Kapitel 42: Ein zweites Opfer

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Bis bald
minervasmaedchen
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„Unglaubliche Fliegerei, Harry." „Ja, ich habe eben Markus Flint gehört, wie er Malfoy fertiggemacht hat.

Von wegen den Schnatz direkt über dem Kopf haben und nichts bemerken. Malfoy guckt nicht sonderlich glücklich aus der Wäsche."

Ferne Stimmen dringen zu mir durch und ich spüre plötzlich immer stärker werdende, stechende Kopfschmerzen, die meinen ganzen Kopf einnehmen.

Ich stöhne vor Schmerz und kann nun schemenhaft mehrere Personen erkennen, die im Krankenzimmer in der Abendsonne umherstehen.

Meine Sicht wird langsam immer klarer und nun sehe ich,dass die gesamte Quidditchmannschaft von Gryffindor um das Bett neben mich gedrängt steht, aber dann werden sie alle relativ schnell von der Krankenschwester Madam Pomfrey weggeschickt.

Ich versuche Genaueres zu erkennen, wer neben mir im Krankenbett liegt, doch als ich versuche meinen Blick zu fokussieren, schießt wieder ein stechender Schmerz in meinen Kopf, der mich aufstöhnen lässt.

Ich halte mir meine kalte Hand an die Schläfe, um mir zumindest den Kopf etwas kühlen zu können und so die Schmerzen ein wenig zu reduzieren.

Durch meine Laute wird Madam Pomfrey aufgescheucht, die gerade in ihrem privaten Zimmer verschwunden ist.

Sie kommt daraufhin gleich wieder rausgerannt und merkt, dass ich aufgewacht bin.

Sie kommt zu meinem Bett und sagt erfreut mit einem Zwinkern: „Anastasia, schön, dass du endlich wieder bei uns unter den Lebenden weilst. Hast du sehr schlimme Kopfschmerzen?"

Verwirrt nicke ich mit dem Kopf und stöhne gleich wieder vor Schmerzen auf. „Madam Pomfrey, warum bin ich eigentlich hier?", frage ich verständnislos.

„Das würde mich auch interessieren, weshalb du hier gelandet bist.", grinst da plötzlich Harry vom Nebenbett.

Die Krankenschwester erwidert verärgert: „Ich weiß nicht genau, wer es war, aber jemand hat dich mit einem Klatscher ziemlich hart in den Rücken getroffen. Und das auch noch in der Große Halle!! Du bist daraufhin ziemlich heftig auf den Boden geknallt und hast das Bewusstsein verloren. Außerdem hast du den ganzen Tag verschlafen."

Ich runzle die Stirn, stöhne dann aber gleich wieder vor Schmerz auf, da selbst das Stirnrunzeln weh tut.
Dennoch schaffe ich es, halbwegs klare Gedanken zu fassen.

„Harry, warum bist du eigentlich hier?"
„Tjaa, da ist noch etwas was du mal wieder verpasst hast.", wirft die Heilerin schnell ein.

„Naja", druckst Harry herum, „Du hast das Quidditchspiel von uns gegen Slytherin verpasst. Ich wurde auch von einem Quaffle getroffen, allerdings am Arm, und Lockhart hat meine ganzen Knochen darin zum Verschwinden gebracht.", sagt er ärgerlich.

„Dieser Quacksalber kann doch wirklich nichts.", regt er sich weiter auf und ich stimme ihm gleich zu, doch Madame Pomfrey bietet dem gleich Einhalt.

Sie schnappt schon beinahe: „Mr. Potter, Miss McGonagall-Dumbledore, beruhigen Sie sich auf der Stelle! Das mag ihre Ansicht sein, doch jetzt im Moment steht ihre Gesundheit an erster Stelle und Sie sollten sich nun wirklich ausruhen."

Dann lässt sie uns beide ein schnelles Abendessen herbringen und gibt uns noch dazu unsere individuelle Medizin.

Harry bekommt den durchsichtigen Skelewachstrank verabreicht, welcher nun wirklich grausig schmeckt, sodass ich echt froh bin, dass ich von ihr nur einen (ironischerweise) blauen Trank bekomme, der gegen blaue Flecken und leichte Prellungen wirkt.

Nachdem wir beide die Tränke „genossen" haben, wobei Harry ihn eher runterwürgen musste und meiner wirklich nicht schlimm geschmeckt hat, dafür dass es ein Heiltrank war, will ich danach mit Harry am liebsten weiter über die Unfähigkeit von Lockhart reden, doch ich werde durch den Trank, den mir die Heilerin gegeben hat, immer müder und schaffe es nur noch ironisch: „Herzlichen Dank für den Schlafanteil im Trank Poppy!" zu sagen, bevor ich langsam zurück in die großen, weißen Kissen sinke und schnell einschlafe.

Viele Stunden später, in denen ich nahezu traumlos geschlafen habe, werde ich plötzlich durch ein Geräusch aufgeweckt.

Ich sehe nur noch wie Harry mit seinem Handgelenk die Luft umklammert hält und sich dann aber schlafend stellt.

Ich will ihn eigentlich fragen, wieso, sehe es leider aber dann selbst, als plötzlich meine Eltern beide in den Krankenflügel kommen.

Sie tragen etwas, das aussieht wie eine der grauschwarzen Statuen, die in den Gängen dieses Schlosses stehen.

Als sie ganz im Krankenflügel sind und die Statue am Boden abgelegt haben, bittet Papa Mama darum, Poppy dazuzuholen.

Ich schaue genauer hin und versuche, so gut es das magere Nachtlicht im Krankenflügel zulässt, zu erkennen, welche Statue es ist, doch bei der Erkenntnis bin ich total schockiert.

Die Statue, die sie hereingetragen haben, ist niemand anderes als ein Erstklässler aus Gryffindor, wie ich an seiner Uniform erkenne.

Leise richte ich mich auf, steige aus dem Bett und gehe näher zu Papa hin, der meinen Wachzustand gerade erst so richtig bemerkt.

„Oh Anastasia, haben wir dich aufgeweckt? Du sollst dich doch ausruhen und schlafen.", sagt er gutmütig und kniet sich zu mir runter.

Er ist ja deutlich größer als ich und so kann ich ihn endlich mal wieder so richtig drücken, wie wir das schon ewig nicht mehr gemacht haben.

„Ohhh Papa, ist er auch versteinert worden?", schluchze ich panisch und drücke ihn nur noch fester.

Mama, die gerade mit einer zutiefst erschrockenen Madame Pomfrey wiederkommt, antwortet traurig: „Ja Zaubermaus, es sieht so aus, als wäre dieser Junge ein weiteres versteinertes Opfer. Dein Vater hat ihn auf der Treppe vor dem Krankenflügel zufällig gefunden. Heute Nacht wird das erste und einzige Mal sein, dass ich ihn gelobt habe, wenn er sich noch mitten in der Nacht eine heiße Schokolade holt."

Dazu bedenkt sie ihn mit einem mahnenden Blick, der so ziemlich bei jedem wirkt, jedoch nicht bei Paps. 

„Das hast du aber schön gesagt Minniemäuschen, ich hab dich ja auch lieb.", lacht er leise, wird aber gleich wieder misstrauisch, als er bemerkt, dass meine Aufmerksamkeit auf ein kleines, silbernes Gerät fällt, das der kleine Gryffindor immer noch fest umklammert in seiner Hand hält.

Vorsichtig versucht Dad es herauszulösen und als er es geschafft hat, klappt er den Deckel des merkwürdigen Gegenstands auf.

Ich weiß nicht was er erwartet hat, aber definitiv nicht eine graue Rauchwolke, die aus dem Inneren des Dingsda herausgestoßen wird.

Meine Eltern weichen beide erschrocken zurück und auch Poppy stammelt schockiert: „Geschmolzen, alles geschmolzen, wie kann das sein?"

„Mama was ist das?", flüstere ich ihr fragend zu und sie antwortet ebenso leise: „Ein Apparat der Muggle, mit denen Sie kleine Gemälde machen können, die sich aber nicht bewegen können."

„Sowas gibt es also wirklich? Die Muggle sind wirklich einfallsreich.", flüstere ich zurück.

Dann kommt mir auf einmal eine Idee. „Mama, Papa, Poppy, vielleicht hat er es geschafft, ein solches Bild von seinem Angreifer zu machen.", flüstere ich aufgeregt, aber immer noch leise, um ja Harry nicht auch noch zu wecken.

Doch Papa macht meine Hoffnung sofort wieder zunichte, als er traurig sagt: „ Leider nein, Anastasia, du hast doch gesehen, wie eine große Menge an silbernem Rauch aus dem Apparat der Muggel entwischt ist, das heißt, dass ihm nicht möglich war, ein Bild zu machen."

Geschockt schaue ich ihn an und Mama flüstert leise: „Aber Albus, was bedeutet das denn?"

Die Heilerin Madam Pomfrey schaut Albus ebenso gespannt an, dieser meint nur höchst geheimnisvoll: „Es heißt, dass die Kammer des Schreckens tatsächlich wieder offen ist."

Mama fragt nur entgeistert: „Aber Albus ....wer?"

Papa schaut sie mit einem undurchdringbaren Blick an und sagt, die Augen auf den erstarrten Körper gerichtet: „Die Frage ist nicht wer, sondern wie."

Dann wünscht er mir, Mama und Poppy noch eine gute Nacht und geht wortlos aus dem Krankenflügel.

Ich werfe einen Blick auf Mamas Gesicht, doch soweit ich es erkennen kann, versteht sie gerade auch nicht mehr als Madam Pomfrey und ich.

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