Kapitel 24: nichts zu verlieren und alles zu gewinnen
Hello meine Lieben,
Endlich habe ich es geschafft, das neue Kapitel fertig zu stellen, ich habe das viel zu oft umgeschrieben :D
Ich hoffe, ich habe alle Tippfehler/Logikfehler beseitigt.
Wer ist wohl die mysteriöse Gestalt und was hat sie dort zu suchen?
Ich bin gespannt auf mögliche Vermutungen von euch ;)
LG Eure minervasmaedchen
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„Ich habe überhaupt nichts verbrochen, aber ich stehe meinen Freunden bei, im Gegensatz zu dir, außerdem war ich schon etwas öfter im Wald und kenne mich auch etwas aus als du , also halt dich gefälligst zurück oder ich hetze dir Fang auf den Hals.", gifte ich gereizt zurück und lege einen Gang zu Richtung Hagrids Hütte.
Draco stolpert hinter mir her und scannt mit angsterfülltem Augen die Umgebung ab. „Was zum Teufel ist ein Fang?", fragt er verwirrt.
Ich verdrehe nur die Augen. Was muss er wohl für ein Feigling sein, wenn ihn das schon aus der Ruhe gebracht hat.
Hagrid erwartet uns schon und schickt Mister Filch schnell wieder ins Schloss, da dieser immer wieder versucht hat, Harry, Hermine und Neville, aber auch Draco Angst zu machen und er ihn und besonders Mrs Norris so gar nicht leiden kann.
Hagrid erhebt etwas seine Stimme und sagt dann: „Na also, hört mir gut zu. Es ist gefährlich, was wir heute Nacht vorhaben und ich möchte nicht, dass ihr euch unnötig in Gefahr bringt, daher ist auch Anastasia dabei.
Dann geht er an einen Baum am Waldrand heran und deutet auf eine silberne dickflüssige Substanz, die an einem der Äste klebt. „Kinder seht ihr das Zeug, was dort glänzt? Das ist Einhornblut. Irgendwo im verbotenen Wald ist ein schwer verletztes Einhorn, schon das zweite in einer Woche. Unsere Aufgabe ist es, das arme Tier zu finden."
„Und was passiert, wenn das Wesen, das das Einhorn verletzt hat, uns zuerst findet?", fragt Draco mit hörbarer Angst in der Stimme.
„Solange Fang und ich dabei sind, kann euch nichts passieren.", meint Hagrid mit einer beruhigenden Stimme. Draco wirft einen Blick auf den Hund und endlich scheint ihm ein Licht aufzugehen. Wir teilen uns in 2 Gruppen auf. „Neville und Harry, ihr kommt mit mir und Fang mit, Hermine und Malfoy, ihr geht mit Anastasia. Falls ihr das Einhorn vor uns findet, sprüht ihr rote Funken in den Himmel.", bestimmt Hagrid und stiefelt mit Neville und Harry in den Wald davon.
Draco wirft mir einen interessierten und Hermine eher einen abschätzenden Blick zu und sagt dann draufgängermäßig: „Soso, also muss ich die Lady und das Schlammblut auch noch ganz alleine vor den dunklen Kreaturen des Waldes beschützen? Das ist.." Weiter kommt er nicht, denn als ich das Schimpfwort höre, brennt bei mir sämtliche Magie durch und ich verpasse ihm ohne weiteres Nachdenken eine gepfefferte Ohrfeige.
„Dass du dich das traust Malfoy.", knurre ich wütend mit verengten Augen und betone seinen Nachnamen extra, um ihm klar zu machen, dass wir nun definitiv nicht mehr beim Vornamen sind, wenn er solche abscheulichen Begriffe in dem Mund nimmt.
Er schaut mich einfach nur geschockt an und ist für die nächsten Momente unfähig, auch nur irgendeinen halbwegs normalen Satz hervorzubringen, was ich nutze, indem ich Hermine am Arm nehme und sie und leider auch ihn in den Wald führe.
Ich erleuchte mit meinem Zauberstab den Weg und auch Hermine und Malfoy leuchten den Weg aus, immer dem Einhornblut folgend. Als ich fast nichts mehr erkennen kann, schnaube ich einmal frustriert, bis mir dann bewusst wird, warum mich meine Eltern oder eher mein Vater, denn meine Mutter wird bestimmt nicht ganz einverstanden gewesen sein, eigentlich in den Wald mitgehen haben lassen.
Ich stecke meinen Zauberstab weg und strecke meine Hand gerade aus. „Anastasia, zaubere doch bitte mit deinem Zauberstab auch Licht, wir sehen ja fast nichts.", jammert da auch schon Draco - äh ich meine Malfoy und bleibt wie festgezaubert stehen, wo er ist.
„Nicht so ungeduldig!", lache ich und entzünde eine helle, warme Flammen in meiner Handfläche. Der sonst angeblich so mutige Slytherin schreckt zurück, während Hermine die Flammen fasziniert betrachtet. „Ohh Anastasia, wie beeindruckend, du kannst ein Element erschaffen und beeinflussen, daher durftest du uns begleiten.", schlussfolgert sie und schaut weiter wachsam auf den Boden, auf dem die Spur des Einhornbluts immer dünner verläuft.
Als ich ein weißes Etwas auf dem Boden erkenne um dir im nächsten Moment klar wird, was ich da gefunden habe, reiße ich geschockt die Augen auf und schlage mir die Hände vor den Mund. „Oh nein, wir haben es gefunden und es scheint tot zu sein.", meint Hermine traurig und deutet auf eine riesige noch frische Wunde am Hals des Einhorns, während Malfoy versucht, möglichst desinteressiert und nicht mitleidig zu schauen.
Ich schaue mir die Wunde etwas genauer an, bis ich ein seltsames Knurren vernehme und eine dunkle Gestalt bemerke, die sich immer näher an uns heranschleicht. Ich strecke meinen Arm nach oben und feuere ein rotes Signal in den Himmel, um Hagrid, Neville und Harry Bescheid zu geben, dass wir das Einhorn gefunden haben und vermutlich gleich in Schwierigkeiten kommen werden.
„Hermine, Malfoy, kommt hinter mich! Zauberstäbe nach oben!", rufe ich, um dem Wesen zu signalisieren, das wir es gesehen haben. Hermine und ich haben anscheinend stumm beschlossen, einen Fluch abzufeuern und synchron rufen wir: „Flipendo." Das Wesen scheint ein kleines bisschen überrascht zu sein und wird mit dem Fluch zurückgeschleudert. Schnell sage ich „Protego." und Hermine versucht es ebenfalls und bringt sogar ein kleines Schutzschild zusammen. Malfoy lässt ein richtig mädchenhaftes Gekreische los, als das Wesen versucht, durch das Schutzschild zu kommen und dabei gefährlich knurrt.
Seine nächste Handlung macht mich einfach nur sprachlos.
Er nimmt doch tatsächlich die Beine in die Hand und rennt weg, anstatt bei uns zu bleiben und uns zu retten, wie er vorhin noch großspurig betont hat.
Das Wesen hat es inzwischen geschafft, sich von dem Fluch zu befreien und kommt nun wieder näher mit gefletschten Zähnen und einem gruseligen Knurren. Wir weichen immer weiter zurück und als wir mit dem Rücken an einem großen Baumstamm stehen und nicht weiter zurück gehen können, setzt das Wesen zum Sprung an. Genau in diesem Moment springt ein mir sehr bekannter Zentaur über die Hecken, stellt sich vor uns und schlägt mit den Vorderbeinen aus.
Er tritt dem dunklen Wesen mit voller Kraft in die Seiten und es gibt einen seltsamen Laut von sich, ähnlich einem menschlichen Schrei. Moment, das ist kein Tierwesen, diese Stimme kommt mir so bekannt vor, denke ich mir. Bevor ich aber weiter darüber nachdenken kann, wird das Wesen von dem Zentaur verjagt. Als er es weit genug weggejagt hat, kommt er wieder zurück und ich laufe ihm freudig entgegen.
„Vielen Dank Firenze, wir stehen tief in deiner Schuld.", sage ich und neige respektvoll dem Kopf und auch Hermine hat sich aus ihrer Schockstarre gelöst und kommt nun neugierig ebenfalls näher. „Nicht doch Anastasia, allerdings solltest du und deine Freundin jetzt dann wieder ins Schloss zurückkehren, denn der Wald hier ist voller Gefahren und man weiß nie, ob das Böse nochmal wiederkehrt. Die Sterne leuchten so verhängnisvoll hell heute Nacht.", meint der Zentaur mit tiefer Stimme und beäugt nun Hermine interessiert.
„Am besten steigt ihr beide auf meinen Rücken, so kann ich euch am schnellsten zu Hagrid bringen." Meine Augen leuchten freudig auf und ich beeile mich, um schnellstmöglich auf Firenzes Rücken zu kommen. Hermine aber, wie festgezaubert stehen geblieben und schaut nun etwas ängstlich zu mir und dem Zentaur.
„Menschlein, du scheinst mir nicht sonderlich zu trauen, allerdings kann ich dir versichern, dass mir euer Wohl sehr am Herzen liegt, denn alle Freunde von Hagrid und Anastasia sind auch Freunde von mir.", versichert Firenze meiner Freundin und dann scheint der Gryffindormut in Hermine Überhand zu gewinnen. Im nächsten Moment sitzt sie auch schon hinter mir und krallt ihre Finger in meine Hüfte.
Er stürmt fast schon durch den Wald und ehe wir realisiert haben, dass wir gerade mit einem Zentaur in wildem Galopp durch den verbotenen Wald reiten, ist es auch schon wieder vorbei, als er vor Hagrid und den anderen zum stehen kommt. „Ohh Anastasia und Hermine, euch geht es gut, wie schön. Vielen Dank, dass du die Kinder heile hergebracht hast, Firenze.", sagt Hagrid erleichtert.
Der Zentaur neigt seinen Kopf und sagt dann: „Nun gut, ich verlasse euch nun, ihr seid außer Gefahr." Während Firenze wieder zurück in den verbotenen Wald läuft, erzählen wir Hagrid von dem toten Einhorn mit der klaffenden Wunde am Hals.
„Wie traurig. Es ist ein schreckliches Verbrechen ein Einhorn abzuschlachten. Derjenige, der es wagt, ein Einhorn zu töten, hat nichts mehr zu verlieren, sondern alles zu gewinnen, derjenige, der das Blut eines Einhorns trinkt, bleibt am Leben, selbst wenn der Tod nach einem greift. Aber für einen schrecklichen Preis.", sagt Hagrid mit belegter Stimme und wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
„Aber gut, euer Nachsitzen ist hiermit beendet, ich bringe euch noch zurück ins Schloss." Malfoy dreht sich auch sogleich um und stiefelt voraus, ohne auf uns Rücksicht zu nehmen. Er überlegt es sich dann aber doch anders und springt erschrocken zurück, als eine Gestalt vor ihm aus dem Schatten von Hagrids Hütte tritt, eine Fackel entzündet und gehässig feststellt: „Was seid ihr denn für ein erbärmlicher Haufen Jammerlappen?"...
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