Kapitel 44: kleine schlaue Löwin
Hey ihr Lieben,
Tut mir leid, dass ihr wieder länger als geplant warten musstet, doch das Kapitel hat mir bis jetzt einfach absolut nicht gefallen und obendrein war es viel zu lang, sodass ich zwei Teile daraus gemacht habe. Viel Spaß mit dem ersten Teil!
Ich widme dieses Kapitel der talentierten Silolei : )
Außerdem schaut doch gerne mal bei magical_mystery20 vorbei, sie hat eine neue Geschichte hochgeladen, die echt interessant klingt ; )
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Das kann doch nicht wahr sein! Ist es genau das, was ich denke? "Du denkst doch nicht etwa das gleiche, was ich auch denke oder?", frage ich Sera aufgeregt.
Sie grinst nur äußerst schamlos und ihr gesamter Gesichtsausdruck mit ihren funkelnden Augen gefällt mir dabei ganz und gar nicht.
Sie antwortet sehr verschlagen und immer noch fast schon schadenfroh grinsend: "Doch Anastasia, ich denke tatsächlich exakt dasselbe wie du."
Cleo und Luna, die mir an unserem Haustisch gegenüber sitzen schauen mich sehr fragend an, deshalb erbarme ich mich, während Sera jetzt schon etwas lauter kichernd und schiebe ihnen den Brief einfach kurzerhand unbemerkt im Trubel hinüber.
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Liebe Anastasia Lily Minerva McGonagall-Dumbledore,
Meine strenge Erziehung und mein Glaube an deine Eigenschaften hat mich veranlasst, diesen Brief zu schreiben.
Ich schreibe dir diesen Brief, da ich etwas unverzeihliches getan habe und nicht länger mit dem Gewissen leben kann,
es nicht erzählt zu haben.
Ich bitte dich, kommenden Samstag um 20 Uhr zum Gemeinschaftsraum der Slytherins zu kommen.
Ich werde dich abholen.
Bis dann
D. L. M.
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„Woher zur Hölle, weiß der Schreiber meines Briefes meinen kompletten Vornamen?", werfe ich verwirrt in den Raum, als die zwei mit dem Lesen fertig sind, aber werde überraschend komplett übergangen.
Cleo überlegt angestrengt, dann erhellt sich ihre Miene und sie raunt mir ebenfalls so schadenfroh wie Sera zu: "Sera hat Recht, das ist deine Chance Sia!"
Jetzt komplett verwirrt fahre ich zu ihr herum und schneide eine Grimasse.
"Was habt ihr nur heute mit euren komischen Spitznamen? Erst Baby McGonagall und jetzt Sia! Was kommt als nächstes?"
Sera lacht mich erstmal freundschaftlich aus, bevor sie feixend und mit den Schultern zuckend sagt: "Weiß nicht, vielleicht sage ich morgen auch Herbert zu dir, das könnte auch sein."
"Du bist doch auch irgendwann mal auf den Kopf gefallen ohne aufgefangen worden zu sein oder Sera?", frage ich kichernd und sie antwortet ebenso kichernd: "Hmm, kann schon sein, aber schadet doch keinem von uns oder?"
Als sie das so ehrlich sagt, müssen wir beide aufeinmal so loslachen, dass wir uns erst wieder einkriegen kann, als mir Luna vorsichtig auf die Schulter tippt und fröhlich sagt: "Sera, Anastasia, beruhigt euch, Hermine ist da und ihr seid gerade nicht wirklich komplett anwesend."
Schwer atmend und immer noch leise kichernd drehe ich mich zu Hermine um, die scheinbar schon etwas länger da steht, denn sie winkt gerade ihren männlichen Anhängseln ebenfalls hierherzukommen.
"Setzt euch doch, bevor ihr noch länger rumstehen müsst.", grinst Sera und beobachtet schadenfroh, wie die Gryffindors sich beim Niederlassen am Ravenclawtisch sichtlich unwohl fühlen.
-schade, dass Ronald dennoch sitzen bleibt und nicht direkt wieder abhaut-
Hermine fragt dann etwas leiser: "Hey, ich wollte euch nur mitteilen, dass der Vielsaftrank nun fertig ist, wir können ihn jetzt theoretisch benutzen, wenn wir etwas von denjenigen gesammelt haben, in die wir uns verwandeln wollen."
"Von wollen kann nicht die Rede sein.", wirft der Weasley missmutig ein.
"Mensch Ron, stell dich doch nicht so an, willst du etwa nicht wissen, ob Malfoy der Erbe Slytherins ist?", mischt sich da Harry ein und staucht seinen Freund alleine schon mit seinen Blicken so zusammen, dass selbst meine Mutter neidisch gewesen wäre.
"Weißt du Harry, es könnte gar nicht schaden, wenn er sich nicht in jemanden verwandeln will. Wir brauchen auch welche, die währenddessen auf die Personen aufpassen, die wir darstellen.
Aber Anastasia hat jetzt Vorrang, sie muss oder sollte euch nämlich jetzt unbedingt etwas sagen.", sagt Cleo und schaut uns alle forsch an.
Doch als sie bei Harry ankommt, schaut sie plötzlich schüchtern wie sonst eigentlich nie zu Boden und ihre Wangen verfärben sich leicht rosa.
Ich blinzel Sera und Luna verschwörerisch zu und beide grinsen mich breit an.
"Natürlich hat die heilige Anastasia Vorrang, wer auch sonst?", murrt da schon wieder der Weasley und ich bin kurz davor ihm eine zu verpassen, doch dieses Mal schreitet Hermine mit wütend blitzenden Augen ein.
Sie dreht sich gefährlich langsam zu dem rothaarigen Trottel um, der sich direkt neben sie hingesetzt hat.
Allein unter diesem bösen Blick scheint er schon etwas zu schrumpfen, doch als Hermine kräftig loslegt und mich mit allen Mitteln verteidigt, ist der Gryffindor wie vor den Kopf geschlagen.
"Wisst ihr was? Ich gehe wieder zum Gryffindortisch, mir wird das hier zu kindisch mit eurer Heimlichtuerei und Bevorzugerei, Harry kommst du mit?"
Den letzten Satz richtet er direkt an seinen besten Freund, der sich nun zwischen seiner besten Gryffindorfreundin und seinem besten Freund entscheiden muss.
Doch anders als erwartet zögert er keine Sekunde und sagt mit fester Stimme: "Ich finde es durchaus interessant, was Anastasia zu sagen hat und Cleo hat auch Recht, wenn sie sagt, wir können alles andere hinten anstellen. Also, du kannst gerne zum Gryffindortisch zurückgehen, dann sei aber nicht beleidigt, wenn wir dir von unserem Vorhaben gar nichts mehr erzählen."
Mit dieser Aussage seines besten Freundes hat der Weasley anscheinend so gar nicht gerechnet, denn er glotzt Harry daraufhin kurze Zeit einfach nur absolut verständnislos an, doch dann steht er fast schon mechanisch auf, wirft mir einen Blick zu, der scheinbar giftig sein sollte, doch er tut mir so gut wie gar nichts.
Wer an Severus' Blicke schon gewöhnt ist und noch dazu Eltern hat, die diese Blicke auch des Öfteren in ihrem Repertoire haben, braucht sich sicher nicht vor einem mickrigen Klassenkameraden zu fürchten, der denkt, er wäre jetzt gerade besonders böse. Der sollte mich mal komplett wütend erleben, da hätte er sicher nichts mehr zu lachen.
"Leute, redet ein bisschen leiser, damit es nicht so auffällt, dass wir etwas planen, was gegen die Schulregeln ist.", raunt Cleo leise, nachdem der Weasley wütend und mit hochrotem Kopf zum Gryffindortisch davonrauscht.
Luna schaut ihm etwas perplex hinterher und will etwas sagen, doch Hermine spricht scheinbar genau ihre Gedanken aus.
"Ich hätte nicht gedacht, dass man so niveaulos sein kann.", seufzt sie, schüttelt sich aber dann einmal kurz, als würde sie die Erinnerung an das gerade Geschehene einfach abstreifen, und schaut mich dann gespannt an.
Nachdem ich ihnen erklärt habe, dass wir vermuten, dass der Brief von Draco Malfoy ist, strahlt sie über das ganze Gesicht.
"Ich hätte niemals gedacht, dass dich eine vermutliche Nachricht vom Oberschnösel der Slytherins so glücklich aussehen lassen kann.", sagt Cleo neckend und Hermine verschluckt sich daraufhin fast an ihrer eigenen Spucke.
"Bitte was?", hustet sie, während wir anderen zu lachen anfangen.
Dann macht sie aber weiter, als wäre nichts gewesen.
"Das ist ja super.", meint sie aufregt, "das heißt, Anastasia muss sich nicht in jemand anderes verwandeln, weil sie von ihm quasi eingeladen wurde-
-an dieser Stelle säuselt Sera einmal "Dracooooo" und betont seinen Namen ziemlich übertrieben und affig-
Hermine bedenkt sie daraufhin mit einem ihrer strengen Blicke.
Mama wäre jetzt sicher stolz auf ihre kleine Löwin, denke ich grinsend und schenke ihr dann aber wieder meine Aufmerksamkeit.
"Wo war ich gerade? Ach ja, dann müssen sich drei von uns in irgendwelche Slytherins verwandeln und dann möglichst unbemerkt Anastasia folgen.", erklärt Hermine ihren Plan und hört sich dabei an, als hätte sie eines unserer Schulbücher komplett ausweniggelernt.
Würde mich aber irgendwie auch nicht wundern, wenn sie das wirklich tun würde.
"Alles schön und gut Hermine, aber woher kriegen wir denn die Stücke von den Leuten, in die wir uns verwandeln?", fragt Cleo nachdenklich, "das müssten ja dann Fingernägel, Haare oder sowas sein."
"Allein bei dem Gedanken dreht es mir schon den Magen um.", sagt Harry unsicher.
Davon lässt sich Hermine aber nicht entmutigen oder verunsichern und zeigt Cleo strahlend den Inhalt von 3 kleinen Glasfläschchen, die bisher unbemerkt in ihren Umhangtaschen gelegen haben.
"Du hast sie echt schon besorgt?", stellt Sera bewundernd fest. "Du überraschst mich immer wieder, bist echt schlau kleine Gryffindor.", grinst Sera und spielt darauf an, dass sie ungefähr 1 1/2 Köpfe größer ist als Hermine.
„Tja Hermine ist eben Hermine, da kannst du wohl nicht mithalten Sera.", sage ich grinsend.
Hermine rollt mit den Augen und antwortet dann noch leiser, als wir eh schon reden: "Das sind die Haare von Vincent Crabbe, Millicent Bulstrode und Larissa McCrane. Wir müssen nur dafür sorgen, dass die drei nicht auftauchen, während wir versuchen, Malfoy möglichst gut auszuquetschen."
"Okay Deal, das machen wir, ich freue mich schon.", grinst da auch Sera.
Nachdem wir geklärt haben, wie wir die Slytherins möglichst gut austricksen, oder eher ausknocken können
-nämlich mit Muffins und Schlaftrank!-
können wir endlich wieder im normaler Lautstärke reden und unterhalten uns noch lange über das nächste Quidditchspiel, in dem Ravenclaw gegen Gryffindor spielen wird .
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