Kapitel 48: Der Duellierclub

Hey ihr Lieben 🥰
Wow, das ist einfach schon der 48. Teil meiner Geschichte, ich kann es kaum glauben : 0
Ich widme es dieses Mal der lieben mareikethemarauder
Schaut mal bei ihrer Geschichte
„Die Wahrheit über Alayn Moody" vorbei!
[Erg: ich habe gerade noch einen Logikfehler ausgebessert, jetzt müsste alles stimmen^^]
LG minervasmaedchen
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Immer noch ein bisschen voller Adrenalin lassen Sera, Cleo, Luna und ich uns gemeinsam mit Harry von Hermine in die Große Halle ziehen.

Dort wurde in der Zwischenzeit eine mitternachtsblaue Bühne mit goldenen Sternen gegen die Haustische und den Lehrertisch ausgetauscht.

Viele aufgeregte Schülerinnen tummeln sich schon um die Bühne herum und wir sehen auch Professor Flitwick durchs Getümmel schlendern.
Sera kann Hermine wenigstens davon überzeugen, dass wir uns zumindest ein wenig abseits der Bühne hinstellen.

Kurze Zeit später kommt auch schon der Schrecken persönlich in die Große Halle. Er geht langsam auf der Bühne auf und ab.

In der Mitte bleibt er schließlich stehen und lächelt erstmal wieder so ekelhaft krankhaft gespielt, dass jede Laie sein Fakelächeln erkennen kann.

Dann tönt er großspurig: „Herzlich Willkommen zu eurem ersten Selbstverteidigungskurs! Ich möchte euch meinen Assistenten für heute vorstellen: Professor Snape!"
Er weist mit der Hand in Richtung des rechten Bühnenendes, bei dem gerade Severus nach oben steigt. Dieser schaut Lockhart nur spöttisch und gleichzeitig gelangweilt an.

Lockhart lächelt wieder und bleckt dabei erneut seine viel zu unnatürlich hellen Zähne.
Dabei streift er seinen dieses Mal türkisfarbenen Umhang ab und wirft ihn in die Menge kreischender Schülerinnen.

„Zumindest ist Hermine zu gesittet, um da mitzumischen.", sagt Sera leise und schon ziemlich übelgelaunt. Cleo murrt daraufhin: „Das ist ja schlimmer als bei einem Konzert von Michael Jackson."

Verwirrt drehen Sera und ich uns zu ihr um. „Wer ist bitte Michael Jackson?", fragen wir synchron und müssen dann wieder gleichzeitig lachen.

Während Cleo etwas von „Musikbanausen" murmelt, klärt Luna uns netterweise auf. „Das ist ein ziemlich berühmter Sänger der Muggelwelt."

Verstehend nicken wir und nach einem gezischten „Pscht!" von Hermine und einem halbwegs gut unterdrückten Lachen von Harry liegt unsere Aufmerksamkeit wieder bei den Professoren.

Jetzt wollen sie bzw Lockhart uns allen einen Zauber vorführen. „Wetten, dass Snape gewinnt?", grinst Sera schadenfroh und auch Cleo grinst mit einem Mal breit.

„Das ist sowasvon klar, da braucht ihr nicht mal wetten.", kichere ich und auch Luna lacht einmal silberhell auf.

Die Professoren verbeugen sich einmal vor dem anderen und bevor Lockhart einen Zauber sprechen kann ruft Severus auch schon laut und deutlich: „Expelliarmus!"

In hohem Bogen muss der Verteidigungsprofessor nun zusehen, wie ihm sein eigener Zauberstab entrissen wird und zu Severus fliegt.
Der fängt ihn elegant und geschickt auf.

Mit federnden Schritten, aber einem gezwungen-fröhlichem Gesuchtsauadruck marschiert er zu Severus und holt sich seinen komisch dürren Zauberstab wieder.

„Sehr gute Idee von Ihnen Severus, den Schülern diesen Entwaffnungszauber zu zeigen. Ich habe selbstverständlich mit Absicht zu spät reagiert und meinen Zauberstab losgelassen."

Dann schlägt er vor, die Schüler immer in Zweierpaaren gegeneinander antreten zu lassen, was Severus nun plötzlich grinsen lässt. Und das heißt normalerweise nie was besonders gutes. Zumindest nicht für uns Schüler.

Mehr schlecht als recht stellt Lockhart die Schüler in verrückten Konstellationen zu Zweierpaaren zusammen.
Währenddessen hilft ihm Severus mit einem boshaften Grinsen im Gesicht und stellt die Schüler zu seiner eigenen Zufriedenheit zusammen.

„Spätestens jetzt würde ich mir wünschen, Lockhart hätte einmal in seinem schäbigen Leben etwas vernünftiges zustande gebracht und Snape ausgeschaltet.",meint Cleo sorgenvoll, als sich Severus langsam aber sicher zu uns bewegt.

Unheilvoll ragt er über uns hinaus, bis er sich dazu entscheidet Luna mit einem älteren und ziemlich bulligen Slytherin zusammenzutun. Sera bewegt sich automatisch in Richtung Cleo, Hermine zu mir und Harry zu Dean, doch der Zaubertränke Professor hält uns auch da einen Zauberstab durch die Richtung.

Cleo sortiert er mit einer Slytherin namens Larissa McCrane zusammen, Sera erwischt einen der besten Kumpels oder eher Untergebenen von Draco Malfoy, Vincent Crabbe und Hermine trifft es mit der Slytherin Millicent Bulstrode auch nicht gerade gut.

Doch was Severus mit Harry und mir anstellt, kann ich einfach nicht begreifen. Harry lässt er doch tatsächlich gegen Draco Malfoy kämpfen, während ich mich mit seinem besten Freund, Blaise Zabini duellieren «darf».

Mit einem fast schon freudigen Gesichtsausdruck geht der Tränkemeister zur Bühne zurück und lässt uns fassungslos zurück. Selbst Professor Flitwick scheint ein bisschen Mitleid mit uns zu haben, denn er schaut uns etwas besorgt an.

Doch bevor ich mir weitere Gedanken dazu machen kann, zerschneidet Lockharts Stimme das aufgeregte Geplapper wie ein Fluch mit bösartiger Wirkung. „Ich finde, wir sollten ein oder zwei Paare hier oben auf der Bühne gegeneinander antreten lassen, um den anderen Beispiele für gelungene Duelle zu zeigen, was meinen Sie?", strahlt der Verteidigungsprofessor und achtet dabei gar nicht auf Flitwicks besorgten Gesichtsausdruck.

Severus hingegen findet dagegen beinahe sofort Gefallen an der Idee und sagt gedehnt: „Wie wäre es mit Potter und Malfoy?" „Keine schlechte Idee Severus.", antwortet Lockhart strahlend und klatscht dabei in die Hände.
„Filius, haben Sie eine Idee, wer ein zweites geeignetes Paar sein könnte?"

Der Zauberkunstprofessor lässt seinen Blick durch die Menge schweifen, bleibt an Hermines etwas ängstlichem und Seras kämpferischen Gesichtsausdruck eine Weile hängen, bevor sein Blick dann auf mir ruhen bleibt.

Er scheint sich völlig sicher zu sein, denn kurz darauf teilt er den anderen Professoren mit starker Stimme mit: „Ich denke Zabini und McGonagall-Dumbledore könnten ebenso ein würdiges Paar ergeben. Ich würde vorschlagen, sie und Mister Zabini fangen an und Mr Potter und Mr Malfoy dürfen sich dann am Ende der Stunde noch duellieren."

Mir fällt bei der Ankündigung die Kinnlade fast herunter, doch daran scheint sich so gut wie niemand zu stören. „Aber ich habe doch gar keine Ahnung vom Duellieren. Was ist, wenn ich mich völlig blamiere?", stammel ich völlig entsetzt.

Cleos Hand findet den Weg auf meine Schulter und Hermine dreht sich mit ungläubiger Miene zu mir um. „Anastasia, gerade du brauchst doch nicht immer so große Selbstzweifel zu haben, du hast einen nicht gerade kleinen Teil dazu beigetragen, dass Quirrell den Stein der Weisen nicht bekommen hat. Da schaffst du so ein Duell doch mit links und verbundenen Händen. Außerdem bist du eindeutig die Beste von uns in Zauberkunst und Verwandlung.", sagt sie mit einer ernsten Stimme, die eine Mischung zwischen Mama und ihrer Zitierstimme bildet.

Sera schaut sie zwar erst etwas ungläubig an, da Hermine sonst noch nie gern zugegeben hat, wenn jemand besser als sie war, doch dann ermutigen auch sie und Luna mich.

Harry grinst mich nur etwas schief an. „Ich weiß ja nicht, wer von uns beiden das schlechtere Los gezogen hat.", flüstert er mir zu. „Aber wir werden es den Slytherins schon zeigen Nastia!"

Hätte ich mich in dieser Sekunde umgedreht, wäre mir ein etwas böser Blick von Cleo aufgefallen, der mir zu gelten scheint. Es ist schließlich kein Geheimnis, dass sie ein Auge auf Harry geworfen hat.

Ich wäre weiter tiefer in meinen Gedanken versunken, wenn nicht Professor Flitwick in dieser Sekunde vor mich stehen, sich räuspern und fragen würde, ob ich bereit wäre.

Ich nicke schnell und er führt mich behutsam durch die angestaute Schülermenge bis auf die rechte Seite der Bühne nach oben.

Mir gegenüber steht Blaise Zabini, der gerade von Severus etwas ins Ohr geflüstert bekommt.

Mit einem etwas mulmigen Gefühl schaue ich zu Flitwick, der hinter mir die Bühne nach oben klettert und mir zwinkert erklärt: „Sie dürfen alle Art von Magie benutzen
Miss McGonagall-Dumbledore, jedoch keine gefährlichen und schwarzmagischen, die ihrer Klasse und ihrem Können weit übersteigen. Und jetzt viel Glück!"

Mit diesen Worten übergibt er seufzend an Professor Lockhart, der mit geradezu kindlicher Begeisterung verkündet: „Nun bei einem ehrvollem und richtigen Duell verbeugen sich zuerst die Parteien voreinander."

Grummelnd kommen wir beide der verdeckten Aufforderung nach und warten dann gespannt auf weitere Hinweise.

Zabini hat einen ziemlich selbstsicheren und überheblichen Gesichtsausdruck an das Tageslicht gebracht. „Mach schon Zabini, lass dir doch von so einem Mädchen nichts sagen.", brüllt der eine affenartige Freund von Malfoy.

Jetzt ist mein Ehrgeiz wieder geweckt.
Auf keinen Fall würde ich ihn einfach gewinnen lassen. Grimmig schaue ich meinen Gegner an, der diesen Blick erstaunt erwidert.

Hat der etwa erwartet, dass ich ihm den Sieg kampflos überlasse? Niemals, mit einer McGonagall-Dumbledore legt man sich nicht einfach so an.

Als das Signal zum Start endlich von Professor Lockhart gegeben wird, feuert Zabini sofort einige Flüche auf mich, die garantiert nicht alle aus dem Lehrbuch der 2. Klasse stammen. Ich kann ihnen zum Glück gerade noch mit einem Hechtsprung nach vorne ausweichen und feuere einige Zauber auf ihn zurück.

So geht das eine ganze Weile hin und her, bis mir die Worte von Professor Flitwick wieder in den Sinn kommen. Sofort rufe ich laut: „Rictussempra!" Zabini kann diesen Zauber nicht mehr rechtzeitig ausweichen und fängt von ihn getroffen so stark das Lachen an, dass er einige Mühe hat, den Gegenzauber zu sprechen.

Währenddessen kommt mir ein automatischer Wasserspender, den die Lehrer am Rand der Halle aufgestellt haben, zunutze.

Ich hebe meine Zauberstabhand und lasse das gesamte Wasser zu mir kommen. Es schwebt glitzernd über die Köpfe der Schüler und Professoren hinweg zu mir. Viele können gar nicht glauben, was sie da sehen und sehen dem Wasser staunend zu.

Dann forme ich mit den Händen eine Art Kugel und stoße sie nach vorne zu dem Slytherin. Das Wasser gehorcht prompt und ich bin so glücklich wie seit langem nicht mehr, dass ich nicht mitbekomme, wie über diese Art der Darbietung schon getuschelt und spekuliert wird.

Das Wasser klatscht Zabini mitten ins Gesicht und ehe er seinen Zauberstab auch nur heben kann, krümme ich meine Finger etwas, sodass das ganze Wasser mit dem Slytherin in der Mitte zu einer Eisstatue wird.

Dann erinnere ich mich wieder an den neuen Zauber von Severus und Lockhart und versuche einfach, ihn so gut es geht nachzumachen.

„Expelliarmus!", sage ich laut und beobachte mit Genugtuung und Erstaunen, wie der Zauberstab des Slytherins ihm tatsächlich aus den Händen gleitet und auf mich zufliegt.

Ich fange ihn mit meiner Nichtzauberstabhand auf und flöte grinsend: „Schachmatt Mr Zabini."

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