Kapitel 8

Hey dieses mal ein etwas kürzeres Kapitel, hoffe es gefällt euch.

Pov. Geißelpfote
Wir gingen den ganzen Nachmittag und die ganze Nacht durch den dichten Wald. Als die Sonne langsam aufging erkannte ich unser Territorium. "Wir sind gleich da " flüsterte ich meiner Schwester zu. Sie nickte und wurde schneller, das Drachen Bild immer noch im Maul. Nach kurzer Zeit erkannte ich den Lager Eingang. Ich fing an zu rennen und stürmte voller Vorfreude ins Lager. Die meisten schliefen noch, nur Kastanienstern kam ruhig aus ihrem Bau. Ich hörte wie Drache sich durch den Eingang quetschte und hinter mir stolperte bevor sie stehen blieb und die Lichtung staunend betrachtete. "Du hast deine Schwester also gefunden. " sagte Kastanienstern und lächelte. Ich blinzelte verwundert. "Woher wissen sie das er mich gesucht hat ?" fragte Drache und sprach somit meine Gedanken aus. "Der Sternenclan, unsere Ahnen, haben mir einen Traum geschickt und mir gezeigt wo Geißelpfote hin ist." Sie lächelte und sah zur Seite. Ich bemerkte erst jetzt was für einen schreck es für alle gewesen sein musste, erst Ahornpfote und dann ich. Aber anders als sie wusste der Sternenclan wo ich hin war. Und anders als sie bin ich wieder zurückgekommen. "Kastanienstern das ist Drache. Drache das ist unsere Anführerin. " stellte ich die beiden vor. Respektvoll neigte Drache den Kopf. Kastanienstern blickte neugierig auf das Bild was Drache immernoch im Maul hatte. Ich nahm es ihr ab und legte es vor der Anführerin auf den Boden. " Das ist ein Drache. " erklärte ich ihr. Sie nickte und schaute dann zu meiner Schwester hoch. "Und du möchtest hier bleiben ? " fragte sie und setzte sich hin. Drache nickte. "Wenn ich nicht störe. Ich kann schon ein bisschen jagen und ich lerne schnell. " fügte sie hinzu und schaute verlegen zu Boden. Kastanienstern lächelte. Langsam wachten die anderen Katzen auch auf und kamen aus ihren Bauen. "Geißelpfote!" rief Weidenpelz und rannte auf mich zu. Sie hatte mich gefunden und mit meinen Geschwistern aufgezogen. Drosselpfote, Farnpfote und Felsenschweif folgten ihr.
-,,Alles gut ? "," Wo warst du ? ", " Wer ist das ?". Sie umkreisten mich und stellten mir viel zu viele fragen. "Ruhe! " befahl Kastanienstern. "Er wurde vom Sternenclan auserwählt um seine verlorene Schwester zu finden. Dies hat er getan und hat sie zu uns gebracht. Ab jetzt wird sie bei uns bleiben. Ich ernenne sie später zur Schülerin. " erklärte sie und ging. "Schwester?" flüsterten Drosselpfote und Farnpfote gleichzeitig und schauten Drache an. Sie lächelte verlegen. Ich musste gähnen da ich in der letzten Nacht nicht geschlafen hatte. Drache sah auch sehr müde aus. Ich zeigte ihr unseren Bau und sie legte sich müde neben mich. Nach kurzer Zeit hörte ich sie ruhig schlafen. Es dauerte nicht lange bis ich auch in einen tiefen Schlaf verfiel.

~~Zeitsprung 4 tage~~

Pov. Ahornpfote

Vor einem halben Mond hatte ich mich verlaufen und nun irrte ich durch einen dichten Wald mit einem Fuchs und drei Wald der Finsternis Katzen. Der Fuchs hatte entschieden bei uns zu bleiben. Ich hatte ihm ein paar Wörter beigebracht und hatte ihn Rabe genannt. Er zeigte keine Zeichen von agression und half mir auch langsam beim jagen. Nun hüpfte er fröhlich vor mir her und sprang einem Schmetterling hinterher. Ich seufzte. Ich wünschte ich könnte so fröhlich sein wie er. Aber meine Familie fehlt mir so. Traurig sah ich in den Himmel. Schneeschopf bemerkte das was nicht stimmte und kam zu mir.  "Was ist los ? " fragte er besorgt. "Nichts, mein Clan fehlt mir nur. " murmelte ich und lief weiter. Er sah mich Verständnisvoll an und ging auch weiter. Es war sehr früh morgens und der Wind wehte durch mein Fell. Als die Sonne aufging verabschiedeten sich Schneeschopf und Habichtfrost. Sie waren Tags nur ungern unterwegs. Als sie weg waren schritten Rabe und ich langsamer weiter. Wir überquerten eine Prärie und kamen dann an einem Wald. Ich blickte zu einem großen Baum hoch. "Rabe, ich klettere da rauf um zu gucken ob ich was erkenne, du bleibst hier. " befahl ich dem kleinen Fuchs. Er nickte und ich kletterte langsam zu der Baumkrone. Einmal oben angekommen streckte ich meinen Kopf und versuchte irgendwas zu erkennen. In der Ferne hörte ich Wasser. Da musste ein Wasserfall sein. Ich merkte mir die Richtung und kletterte wieder runter. "Folge mir " sagte ich und rannte vor. Nicht lange danach kamen wir an einen riesigen Wasserfall der in einen See fiel. Das Wasser glitzerte und mann konnte fische unter der Oberfläche erkennen. Rabe sprang fröhlich zum Wasser und fing an zu trinken. Ich folgte ihm und ging langsam ins kühle Wasser. Ich war seit langer Zeit nicht mehr schwimmen und genoss es durch das klare Wasser zu gleiten. Wir verbrachten den Rest des Tages an dem See und schliefen Nachts in einer der Höhlen die in der nähe der Wasserfälle waren. Als ich am nächsten Tag aufwachte bemerkte ich das es die erste Nacht war wo ich die Wald der Finsternis Katzen nicht gesehen hatte. Ich blinzelte erstaunt, ist ihnen was passiert ? Ich schüttelte mir diese Idee aus dem Kopf, sie hatten vermutlich was anderes zu tun als jede Nacht mit mir zu reden. ich weckte Rabe und dann machten wir uns auf den Weg. Wohin eigentlich ? Ich komme doch eh nie wieder zum Clan. Rabe rannte vor und ich folgte ihm langsam. Heute fehlte mir die Kraft um so schnell zu gehen. Ich war in Gedanken versunken als plötzlich der Boden unter meinen Pfoten verschwand. Entsetzt kreischte ich und stürzte in die Tiefe.
Ich blinzelte und schaute mich um, ich war einen Abhang runter gefallen. Als ich versuchte mich aufzusetzen spürte ich einen starken Schmerz in meinem rechten Hinterbein. Ich blickte über meine Schulter, mein Bein war verdreht und hatte eine Wunde. "Mist " knurrte ich wütend. Rabe kletterte am Hang zu mir runter und betrachtete mein Bein. Ich hiefte mich in die 'Höhle' die unter dem Abhang war und ließ mich auf den harten Boden plumsen. Hier war Schatten und so war ich zumindestens ein bisschen geschützt. Der Schmerz wurde immer schlimmer und ich musst meine Zähne zusammenbeißen um mich überhaupt richtig hinlegen zu können. Ich schloss kurz meine Augen und sofort tauchte Schneeschopf auf. Besorgt kam er auf mich zu. "Was ist passiert? Geht es dir gut? " fragte er aufgeregt und inspektierte mich von allen Seiten. "Kaum lässt mann sie alleine verletzt sie sich, " hörte ich Ahornpfote ironisch sagen ", typisch. " Ich verkniff mir ein fauchte und sah zu meinem Bein. "Das sieht schlimm aus " bemerkt Habichtfrost und setzt sich neben mich. "Sumpfwolke komm mal bitte. " rief Schneeschopf und sah mich sorgenvoll an. Ein brauner Kater mit weißen Pfoten und Bernstein Augen kam zu mir und untersuchte mein Bein. Er holte ein paar vertrocknete pflanzen und platzierte sie auf mein Bein.  Die wunde schloß sich sofort und auch mein Bein drehte sich wieder in die richtige Position. Es tat zwar immernoch weh aber ich war erstaunt wie schnell das alles geheilt war. "Wir können lebenden Katzen Krankheiten geben aber wir können auch gut heilen. " miaute Sumpfwolke als er meinen erstaunten blick sah. Ich bedankte mich bei ihm und er verschwand wieder. "Ich bleibe bei dir " versicherte Schneeschopf mir. Die anderen nickten und verschwanden. Ich wachte auf und Rabe blinzelte mein Bein ungläubig an. Schneeschopf lachte und half mir mich aufzustellen. "Wir müssen weiter gehen, nur so kann dein Bein richtig verheilen. " erklärte er mir. Ich schaffte es den Abhang wieder hochzugehen aber oben musste ich mich erstmal kurz ausruhen. Nach einer Weile gingen wir weiter. Die sonne stand hoch am Himmel und es war sehr warm sodass wir uns nur im Schatten der Bäume bewegten.  Wir liefen ziemlich lange als Schneeschopf sich entschied lieber wieder wegzugehen. Mit Rabe trabten wir weiter in der Richtung eines, nach den Geräuschen zu urteilen, Flusses. Der kleine Fuchs wurde langsamer und gähnte laut. Ich kümmerte mich nicht so sehr darum und ging weiter. Als das Geräusch von Wasser näher kam fing ich an zu rennen. Plötzlich kam ich an die Kante eines Abhangs wo ein Fluss floß. Ich schaffte es meine krallen in die harte Erde zu graben als meine Hinterbeine in der leere baumelten. Ich versuchte mich hochzustemmen und stützte mich auf mein rechtes Hinterbein. Ich hatte die Verletzung vergessen bis ein starke Schmerzen mich durchfuhr. Erschrocken zog ich mein Bein zurück und verlor mein Gleichgewicht. Die Erde unter meinen Krallen gab. Rabe kam angerannt und versuchte mich zu packen aber ich stürzte bereits in den tiefen Fluss.
Wasser umgab mich. Alles war verschwommen. Ich hatte keine kraft mehr hochzuschwimmen und wurde von der Strömung mitgerissen. Langsam verfinsterte sich alles und mir wurde schwarz vor Augen. Wird Rabenjunges mich vergessen ?

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