Kapitel 19: Ein ungebetener Besucher

Hey ihr Lieben,
Ich habe so lange an diesem Kapitek herumgeschrieben, weil es mir nie so richtig gefallen hat, aber jetzt ist es so wie ich es haben will und ich hoffe euch gefällt es auch!
Welche schlechte Nachricht hat Poppy wohl?
Ich widme es dieses Mal MelissaKeiraBlack <3
LG Luna
————————————————————

Dad und die anderen Lehrer haben scheinbar den wertvollsten Stein der Welt hier im Schloss versteckt, um ihn vor Lord Voldemort zu schützen.

Die Lehrer (Dad ausgeschlossen) sind immer noch jedes Mal erschrocken,wenn ich ihn Lord Voldemort anstatt dieses dämliche  Du-weißt-schon-wer nenne, aber ich meine, jeder weiß wer gemeint ist mit dieser Umschreibung und mal ganz ehrlich, das ist doch eigentlich ziemlich albern, denn Albus und ich sind der Meinung, dass Angst vor einem Namen nur noch größere Angst vor der Sache selbst macht.

Aber die anderen Lehrer sind nicht dieser Meinung und besonders Minerva wirft Vater manchmal vor, dass er mich in zu viele Dinge miteinbezieht, wo ich eigentlich noch viel zu jung dafür bin.

Hallo? Erstens bin ich schon elf und zweitens sind eben die zwei Schulleiter meine Eltern und ich würde sowieso alles herausfinden, was sie vor mir zu verstecken versuchen, weil ich einfach sehr aufmerksam und neugierig bin, was schon zum Teil an meiner Erziehung liegt, und die haben eben die beiden übernommen, also sind wenn dann sie schuld und nicht ich.

Albus hat mir erzählt, dass ein guter alter und langjähriger Freund von ihm namens Nicolas Flamel mithilfe eines Steins und dessen Elixier unsterblich geworden ist und nun hat er diesen Stein bei uns in Hogwarts aufbewahrt.

Vorher war der Stein in Gringotts in einem Drachenverlies, aber meinem Vater und diesem Nicolas Flamel war die Zaubererbank zu unsicher mit der Zeit und so haben sie den Stein in einem Raum unter dem verbotenen 3. Korridor versteckt.

Den Weg dahin haben alle Lehrer mit ihrem eigenen individuellem Zauber gesichert und ausgerechnet Severus hat den Professoren augenscheinlich vorgeschlagen, dass ich noch zusätzlich mit meinem individuellen Zauber den Stein beschützen soll.

Severus hat gemeint, dass jemand, der den Stein unbedingt haben will, nun nicht unbedingt damit rechnen wird, dass ein Kind meines Alters ebenfalls den Stein mit Zaubern beschützt.

Naja jedenfalls hat Papa mir vor dem Halloweenfestmahl den Weg zum Stein gezeigt und mich schwören lassen, dass ich niemandem etwas davon erzähle.

Er hat irgendeinen Fluch auf mich gezaubert, der mir die Lippen magisch versiegelt, sobald ich mit jemandem außer ihm oder Mama in Richtung des Steins unterwegs bin. Das Einzige, was ich dann noch kann, um etwas auszudrücken, ist Nicken oder Kopfschütteln und natürlich etwas schreiben.

Jetzt kennen nur er, Mama und ich den kompletten Weg zum Stein der Weisen, nicht mal die anderen Lehrer kennen ihn, diese wissen nur jeweils, wie ihr Schutzzauber aufzuheben ist.

Als die Tür zur Großen Halle aufgerissen wird und ein leichenblasser Professor Quirrell hereinstürmt, hören alle auf einen Schlag auf zu essen und schauen interessiert zu dem schwitzenden Professor.

Dieser schreit laut: „Troll! Troll unten im Kerker! Ich dachte, ich sags ihnen!" Dann bricht er auf der Stelle zusammen und bleibt regungslos liegen.

Kurz darauf ist Donner zu hören und viele Schüler fangen an zu schreien und in Panik zu verfallen.

Erst als Albus „SEID RUHIG" poltert, werden alle wie von einem Silencio getroffen ruhig und schauen zu ihm auf. Dann sagt er: „Verfallt bitte nicht in Panik. Die Vertrauensschüler führen ihre Häuser jetzt in die Schlafsäle. Die Lehrer gehen mit mir hinunter in die Kerker."

Sogleich verschwinden die Schüler und Cleo will mich schon mitziehen, als Papa mich nochmal zurückwinkt und mich mit einem seltsamen Blick bedenkt.

Dann tauscht er sich anscheinend nonverbal mit den anderen Professoren aus, denn fast alle stimmen seiner unausgesprochenen Frage zu und selbst Mama meint nach kurzem Zögern: „Anastasia kann eine Hilfe sein, sie ist definitiv stärker als ihre Klassenkameraden."

Und auch Madam Pomfrey stimmt nach kurzem Zögern zu. Sie schaut mich berechnend an und mahnt dann: „Aber du bleibst in einem Stück, hast du verstanden Anastasia? Ich möchte dich nicht schon wieder im Krankenflügel vorfinden müssen!"

Ich nicke artig und die Lehrer teilen sich in 2er Teams auf. Ich begleite Mama und Severus. Wir suchen das Erdgeschoss des Schlosses zusammen mit den Professoren Flitwick und Sinistra ab.

Als wir in Richtung der Klassenzimmer kommen, trennen sich diese von uns und laufen nach rechts, währen wir nach links laufen.

Allerdings bleibe ich gleich darauf wie angewurzelt stehen und lausche leisen Geräuschen am Ende des Ganges, die aber anscheinend weder Mama noch Severus hören können.

Ich verbessere meine Ohren noch mit einem zusätzlichen Zauber und werde schlagartig blass.

„Anastasia, was ist los?", fragt Severus, dem das Wechseln meiner Gesichtsfarbe von leicht rosa zu leichenblass nicht entgangen ist, und mustert mich wachsam. „Ich höre den Troll, der muss hier irgendwo in der Nähe sein.", sage ich mit leicht zittriger Stimme.

Dann keuche ich entsetzt auf, als wir einen laute Knall und etwas zersplittern hören: „Mama, Severus, ich weiß wo der Troll ist. Im Mädchenklo! Das ist der einzige Raum im Erdgeschoss, wo etwas so kaputt gehen kann."

Ich warte gar nicht auf eine Reaktion, sondern renne los in Richtung des Knalls, und der erstaunte Severus zieht meine erschrockene Mutter mit sich hinter mir her, aber ich bin viel schneller als sie beide und komme so zuerst an.

In der etwas zerstörten Mädchentoilette sitzen Hermine und Ron neben dem Troll, und Harry schaut auf den, anscheinend ausgeknockten, Troll.

Hermine bemerkt mich als erstens und seufzt erleichtert: „Alles okay Jungs, es ist nur Anastasia." Im nächsten Moment kommen auch Mama und Severus an und Harry und Ron schauen etwas böse zu Hermine und dann zu mir und den Lehrern.

Mama greift sich ans Herz und atmet einmal tief durch, bevor sie das Kreuzverhör beginnt mit: „Sie drei sind mir bitte jetzt eine Erklärung schuldig." Die Jungs stammeln etwas undeutliches vor sich hin, bis sie einen sehr bösen Blick von Severus kassieren und lieber gar nichts mehr sagen.

Hermine rettet sie, indem sie meiner Mutter eine etwas abgewandelte Version der Wahrheit erzählt. Dass ihre erzählte Geschichte nicht ganz der Wirklichkeit entspricht, erkenne ich sofort, als ich ausversehen in Hermines Geist blicke und so die wahre Geschichte erfahre.

Sie merkt jedoch, dass jemand in ihren Gedanken war, denn kurz darauf werde ich aus ihrem Geist wieder rausgeschmissen und wieder in die Realität befördert.

Dort gibt es gerade etwas Anpfiff für das ungleiche Trio. Aber da Minerva etwas gerechter ist als Severus, gibt sie Harry und Ronald tatsächlich 5 Punkte für die Rettung von Hermine, die eines ihrer Lieblingslöwenbabys, wie Papa und ich die Gryffindors nennen, ist, nachdem sie ihnen 10 Punkte abgezogen hat.

Dann blinzelt sie noch unauffällig Severus zu und verschwindet dann. Scheinbar gibt er sich geschlagen, denn er sagt etwas gezwungen, aber mit Schalk in den Augen: „Außerdem noch 10 Punkte für Ravenclaw."

Ron läuft daraufhin rot an und meint etwas unhöflich: „Warum denn das?" „Sind sie jetzt auch noch zu unfähig, einfache Sätze zu bilden Mr. Weasley? Und außerdem heißt es wenn dann, warum hat Anastasia 10 Punkte bekommen, SIR", sagt Severus mit öliger Stimme  und schaut Ron herausfordernd an.

Dieser wird direkt noch beleidigter und hätte sicher etwas dummes gesagt, würde Harry ihm nicht augenblicklich den Mund zuhalten.

Severus sagt nur noch leise drohend zu Ron: „Sie hat Punkte für ihr Haus bekommen, da sie euch drei Genies gefunden hat und vermutlich auch vor dem sicheren Tod bewahrt hat."

Dann rauscht er mit wehendem Umhang Richtung seines Büros davon und lässt mich mit den dreien allein.

Ron tritt selbstgefällig vor mich und meint abfällig: „Hast es fast geschafft oder McGonagall-Dumbledore? Beinahe wären wir 3 rausgeflogen und das alles wegen dir! Hast du sie noch alle? Aber nein, du bist ja der absolute Lieblingsschüler von Snape und McGonagall und musst die beiden unbedingt zu uns führen. Wie kann man nur so abscheuliche Charaktereigenschaften haben? Und... "

„Ron hör auf! Warum sagst du so etwas scheußliches?", stottert Hermine, schaut ihren eigentlichen Freund geschockt an, umarmt mich und lässt es zu, dass ich an ihrer Schulter los weine, denn inzwischen bin ich schon den Tränen nahe und meine Haut beginnt vor unterdrückter Wut rot zu werden und sich selbst zu verbrennen und schon beinahe zu verätzen.

Harry hingegen ist wie erstarrt auf der Stelle geblieben und starrt nur auf meine brennende Haut. 

„Ich denke ebenfalls, dass das jetzt reicht Weasley.", sagt da die gefährlich leise Stimme meines Patenonkels und er tritt erneut aus dem dunklen Gang.

„Miss Granger, sie bringen Anastasia sofort zu Madam Pomfrey. Mr Potter, Mr. Weasley, sie folgen mir ins Büro des Direktors.", ordnet er an und heilt für die Zeit, bis wir bei Madam Pomfrey sind,  meine Wunde provisorisch.

Dann rauscht er mit Harry und Ron im Schlepptau aus der Mädchentoilette und lässt mich in Hermines Armen zurück. Diese verliert gar keine Zeit und zieht mich hinter ihr her in Richtung des Krankenflügels.

Dort angekommen reißt Hermine die Tür so schwungvoll krachend auf, dass Madam Pomfrey erschrocken aus ihrem Büro gelaufen kommt und erstmal erstarrt, als sie mich sieht.

Sie verfrachtet mich auf eins der leeren Betten und begutachtet besorgt meine nicht durch Kleidung verdeckten Wunden. Madam Pomfrey runzelt die Stirn, als sie mir vorsichtig meine Uniform auszieht und immer mehr Verbrennungen zum Vorschein kommen.

„Ach du liebe Güte Anastasia, wie siehst du denn aus? Habe ich nicht klar und deutlich gesagt, dass ich dich nicht hier im Krankenflügel sehen will? Deine Eltern werden nicht erfreut sein, wenn sie erfahren, dass du schon wieder hier bist. Aber was ist dir denn überhaupt passiert Anastasia, fragt die alte Heilerin und durchleuchtet mich mit ihren durchdringenden blauen Augen, die denen meines Vaters nicht unähnlich sind. "

Ich möchte ihr antworten, aber schreie im nächsten Moment schmerzerfüllt auf, als sich eine größere Wunde an meinem Bauch bemerkbar macht. Die Heilerin hastet schnell wieder in ihr Büro, um kurz darauf mit einigen Tränken wiederzukommen.

Sie flößt mir zuerst einen blauen Trank ein und sogleich werden meine Augen schwerer und schwerer, bis ich schließlich langsam wegdämmere.

Als ich nach einer Weile wieder aufwache, sind meine Schmerzen im Körper schon weniger geworden und nur noch viele Verbände und leere Phiolen erinnern an meine Verbrennungswunden, ausgelöst durch die Sticheleien eines  Mitschülers, den ich noch nie leiden konnte.

Hermine, die anscheinend die ganze Zeit neben meinem Bett gesessen ist, atmet erleichtert aus, als sie merkt, dass ich nicht mehr von Madam Pomfreys Schmerzmitteln benebelt bin. „Anastasia, ich bin so froh, dass deine schrecklichen Wunden endlich weg sind",sagt sie und drückt mich vorsichtig.

„Das ist ja schon mal eine gute Nachricht.", tönt die Stimme meines Vaters vom Eingang des Krankenflügels zu uns. Albus kommt mit Mama und Severus herein und stockt erst mal kurz bei meinem Anblick. Mama starrt ebenfalls auf die ganzen Verbände und atmet einmal tief durch.

Severus will gerade anfangen gegen meine Mutter zu sticheln, als Papa ihn mit einer einzigen Handbewegung und einem leisen, aber dennoch gefährlichen „nicht jetzt Severus!" zum schweigen bringt. „Professor Snape hat uns schon die Vorkommnisse geschildert, würdest du sie uns bitte noch einmal erzählen, mein Kind.", sagt Albus und schaut mich liebevoll und gleichzeitig bittend an.

Sofort füllen sich meine Augen wieder mit Tränen, als ich an das Geschehene denke und schüttele leicht meinen Kopf. „Liebes, wir wissen, dass es nicht leicht für dich ist, aber ich bitte dich, es mir noch einmal zu schildern. Du weißt, dass ich Severus mein Leben anvertraue, aber er ist in dem Hass auf Mister Potter leider etwas blind, was Gerechtigkeit angeht, daher musst du es mir bestätigen."

Wieder schüttele ich vorsichtig den Kopf aber greife dieses Mal mach meinem Zauberstab, der neben mir auf einem Nachtkästchen liegt. Ich halte ihn mir an die Schläfe und ziehe die Erinnerung aus meinem Kopf heraus. Severus versteht, was ich vorhabe und reicht mir kommentarlos eine kleine Phiole, in die ich die Erinnerung einschließe und anschließend meinem Vater überreiche.

Er scheint überhaupt nicht überrascht zu sein, dass ich von seinem Denkarium weiß, in dem er seine überflüssigen oder interessanten Gedanken aufbewahrt, weiß, sondern meint nur belustigt zu Mama: „Eine McGonagall-Dumbledore durch und durch."

Er öffnet die Phiole und richtet seinen Zauberstab darauf. Sogleich entsteht eine Art Portal, in das er und Mama ohne zu Zögern hineinschreiten. Es dauert nicht lange bis sie wieder zurück sind und Mama scheint vor den Kopf gestoßen zu sein wegen dem Verhalten des Weasleys.

Albus ergreift das Wort: „Ich habe schon beiden ins Gewissen geredet und ihnen klargemacht, was sie mit ihrem Verhalten angerichtet haben, und sie haben auch Strafarbeiten von Professor Snape bekommen und weitere Hauspunkte einbüßen müssen. Allerdings spüre ich, dass du noch was auf dem Herzen hast Anastasia."

Ich straffe meine Schultern ein wenig und nicke: „Ja Vater, Harry hat nichts Schlimmes getan, sondern nur aus Schockstarre vermutlich nicht gehandelt, Ron ist der einzige Übeltäter."  Vater schaut zu Hermine, die ergeben nickt. „Nun gut, dann erlasse ich Mr. Potter die Strafarbeit, allerdings werde ich noch den Eltern von Mr. Weasley einen Brief schreiben und sie über die Situation aufklären."

„Danke Poppy, dass du die Wunden meiner Kleinen so gut versorgt hast.", sagt Mama und umarmt die Heilerin fest. „Hey ich bin gar nicht so klein.", sage ich und schaue hilfesuchend
zu Albus, der nur gutmütig meint: „Du wirst immer unsere Kleine bleiben und wir haben dich alle sehr lieb."

„Den Todesblick, den du gerade ausgesetzt hast, hast du definitiv von deiner reizenden Mutter.", sagt Severus zu mir und grinst Minerva fies an. „Pass auf, dass sie ihn nicht mal bei dir anwendet.", gibt sie ruhig zurück. „Dass ihr auch immer streiten müsst.", seufzt die Krankenschwester und mein Vater schmunzelt bedächtig in seinen Bart hinein.

Durch diese Aussage ist das Wortgefecht von Mama und Severus kurzzeitig erlahmt und beide schauen verdattert zu Poppy, die sich mir zuwendet und schon beinahe entschuldigend sagt: „Leider habe ich noch eine schlechte Nachricht für dich Anastasia." ...

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top