Kapitel 55: Eine unheilvolle Begegnung

Hey ihr Lieben🤍,
Ich update schon so früh heute, weil ich heute nicht ganz sooooo viel Zeit habe. 
Ich widme es meiner getreuen mareikethemarauder 💞
Viel Spaß beim Lesen und kommentiert gerne eure Meinung : )
LG Lucy aka minervasmaedchen
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Schnell greifen Harry und ich nach 2 Fackeln, die außen an Hagrids Hütte lehnen und scheuchen auch Fang auf, uns in den Wald zu begleiten.

Auf der Suche nach den Spinnen gehen wir einmal ums Haus herum und entdecken schließlich eine ganze Straße an kleinen, schwarzen Viechern, die in den Wald beinahe schon flüchten.

„Den Spinnen folgen? Den Spinnen folgen? Ist er jetzt völlig durchgeknallt? Warum können wir nicht den Schmetterlingen folgen?", winselt der Weasley leise vor sich hin, aber geht nach Harry und mir weiter gehorsam mit Fang an seiner Seite.

Der Saurüde ist offenbar genauso ängstlich wie er, denn er weicht uns nicht von der Seite, obwohl er so gefährlich aussieht.

Den Tarnumhang stecke ich mithilfe eines Verkleinerungszaubers, den ich gerade so ohne Zauberstab hinbekomme, in meine Jackentasche.

Blätter beschnüffelnd geht Fang voraus in den Wald und wir haben Mühe ihm hinterherzukommen.

„Er scheint sich ja ordentlich zu freuen, endlich mal wieder rauszuführen.", merkt Harry an.

„Lumos.", murmelt er dann und sein Zauberstab erhellt gleich die dunkle Nacht. Ronalds Zauberstab ist anscheinend etwas angeknackst, weshalb er ihn lieber nicht benutzt.

In meinen Händen beschwöre ich ein helles Feuer herauf, das uns hoffentlich auch den Weg leuchten kann.

Wir folgen den Spinnen immer tiefer in den Wald. Dabei hören wir nur die Äste unter unseren Füßen knacken und Blätter rascheln.

Als die Spinnen schließlich von dem eingetretenen Pfad abweichen stehen wir plötzlich vor einer Art Höhle, in die alle Spinnen flüchten.

„Harry, müssen wir da wirklich rein, können wir nicht einfach wieder umkehren.", winselt der Weasley abermals.

Er schaut immer wieder sehnsuchtsvoll zum warmen, hell erleuchteten Schloss zurück.

„Mensch Ronald, jetzt stell dich doch nicht so an, du kannst aber auch gerne hier draußen ganz allein im Dunklen darauf warten, dass dich die Spinnen hier fressen.", antworte ich ihm mit einem fiesen Grinsen.

„Du bist ja sooooo witzig Dumbledore.", knurrt der Weasley wütend.

"McGonagall-Dumbledore, wenn ich bitten darf!", zische ich daraufhin genervt und funkle Ronald böse mit meinen blauen Augen an, die ich in ein helleres Blau färbe, wie das meines Vaters.

Unabsichtlich haben sich auch meine Haare meinem Vater angepasst, aber so schlecht finde ich die weißen langen Locken gar nicht.

Scheinbar hat es gewirkt, denn Ronald weicht erschrocken etwas vor mir zurück und Harry schüttelt sich derweil vor Lachen.

„Also ich finde Anastasias Antwort schon witzig.", stellt Harry klar.
„Und sie hat recht. Du kannst entweder hier draußen auf uns warten oder du gehst mit uns in die Spinnenhöhle."

Ronald schaut schlecht gelaunt von mir zu der Spinnenhöhle zu Harry, dann mault er mürrisch: "Na gut, nach euch."

Das Feuer in meinen Händen lasse ich ein wenig größer werden, dass der Eingang zur Spinnenhöhle nochmal besser ausgeleuchtet wird.

Dann klettert Harry ungelenk voraus und ich steige direkt hinter ihm in das schräge und dunkle Loch hinab, das aus dem Boden äußerst bedrohlich klafft.

Eigentlich das deutlichste Warnsignal, dass ich je gesehen habe, dass dem logischen Menschenverstand mitteilen sollte:
„Achtung Gefahr! Nicht weitergehen!" oder so ähnlich.

Der Weasley folgt mir dicht auf den Fersen, ich kann ihn zwar nicht sehen, da Harry und ich gemeinsam den Weg ausleuchten, aber ich kann sein Gewinsel laut und deutlich hinter mir hören.

Doch als es um uns herum immer lauter raschelt, bekomme ich es auch langsam mit der Angst zu tun.

„Irgendwas oder irgendjemand ist vor uns passt bloß auf.", stammelt Harry mit Angst in der Stimme.

Im nächsten Moment hebt es uns plötzlich alle drei von den Füßen und meine Flamme in den Händen erlischt schlagartig.

Erschrocken schreien wir drei gleichzeitig auf, doch im nächsten Moment bedeckt etwas klebriges meinen Mund und macht mich so stumm und hilflos.

Meine Hände hängen auch in irgendwas glitschigem fest und fesseln sie so hinter meinen Rücken.

Kopfüber hängend schleppt uns irgendwas oder irgendwer immer weiter und tiefer in den Wald hinein.

Neben meinem Ohr klickert es immer wieder ziemlich merkwürdig, jedoch kann ich nicht erkennen, wer uns trägt, wo wir hingebracht werden oder ob es Ron und Harry gut geht, denn mittlerweile sind wir einen Teil des Waldes angekommen, den nicht mal mehr der kleinste Schein des Mondes erreicht.

Was-oder-wer-auch-immer scheint endlich an seinem oder ihrem Ziel angekommen zu sein, denn wir plumpsen plötzlich wie schwere Mehlsäcke zurück auf den Boden.

Mit aller Kraft zerre ich an meinen Fesseln und schaffe es tatsächlich mit viel Kraft meine Arme freizubekommen.

In meine Händen lasse ich blitzschnell wieder meine orangene Flamme von vorhin erscheinen und halte sie beschützend vor mich.

Augenblick erschrecke ich mich zutiefst, als ich mindestens 10 Riesenspinnen erkenne, die um uns herum stehen, als würden sie Wache halten.

Sie sind so groß wie Kutschpferde und ganz scheußlich anzusehen mit ihren 8 Augen, riesigen Greifzangen und den pechschwarzen und haarigen Körpern.

Aus Harrys Augen spricht laut und deutlich das wahre Entsetzen und Ronalds Mund ist zu einem ängstlichen Schrei geöffnet, doch es bleibt mucksmäuschenstill.

Die Spinnen klickern aufgeregt mit ihren Greifzangen, als sie das Feuer bemerken und weichen etwas zurück.

Dann verstehe ich aber langsam, dass sie zwischen dem Klickern auch reden und sogar die menschliche Sprache sprechen.

Die größte Spinne ruft immer wieder laut: „Aragog! Aragog!"

Eigentlich möchte ich gar nicht so unbedingt wissen, wer Aragog ist.

Unmittelbar vor uns krabbelt jedoch ganz langsam und vorsichtig eine offensichtlich ältere, silbergraue Riesenspinne aus einem weiteren Loch.

Ihre 8 Augen sind allesamt milchig weiß

Oh je, eine große, gruselige und blinde Spinne hat uns gerade noch gefehlt.

Sie klickert mit ihren Greifern und antwortet mit träger Stimme: „Ich bin hier, was stört ihr mich?"

„Menschen!", klickert die Spinne, die Harry getragen hat.

„Ist es Hagrid?"

„Nein, es sind kleine Menschenjunge."

„Worauf wartet ihr noch? Tötet sie.", zischt die blinde Spinne gereizt,
„ich habe gerade geschlafen."

Mein Herzschlag erhöht sich in diesem Moment dramatisch.

Mein Herz scheint schon gar nicht mehr in meiner Brust, sondern vor Todesangst in den Hals gewandert zu sein.

„Nein, bitte nicht.", keuche ich ängstlich.
„Wir sind Freunde von Hagrid!", bringe ich gerade so vor Entsetzen und Furcht heraus.

„Freunde?
Hagrid hat noch nie „Freunde" in unsere Senke geschickt.", antwortet die blinde Spinne träge.

„Er steckt in großen Schwierigkeiten, deshalb sind wir gekommen.", ergänzt Harry schnell und duckt sich vor einer der riesigen schwarzen Spinnen, die sich wie Wachsoldaten um uns herum in einem Kreis aufgestellt haben.

„In Schwierigkeiten? Was meinst du mit Schwierigkeiten Menschenkind? Und warum hat er dann ausgerechnet euch geschickt?", fragt die alte Spinne und ich meine sogar etwas Besorgnis aus ihrem Klickern herauszuhören.

Ich ignoriere das Flehen des Weasleys endlich aus dieser gruseligen Höhle zu flüchten und erkläre der Spinne vorsichtig: „Oben in der Schule glauben alle, Hagrid hätte ein Monster auf die Schüler losgelassen."

Harry fügt behutsam hinzu: „Sie haben ihn dafür nach Askaban gebracht."

Das hätte er mal lieber nicht sagen sollen.

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