", brülle ich ihn verzweifelt an und er packt daraufhin nur noch schneller Socken auf seine Umhänge.

"Nun ich muss sagen - als ich die Stelle übernahm - hat niemand - das war nicht -", sagt er, doch ich schneide ihm an dieser Stelle höchst sauer das Wort ab.

Meine Haaren fangen langsam an, wieder sehr dunkelrot zu werden und in seinem Raum wird es auch immer und immer wärmer.

Harry beobachtet das mit Sorge und doch lasse ich mich jetzt nicht mehr abwürgen.

"Nach ALL DEM, was Sie in ihren ABSOLUT BESCHEUERTEN BÜCHERN getan haben, müssten Sie sich doch jetzt nicht bei so einem lächerlichen Monster aus der Kammer des Schreckens in die Hose machen.", rege ich mich bis aufs Äußerste auf.

Lockhart richtet sich bei diesen Worten gerade auf und schaut mich sehr entrüstet an.

"Aber aaaaaber Madame Anastasia, Bücher können in die Irre führen.", lächelt er jetzt mit einem haifischähnlichen Lächeln sehr eigenartig vor sich hin.

Und plötzlich wird mir an dieser Stelle alles klar.

"Oh man, dass ich da nicht früher draufgekommen bin. Wie konnte ich nur so blöd sein.", keuche ich höchst entsetzt.

"Es war doch so offensichtlich.
So ein Aufschneider wie er wäre nie auch nur annähernd in der Lage, solche Heldentaten zu vollführen, wie sie in seinen Büchern so absolut lebendig beschrieben werden!
Kurz und knapp hat er einfach den Ruhm für das eingeheimst, was andere Hexen und Zauberer getan haben.", sage ich einfach absolut entsetzt und fassungslos über diesen dreisten Raub.

Die Gryffindors schauen mich an, als wäre mir gerade ein zweiter Kopf gewachsen, doch Harry nickt nachträglich immer mehr und starrt schließlich den Aufschneider genauso hasserfüllt an wie ich es schon die ganze Zeit tue.

"Also so ist das.", sagt Harry und kommt langsam näher.

"Sie sind einfach nur ein absolut verabscheuungswürdiger Mensch.
Können Sie eigentlich überhaupt irgendwas?", fragt er ihn provozierend, doch das tut dessen Ego augenscheinlich gar nicht gut.

Das furchtbare Grinsen friert augenblicklich ein und zurück bleibt einfach nur eine äußerst hässliche Mine.

So schnell können wir gar nicht schauen, wie er nach seinem Zauberstab greift.

"Tut mir leid, doch nun ist das Abenteuer für Sie schon zu Ende.", sagt er lauernd.

"Ich muss sie alle nun leider mit einem Vergessenszauber belegen, da Sie sonst mein hübsches, kleines Geheimnis ausplaudern würden und dann würde niemand mehr meine Bücher kaufen, oh jeee wie schrecklich wäre das bloß. Da müssen Sie sich alle nun lieber von ihrem Gedächtnis verabschieden.", seufzt er bedauernd und zaubert mit einem ungesagten Accio unsere drei Zauberstäbe in seine Hand.

"Oh Merlin , jetzt hat er uns. Wir sind wehrlos.", winselt der Weasley auch schon los, doch ich lache nur darüber und sage mit fester Stimme kämpferisch: "Nein, sind wir nicht!"

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top