Kapitel 37: Die grausige Warnung
Hey ihr Lieben,
Ich hab's doch noch gestern geschafft, wie versprochen 🥳🥳
Das ist dieses Mal sehr lang geworden, meine Lehrer besonders die Deutschlehrer in der Schule sagten mir immer, ich sei seeeeehr begabt im Situationen ewig in die Länge zu ziehen.
Aber ich wollte diese Situation sehr anschaulich und möglichst genau darstellen. Das hat mir im Buch selbst nicht ganz so gefallen.
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel trotz der Länge und der späten Zeit trotzdem!
Ich widme es heute WandlerinMila , danke, dass du so dabei bist!
Schreibt mir bitte eure Meinung in die Kommentare, wie findet ihr es ;) ?
LG
Lucy aka minervasmaedchen
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Zögernd treten Harry und Hermine näher, während Ronald erstarrt ist und zu mir hinunter an die Wand sackt.
Na wenigstens in der Hinsicht ist der gruselige Kauz mir sympathisch.
Hermine und Harry lesen, was an der Wand geschrieben steht und zucken gleichzeitig zurück, als sie das arme Tier erblicken, das am Schwanz festgebunden und steif wie ein Brett an einer Fackel hängt.
Ihre gelben Augen starren bewegungslos ins Leere und sie vermittelt ein Gefühl der Traurigkeit und Angst.
„Das ist Mrs Norris, die Katze des Hausmeisters!", stammelt Hermine und streicht der Katze über ihr Fell. „Sie fühlt sich so kalt an, das ist nicht gut, wir müssen ihr helfen!", fordert Hermine. „Vielleicht wäre es besser, wenn wir hier verschwinden, bevor uns jemand sieht?", fragt Harry und man hört etwas Angst in seiner Stimme.
Mir stellen sich die Nackenhaare auf bei dem Gedanken, was Mrs Norris wohl passiert sein könnte. Auch der Weasley wir auf einmal ganz grün im Gesicht und jammert leise vor sich hin. Nur Luna scheint das alles auszublenden und sagt verträumt: „Angst ist ein Gefühl und muss zugelassen werden, so verspürt man keine Angst mehr."
Ronald und Harry glotzen Luna nur verständnislos an, doch Hermine scheint verstanden zu haben. „Luna hat Recht, aber wir sollten trotzdem verschwinden!"
Doch es war schon zu spät, denn ein lautes Dröhnen signalisiert, dass das laute Halloweenfest gerade zu Ende gegangen ist. Schon strömen Schüler aller Klassen die Gänge entlang und schieben sich lachend und munter plappernd die Treppen hinauf.
Das Geschnatter und Gekicher der vielen Schüler erstirbt, als sie uns inmitten des leeren Ganges mit der Katze an der Wand stehen sehen.
Dann durchbricht ein grauenhafter Ruf die Stille und ausgerechnet Draco Malfoy stolziert aus der Menge heraus.
Als er mich sieht, zuckt er kurz zurück, aber ruft dann abermals: „Feinde des Erben, nehmt euch in Acht! Ihr seid die Nächsten, Schlammblüter!"
Dann verschwindet er rasch wieder feige in der Schülermenge und überlässt das Feld dem Hausmeister Argus Filch, der anscheinend von Dracos äußerst mädchenhaftem Geschrei angelockt wurde.
Er humpelt herbei und erblickt sogleich seine treue Gefährtin an der Fackel. Vor Schreck quellen seine Augen beinahe vollständig aus seinen Augenhöhlen heraus, was ein derart gruseliger Anblick ist, dass mir etwas Galle vor lauter Ekel hochkommt.
Ich ziehe mich langsam an der Wand hoch und ziehe Harry vorsichtig von der Spitze unserer Gruppe zurück. Mr Filch hat in der Zwischenzeit damit angefangen Harry wild zu verfluchen.
Pausenlos droht er: „Ich werde dich windelweich prügeln! Du hast meine Katze ermordet! Dafür wirst du bezahlen! Ich bringe dich um! Ich.."
„Argus! Genug!"
Papa betritt mit ein paar weiteren Lehrern den Schauplatz und scannt blitzschnell die Umgebung ab. Manchmal glaube ich, dass seine Brille magisch ist, denn er und Mama spüren quasi immer wann und wo es Ärger gibt.
Im Nu rauscht er an Harry, Ronald, Luna, Hermine und mir vorbei und holt die kuschelige Schmusekatze von dem Fackelhalter. Währenddessen verscheucht Mama die Schüler mit nur einem einzigen Blick, nur wir 5 werden leider von Papa wieder zurückgerufen.
Als ich an meinen Eltern vorbeigehe, frage ich die steinernen Blicke von ihnen auf und mir wird gleich Angst und Bange.
In Mamas Blick liegt etwas, das ich nicht wirklich entziffern kann.
Ist es Enttäuschung? Ist es Misstrauen? Ist es Angst?
Ich kann es nicht sagen und genau das finde ich sehr befremdlich.
Ich versuche es wieder mit meiner Legilimentik, doch bevor ich es wirklich angefangen habe, wirft mir schon Papa einen seiner strengeren Blicke zu. Augenblicklich schaue ich ertappt und beschämt zu Boden, während mir das Blut in die Wangen schießt.
„Kommen Sie bitte mit uns Miss Lovegood, Miss Granger, Miss McGonagall-Dumbledore, Mr. Potter und Mr. Weasley!" Wir haben keine andere Wahl, als ihnen zu folgen und da springt auch noch die ganze Zeit der reizende Professor Lockhart um uns herum und gibt ständig Ratschläge zum Besten.
Wir werden von den Lehrern ins nächstbeste Lehrerzimmer bugsiert, das leider auch noch das Büro von Lockhart ist. Na das kann ja heiter werden mit diesem Troll. denke ich mir.
Als wir einer nach dem anderen in sein Büro geschoben werde, erinnere ich mich wieder, wie furchtbar er sein Zimmer doch dekoriert hat.
Überall hängen Bilder von ihm selbst. Einige hasten gleich aus dem Bild, andere holen sich noch schnell einige viele Lockenwickler aus den goldblonden Haaren, bevor diese dann ihr strahlendstes Lächeln präsentieren und irgendwie richtig falsch lachen.
Ich blende das besserwisserische Gehabe von dem echten Lockhart aus und schaue erst zu meiner Mutter und dann zu Snape, die beide einen etwas iritierten Gesichtsausdruck haben.
Der Verteidigungsprofessor gibt pausenlos irgendwelche Ansichten zum Besten, welcher Fluch wohl Mrs. Norris umgebracht hätte, während Vater konzentriert die arme Katze des Hausmeisters untersucht.
Neugierig senkt er seine krumme Nase über die Katze und tippt sie mal hier mal dort an, murmelt ein paar Zaubersprüche, um Mrs. Norris hoffentlich helfen zu können. Doch egal, was er versucht, die Katze bleibt so steif und bewegungslos, wie sie an der Fackel gehangen hatte.
Harry und Ronald beobachteten derweil fast schon mit Entsetzen, aber auch Erstaunen, die trauernde Gestalt von Mr. Filch, da der griesgrämige Hausmeister so eng mit seiner Katze verbunden zu sein scheint.
Mr Filch ist auf seinem Stuhl klein zusammengesackt und immer wieder stößt er herzzerreißende Schreie und Schluchzer aus, die uns alle tiefstes Mitleid empfinden lassen. Seine Nase ist vom vielen Weinen schon ganz rot geworden, er tut mir in diesem Moment so richtig leid.
Nach einer gefühlten Ewigkeit richtet sich Vater wieder auf und sagt sanft: „ Ihre Katze ist nicht tot, Argus." Lockhart stoppt sofort mit der Aufzählung der Morde, die er angeblich verhindert hat und lauscht Vaters Worten nun plötzlich sehr genau. Mr Filchs Kopf fliegt ebenfalls in die Richtung meines Vaters.
Ungläubig und erleichtert zugleich fragt der fassungslose Hausmeister: „Sie ist nicht tot? Warum bewegt sie sich dann nicht und ist so erstarrt?" „Sie wurde nur versteinert. Doch wie kann ich nicht sagen.", antwortet Albus sehr ernst und blickt ihn über seine Halbmondbrille mitleidig an.
Filchs Gesichtsfarbe wechselt schlagartig von weiß-blass zu fleckigem rot. „Das können Sie nicht sagen? Das müssen Sie auch nicht! Fragen Sie Mr. Potter und seine Freunde! Sie waren an der Stelle mit Mrs. Norris! Er wars bestimmt, er hats getan, ich weiß es ganz genau!", kreischt er und deutet mit tränenverschmiertem Gesicht auf Harry.
Der weicht immer weiter zurück an die Wand und wird ebenso leichenblass wie Mr. Filch vorhin. Hermine und Ronald sind wegen dieser hässlichen Anschuldigung schockstumm geschlagen und Luna steht immer wieder am Fenster und lässt ihren Blick über die weiten Schlossgründe schweifen. Mama und Severus sind ebenfalls schockiert über seine Vorwürfe und Vater schaut uns alle nacheinander nachdenklich an.
Dann verkündet aber Papa bestimmt: „Das Versteinern von Lebewesen ist fortgeschrittenste schwarze Magie. Kein Zweitklässler hätten das geschafft."
Severus tritt nun in die Mitte des Raumes und schaut besonders Harry und Ronald sehr berechnend an. Dann meint er: „Wenn ich meine bescheidene Meinung dazu abgeben darf, Direktor, aber mir scheint es, als wären Mr Potter und seine Freunde wohl zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Aber da stellt sich mir noch die Frage, warum Sie überhaupt ihre Zeit während des Festmals in diesem Korridor verbracht haben? Warum waren Sie nicht beim Halloweenfest?"
Als er das sagt, kräuseln sich seine Lippen beinahe schon hämisch und er wirft den Jungs erneut berechnende und zweifelnde Blicke zu, die davon zeugen, dass er nichts Gutes im Schilde zu führen scheint.
Harry, Ron und Hermine sprudeln gleichzeitig los und versuchen den Lehrern zu erklären, dass wir auf der Todestagsfeier von Sir Nicholas waren und als das gefährliche Trio eine kurze Verschnaufpause einlegt, klingt sich auf einmal Luna ein und bestätigt nochmal die Aussagen der Gryffindors, die ich ebenfalls noch bejahe.
Severus schaut mich kurz leicht zerknirscht an -bilde ich mir zumindest ein- aber schaut dann sofort wieder zu Albus, der uns immer noch interessiert mustert.
Der Zaubertränkeprofessor kommt dann wieder auf Harry zu und fragt mit trügerisch glitzernden schwarzen Augen nochmal nach: „Und warum sind Sie alle nach dieser berüchtigten Feier dann nicht noch etwas essen gegangen in der Großen Halle? Ich kann mich nicht erinnern, einen von euch bei dem Fest gesehen zu haben und das Essen bei einer Todestagsfeier ist ja bekanntermaßen eher recht ungenießbar....?"
Harry schluckt einmal schwer und blinzelt mir einmal kurz zu. Ich versuche kurz in Harrys Gedanken einzudringen und schaffe es auch überraschend, er scheint so gut wie gar keine mentale Schutzmauer zu haben. Ich höre nur: Hoffentlich erzählt Nastia ihnen nichts von der gruseligen Stimme, das ist bestimmt nicht normal."
Mama schaut mich in dem Moment, als ich wieder aus Harrys Gedanken herauskomme, sehr komisch an und ich beschließe stumm, mich einfach der Meinung des Gryffindors anzuschließen, denn diese Stimme zu hören ist nun wirklich nicht normal.
Da meldet sich plötzlich Professor Lockhart zu Wort und meint schalkhaft zu Harry: „Mr. Potter, Sie und ihre Freunde werden doch sicher nichts zu verbergen haben, denn ihre Anwesenheit bei so einer berühmte Feier steigert doch nur ihre angestrebte Berühmtheit oder nicht?"
Dass er damit genau das Gegenteil von dem erreicht, was er vermutlich eigentlich erreichen wollte, kapiert er scheinbar nicht wirklich. Harry schaut ihn verdutzt an, Hermine weiß nicht, was sie sagen soll, Ronald hält - wie immer feige - seine Klappe, Luna schaut ebenfalls verwirrt und ich schlage mir mental gegen den Kopf und verdrehe etwas die Augen.
Was will denn dieser Paradiesvogel damit sagen? Als ob ich nach Berühmtheit lechzen würde, das ist so lächerlich!
Bevor mich Mutter tadeln kann, springt da schon wieder der Verteidigungsprofessor ein und meint großzügig: „Ahh Miss McGonagall-Dumbledore, Sie brauchen doch nicht neidisch auf den Ruhm von Mr. Potter zu sein, das werden Sie schon noch erreichen, wenn Sie weiter dranbleiben!"
Bevor ich weiter darauf eingehen kann, sagt interessanterweise Luna höflich: „Professor, ich denke, es geht gerade um diese arme Katze und nicht um Harrys Berühmtheit."
„Sehr richtig Miss Lovegood.", schaltet sich nun Minerva ein und meint dann sogleich etwas mehr an mich gerichtet: „Um auf Professor Snapes Frage zurückzukommen, warum waren Sie alle denn in diesem Korridor ohne eine Mahlzeit?"
Ich will ihr schon fast ehrlich antworten , aber Harry kommt ihr zuvor und entgegnet nur achselzuckend: „Wir waren nunmal nach der Feier müde und wollten gleich ins Bett gehen."
Der Tränkemeister erwidert daraufhin sehr boshaft: „Ich bin der Auffassung, dass Mr Potter nicht ganz die Wahrheit zu sagen scheint, ich denke, es wäre angebracht, ihm gewisse Vergünstigungen zu entziehen, wie zum Beispiel die Teilnahme am Quidditchspiel oder ihm einige Strafarbeiten für seine unklaren Antworten zu geben!"
Ich ziehe scharf die Luft ein und der Weasley fängt im gleichen Moment wir Hermine und Luna an, dagegen lautstark zu protestieren.
Doch da schaltet sich auch schon wieder meine Mutter ein: „Nunmal halblang Severus, es gibt keinen einzigen Beweis dafür, dass diese arme bemitleidenswerte Katze auch nur einen Schlag von einem Besen abbekommen hat. Es gibt keinen Beweis dafür, dass Mr. Potter im Moment auch nur irgendwas getan hat, was gegen die Regeln ist!"
Papa schaut uns alle prüfend einem nach den Anderen in die Augen und ich blockiere meine Gedanken dieses Mal meines Erachtens sogar erfolgreich gegen den Legilimentik meines Vaters, denn er versucht es bei uns allen scheinbar gleichzeitig und gibt allen damit das Gefühl geröntgt zu werden, wenn er einen mit seinen stahlblauen Augen ansieht.
Doch sein Zögern nach der Forderung von Severus lässt mich langsam schweißnasse Hände bekommen und auch Angst um meine Freunde bekommen. Doch mit seiner Antwort hätte ich niemals gerechnet.
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