Kapitel 47: Lockharts Überraschungen
Hey ihr Lieben,
Irgendwie hat mir das Kapitel echt Spaß gemacht zu schreiben, ich hoffe ihr freut euch auch darüber : )
Ayyy es sind seit gestern schon 24k, danke danke danke euch 🙏 🤩
Ich widme es der lieben und talentierten MelissaKeiraBlack
Cu ASAP
minervasmaedchen
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Als es allmählich normale Frühstückszeit ist füllt die Große Halle sich langsam mit Schülern, Professoren und Geistern.
Der in einen echt kitschigen rosa Glitzerumhang gekleidete Lockhart steht auf, als alle Professoren mit der Ausnahme von der Wahrsageprofessorin Trelawney Platz genommen haben.
Er breitet seine Arme aus und macht dabei ziemlich schlecht und armselig Vater nach.
„Der stellt aber eine ziemlich schlechte Kopie bin Professor Dumbledore dar.", kichert Sera und spricht damit exakt meine Gedanken aus.
Lockhart bleckt erneut seine viel zu weißen Zähne und verkündet strahlend: „Ich wünsche euch alle einen wundervollen Valentinstag! Ich habe mir die Freiheit genommen eine kleine Überraschung für Sie zu organisieren.
Heute werden überall meine kleinen Helferlein durch die Schule spazieren und Liebesbotschaften unter den Schülern und Professoren verteilen.
Und wenn wir schon bei uns Professoren sind, warum sollten meine geschätzten Kollegen nicht an dem ganzen Spaß teilnehmen dürfen? Professor Flitwick, der durchtriebene, alte Hund, weiß mehr als jeder andere Zauberer über Verlockungszaubern. Unsere allseits geschätzte Professor McGonagall kennt sich mehr als gut mit der Verzauberung von Gegenständen aus und warum fragen Sie nicht Professor Snape nach einem Rezept für einen Liebestrank?
Ich bin mir sicher er wird Ihnen allen mit seinem Rat tatkräftig zur Seite stehen."
An dieser Stelle stoppt er kurz, um seinen Kollegen zuzuzwinkern. Anscheinend ist er auch echt miserabel im Gesichtsausdruck deuten, denn sonst würde er erkennen, wie sehr sich die Professoren gerade für seine Worte schämen.
Professor Flitwick hält seinen roten Kopf mit seinen Händen bedeckt und sieht sehr sehr unglücklich und beschämt aus.
Mama verzieht ihr Gesicht, als hätte sie puren Zitronensaft getrunken und Severus sieht aus, als würde er dem ersten, der ihn nach einem Liebestrank fragen würde, Gift in den Hals stopfen wollen, und Lockhart gleich dazu.
„Und wenn Sie Fragen aller Art haben, die meine Kollegen aufgrund mangelnder Fähigkeiten nicht beantworten können, scheuen Sie sich nicht mich aufzusuchen.
Außerdem möchte ich die Gelegenheit nutzen und den insgesamt 46 Leuten danken, die mir eine Valentinstagskarte geschickt haben!" , grinst er überlegen und setzt sich dann endlich wieder hin.
Sera tut daraufhin so, als müsste sie sich in ihre Müslischüsse übergeben und auch Cleo, ich und Luna schauen nicht gerade begeistert aus dem Zauberkessel, doch viele andere Schülerinnen, Hermine eingeschlossen, schauen geradezu verträumt und mit leuchtenden Augen zum Verteidigungsclown vor.
„46 Leute haben ihm eine Valentinstagskarte geschickt?! Was ist denn bei denen falsch gelaufen?", flüstere ich den Ravenclaws leise zu, doch Hermine, die mit Harry ziemlich nah bei uns sitzt, hat mich trotzdem gehört und bedenkt mich mit einem säuerlichen Blick.
„Hermine, sag jetzt nicht, dass du eine der 46 Menschen bist?", fragt Harry sie fast schon flehend, doch ihr Blick ist Antwort genug.
„Ich fasse es nicht, er stellt die anderen Professoren auch noch vor allen Schülern bloß und viele sind trotzdem noch von ihm angetan.", sagt Cleo mürrisch und ich nicke bestätigend.
„Habt ihr Severus' Blick gesehen? Der hätte ihn fast nonverbal umgebracht.", erwidert Sera ohne auch nur mit einer Wimper zu zucken.
Ich will gerade antworten, doch Lockhart steht plötzlich nochmal auf und bittet abermals um Ruhe.
„Oh Merlin, was kommt jetzt?", frage ich mich ironisch und Luna grinst und meint locker: „Bestimmt nichts gutes, aber vielleicht wird's lustig für uns."
Mit gemischten Gefühlen schauen wir nach vorne. Lockhart schaut sich beifallherrschend um und setzt dann erneut zu einer Rede an:
„Meine lieben Schülerinnen und Schüler,
Professor Dumbledore hat mich gebeten, euch noch auf etwas aufmerksam zu machen. Wegen der außergewöhnlichen Umständen hat er mir erlaubt, einen Duellierclub zu gründen, in dem ich euch einige hilfreiche Zauber beibringen werde. Alle interessieren Schüler, die mutig genug sind, sich dem Bösen in den Weg zu stellen, treffen sich am Nachmittag um 5 Uhr wieder mit meiner Wenigkeit hier in der Großen Halle."
„Leute, ihr geht da aber nicht hin oder?", frage ich vorsichtig die anderen. Sera und Luna verneinen sofort lautstark meine Frage, doch Cleo überlegt offensichtlich ernsthaft ein paar Minuten.
„Naja weißt du Anastasia, auch wenn Lockhart kein guter Lehrer sein mag, kann er der Masse vielleicht doch etwas nützliches beibringen. Außerdem wird uns Hermine bestimmt gleich fragen, ob wir auch hingehen.", sagt sie zögerlich mit Blick auf den Lehrertisch und Hermine, die gerade auf uns zugelaufen kommt.
Wie Cleo es fast schon «prophezeit» hat, fragt sie uns tatsächlich, ob wir am Nachmittag mit ihr hingehen. Nachdem sie erwähnt, dass sie sogar Harry dazu bewegen konnte, sie zu begleiten, bleibt uns nichts anderes übrig, als ihr seufzend zu versprechen auch zu erscheinen.
Den ganzen Tag über stören immer mal wieder kleine Trolle, ausgestattet mit rosa Harfen und blonden Perücken den Unterricht.
Als ein Troll in Verwandlung hereinkommt, vor Cleo stehen bleibt und ihr ein Gedicht von jemand Unbekannten über ihre Schönheit vorträgt, kommen ihr fast die Tränen.
Mama schüttelt den Kopf und murmelt etwas unverständliches vor sich hin.
Aber als tatsächlich ein Troll nach Cleos hereinplatzt und schnurstracks auf sie zuläuft, kann sie nicht anders als den Troll einfach nur verständnislos anzuglotzen.
Er liest ihr, ohne auf ihren erstaunten Gesichtsausdruck zu reagieren, etwas über die römische Göttin Minerva vor, die aber nur halb so schön und klug gewesen soll, wie Mama.
Mama sinkt dieses Mal gerührt in ihren Stuhl zurück, bringt erstmal gar kein Wort mehr raus und wird von jetzt auf gleich kaminrot im Gesicht.
Luna fängt unvermittelt einfach an zu klatschen und nach und nach stimmt die ganze Klasse mit ein.
Im Zaubertränkeunterricht läuft es danach jedoch nicht ganz so glatt.
Als der erste Zwerg reinkommt und sich doch tatsächlich auf den Weg zu mir macht, scheint Severus noch ganz gelassen zu sein.
Doch als der dritte Troll nun in die Kerker hereinplatzt, auf Harry zusteuert und seine Taten im letzten Schuljahr in den Himmel lobt, umklammert der Zaubertrankprofessor einen Kelch voller Mäuseblut so krampfhaft mit seinen Fingern, sodass ich Angst habe, dass er ihn gleich zerplatzen lässt.
Seine schwarzen Augen hat nun ein nahezu mörderisches Funkeln erreicht und er scheint sich mit Mühe und Not davon abbringen zu müssen, den Troll hier und gleich auf der Stelle zu ermorden.
Merlin sei Dank, kommt danach kein einziger Troll oder Zwerg oder sonst was mehr rein und wir können in Ruhe an unseren Euphorieelixieren weiterarbeiten, ohne immer von Lockharts Schergen unterbrochen zu werden.
Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben froh, nachmittags endlich aus den Kerkern rauszukommen.
Severus hat zwar zum Glück keinen Troll, Zwerg oder im schlimmsten Fall Schüler umgebracht, aber er war jedes Mal sehr kurz davor einen der Trolle entweder zu erwürgen oder zu vergiften, das hat jeder im Raum nur zu deutlich spüren können.
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