Kapitel 23: verboten, aber nicht verboten
Hey ihr Lieben,
Ja mich gibts auch noch, ich lebe noch. Yay!
Ich hatte nur etwas viel Abistress die letzte Zeit, aber heute habe ich es endlich geschafft, das nächste Kapitel fertig zu stellen.
Ich hoffe ihr freut euch : )
Die Widmung geht an Min666333 , die eine derjenigen ist, die mich oft ihre Meinung in den Kommentaren lesen lässt und mich damit sehr unterstützt ^^
Bis bald!
LG eure minervasmaedchen
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„Nein Anastasia, du hast es nicht kaputt gemacht.", lacht Hermine und schüttelt sich sogar vor Lachkrämpfen. Auch Harry grinst ununterbrochen, aber dann erbarmt er sich doch, und fängt an, mir das Geheimnis des besonderen Bildes, das sich nicht bewegt, zu erklären.
Fasziniert höre ich seinen Erklärungen zu, bis er plötzlich eine Art kleinen grauen Kasten aus seiner Tasche zieht. „Also, das ist sozusagen ein Foto aus der Muggelwelt und dort bewegen sich die Bilder nicht?", wende ich mich interessiert Hermine zu und ziehe die Stirn nachdenklich in Falten.
„Genau Anastasia.", sagt sie freudig und nimmt Harry das komische silberne Ding ab. „Mit diesem Gerät können wir auch jederzeit ein solches Bild machen, warum nicht jetzt?", quietscht sie plötzlich und verpasst mir damit fast einen Herzinfarkt. Grinsend schaue ich zu meiner Mutter, die auch von Hermines Gekreische aufgeschreckt worden ist. Sie atmet einmal zur Beruhigung tief durch und konzentriert sich wieder auf ihr Schachspiel gegen meinen Vater.
„Severus kannst du mal ein Foto von uns machen?", frage ich den Zaubertränkeprofessor und meinen Patenonkel. Harry und Hermine schauen im nächsten Moment so dermaßen dämlich aus dem Kamin, dass ich laut anfange zu lachen.
Severus knirscht beim Anblick von Harry mit den Zähnen und möchte scheinbar einen zynischen Kommentar einwerfen, aber ein warnender Blick von Minerva bringt ihn zur Vernunft und er überlegt es sich doch anders.
Mit einem gezwungenen Lächeln bringt er es gerade so übers Herz mit dem eigenartigen Ding ein Bild von Hermine, Harry und mir zu machen, während der Weasley von Sera auf Distanz gehalten wird, da er mir immer noch nicht ganz geheuer ist. Das breite Schmunzeln, das mein Vater auf dem Gesicht trägt, als er uns beobachtet, ist nicht zu übersehen und ich zwinkere ihm kurz verschmitzt zu.
Der seltsame Apparat zaubert scheinbar aus seinem Inneren das Foto hervor und Sera und ich bestaunen das Bild, das dieselbe Größe hat wie das Bild, das mich und meine Eltern abbildet. Cleo nickt wissend, als sie sich das Bild anschaut und Luna unterhält sich doch gerade tatsächlich mit Professor Trelawney über die Form der vorbeiziehenden Wolken.
Selig lächelnd machen meine Freunde und ich noch einige weitere Bilder von uns, bis uns meine Eltern schließlich sanft aber bestimmt ins Bett schicken. Übermüdet fallen wir in unsere weichen, azurblauen Betten und gelangen langsam in die Welt der Träume.
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Das Schuljahr schreitet weiter voran und eines Morgens sitze ich mit meinen Freundinnen aus Ravenclaw an unserem Haustisch und frühstücke gemütlich, bis mir die sauertöpfische Miene meiner drei Lieblingsgryffindors auffällt, die den Gryffindortisch ansteuern.
Ich verabschiede mich kurz von Cleo, Luna und Sera und haste zu dem roten Tisch. In der Eile werden meine Haare wie meine Wangen feuerrot, meine Augen braun und ich fluche innerlich.
Sonderlich sportlich bin ich ja nicht und sobald ich etwas renne, verfärben sich auch meine Haare und manchmal sogar meine Augen rot, daher haben mich auch schon einige für eine Vampirin gehalten.
Von einem älteren Gryffindor werde ich aufgehalten und von oben bis unten argwöhnisch gemustert, als wäre ich eine Eule, die er kaufen wollte. Dann sagt er schon fast gebieterisch: „Halt Stopp, du bist eine Ravenclaw, das ist nicht dein Tisch und du hast hier auch nichts verloren, verstanden?"
Ich verdrehe genervt die Augen, komme aber gar nicht dazu, ihm eine Antwort zu geben, denn Hermine hat mich gesehen und kommt mir entgegen. „Hermine, kennst du etwa diese Ravenclaw, sie wollte sich einfach so an unseren Tisch setzen!", sagt der besagte Gryffindor bestürzt und mustert mich nochmal.
Dabei erkenne ich das Vertrauensschülerabzeichen an seinem Umhang und endlich fällt mir auch der Name des Gryffindors ein. „Percival Weasley, ich bin nicht irgendeine Ravenclaw.", ahme ich seine gebieterisch klingende Stimme nach und gebe meinen Haaren und Augen wieder ihre ursprüngliche Farbe zurück.
Der ältere Weasley schreckt augenblicklich zurück und murmelt betreten: „Anastasia McGonagall-Dumbledore, es tut mir leid, ich habe dich nicht erkannt, habe ich schon mal erwähnt wie sehr ich dich und deine Eltern bewundere? Sie sind genauso große Magier, wie du es mal sein wirst..."
Ich schaue ihn etwas belustigt aber hauptsächlich abermals genervt an und weiß gar nicht, was ich sagen soll, denn eine Lobesarie über mich und meine Eltern möchte ich eigentlich überhaupt nicht anhören, da es mich einfach nur noch langweilt.
„Ich bin nicht meine Eltern, sondern eine eigenständige Person mit eigenen Eigenschaften und Talenten", sage ich wütend und meine Haare beginnen wieder sich rötlich zu färben. Er ignoriert einfach meinen Protest und hätte wahrscheinlich noch bis in die Nacht hinein weitergeredet, wenn Hermine ihn nicht unterbrochen hätte und mich einfach am Arm zu Harry und Ronald und weg von ihm geführt hätte.
„Ich mochte die Weasleys noch nie so wirklich.", seufze ich und schüttle den Kopf über die ungewöhnliche Begegnung. Hermine grinst und meint dann: „Na gut, das mit Ron kann ich ja verstehen, aber Percy schlägt doch auch etwas aus der Art, das sagen selbst seine eigenen Brüder."
Haltlos kichernd und wieder deutlich besser gelaunt, kommen wir beide bei Harry und Ronald an und prompt fällt die gute Stimmung wieder, als ich einen Blick auf die Briefe erhasche, die Harry und Neville in der Hand halten.
Als ich die Schrift erkenne, wird mir mulmig zumute und ich schaue auf die beiden Jungs herab. Ohne Umschweife frage ich neugierig: „Was habt ihr denn jetzt wieder angestellt?"
Harry will antworten, aber ich schiebe schnell noch schmollend ein „ohne mich?"hinterher und Hermines Miene verfinstert sich augenblicklich, während Neville und Ronald ein vorsichtiges Grinsen aufs Gesicht wandert.
„Naja, also die Kurzfassung ist, dass Hagrid einen Drachen einem zwielichtigen Händler in Hogsmead abgekauft hat und wir ihn mithilfe von Ron's Bruder Charlie weggeschafft haben. Allerdings hat es Malfoy mitbekommen und war mit Neville ebenfalls in die Sache verstrickt. McGonagall hat Hermine, Neville und mich dank Malfoys Hinweis erwischt, uns und ihm Nachsitzen aufgebrummt und Gryffindor 150 Punkte abgezogen.", sagt Harry und zieht den Kopf ein, als erwarte er eine erneute Strafpredigt von mir.
„Harry, was erwartest du jetzt von mir?", seufze ich und er blickt verwirrt zu mir hoch. „Ich habe es so satt, ständig mit meinen Eltern verglichen zu werden, ich bin nicht sie.", sage ich und Hermine nickt zustimmend.
„Natürlich könnte ich euch jetzt eine Predigt ‚ a la Professor McGonagall vorbeten, aber ich denke, ihr habt mit dem Nachsitzen eh schon genügend Strafe an Land gezogen. Was müsst ihr tun?", meine ich nun wirklich neugierig.
„In dem Brief steht nur, dass wir heute Abend um elf in der Eingangshalle sein sollen.", sagt Hermine mit etwas bleicher Nasenspitze. Sofort schießt mir das Gespräch von Mama und Hagrid gestern Abend in den Kopf. Leise murmele ich „oh oh" und Hermine sieht mir sofort in die Augen.
„Was meinst du mit oh oh Anastasia? Weißt du, was wir machen müssen?", fragt sie ängstlich und schaut die anderen beiden sorgenvoll an. Ich antworte vorsichtig: „Wissen tue ich es nicht, aber vermuten kann ich. Hagrid hat Mum gestern Abend etwas von einem verwundeten Einhorn erzählt, das er im verbotenen Wald kurz gesehen hat, vielleicht müsst ihr nach ihm suchen."
„D .....d. ...der verbotene Wald?", fragen Harry und Ronald wie aus einem Mund. Ich nicke nur und schaue nachdenklich zum Lehrertisch. Ob ich die drei wohl in den Wald begleiten darf? Immerhin muss Malf- Draco ja auch in den verbotenen Wald, vielleicht kann ich meinen Vater dazu bringen, mich mit ihm in den Wald zu lassen?
Albus unterbricht meine Gedanken, indem er mich mit seinen durchdringenden hellblauen Augen regelrecht zu durchbohren scheint, wie er es schon so oft getan hat. Dann höre ich doch tatsächlich seine Gedanken in meinem Kopf, als er mich weiterhin mustert.
Soso, du hast also von der Strafe deiner Freunde schon etwas gehört, bevor deine Mutter und ich es dir erzählen konnten Anastasia. Ich mache es kurz, du darfst dieses Mal sogar mit unserer Einverständnis den Wald betreten, denn Hagrid, der Mister Malfoy und die Löwen deiner Mutter in den Wald begleitet, meinte, dass er dich gut gebrauchen könnte, besonders deine speziellen Fähigkeiten.
Bei diesen Worten schmunzelt er und erlaubt mir somit auch, die anderen in den Wald zu begleiten. Ich erzähle es sogleich den Gryffindors und sie sehen etwas weniger besorgt aus, als ich ihnen von meinen bisherigen Ausflügen mit Hagrid und meinen Eltern in den Wald erzähle.
Den ganzen Tag kann ich an nichts anderes denken als den bevorstehenden Ausflug in den Wald, was mich sehr aufgeregt werden lässt. Äußerst pünktlich erscheine ich an diesem Abend bei dem Eingangstor und treffe auf einen mürrischen Mister Filch und eine schnurrende Mrs. Norris, denn sie scheint mich irgendwie zu mögen, was ich mir aber auch nicht so genau erklären kann.
Kurze Zeit später kommen Hermine und Harry um die Ecke und auch Draco erscheint pünktlich. „Anastasia, warum bist du denn hier? Was hast du denn verbrochen, dass dich deine Eltern in den Wald schicken?", höhnt er, schluckt aber sogleich einmal heftig und weicht ein paar Schritte vor mir zurück, als ich den eisigsten Blick meiner Mutter auspacke und ihn damit anfunkle...
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