Kapitel 4

Pov. Ahornjunges

Heute war es soweit, heute würden wir Schüler werden. "Hör auf zu zappeln " fauchte ich Sonnenjunges an. "Tut mir leid aber ich bin so aufgeregt" maunzte sie. Sie konnte ja nicht ahnen wie aufgeregt ich war. Ich blickte zu Kastanienstern die jetzt auf den Hochfelsen stand. Sie rief Honigjunges zu sich. "Honigjunges, ab heute bis zu dem tag wo du Krieger wirst ,wirst du Honigpfote sein. Dein Mentor wird Langschweif sein, er ist ein schlauer Krieger und ein guter Jäger, solle er sein wissen an dir weiterleiten. Möge der Sternenclan deinen Weg erhellen. " miaute sie laut über die Lichtung. Das gleiche sagte sie für Himbeerjunges nur das ihr Mentor Morgenlicht war, sie wiederholte es auch für Sonnenjunges die als Mentorin Wurzellicht hatte, Falkenjunges der als Mentorin Tigerherz hatte und dann für Libellenjunges die als Mentorin Lilienauge hatte, eine weiße Katze mit braunen Flecken um den schwanz und um ihren blauen Augen. Dann kam ich endlich. "Ahornjunges" rief Kastanienstern mir zu " ab heute , bis zu dem tag wo du Kriegerin wirst , wirst du Ahornpfote sein. Ich werde deine Mentorin. Möge der Sternenclan deinen Weg erhellen. " sie sah mich glücklich an und ich platzte geradezu vor stolz. Die Anführerin war meine Mentorin. Als ich mich zu den anderen gesellte konnte ich es immer noch kaum fassen. "Wow, gratuliere " sagte Falkenpfote anerkennend. Die anderen nickten. Nur Sonnenpfote sah nicht gerade glücklich aus. "Hey deine Mentorin ist Wurzellicht richtig, ist das nicht super sie ist super nett und schlau, ich bin mir sicher du wirst eine großartige Kriegerin" versuchte ich sie zu ermuntern. Sie lächelte mich knapp an und ging dann rüber zu der braunen Katze. Seufzend setzte ich mich neben Mondpfote , da er entschieden hatte Heiler schüler zu werden brauchte er keine Zeremonie. Ich wollte ihn gerade etwas fragen als Kastanienstern zu uns kam. "Ahornpfote gehst du bitte mit Morgenlicht, Sonnenpfote, Honigpfote und Himbeerpfote auf Grenzen Patrouille. Ich kümmere mich morgen um dich."  sagte sie mir und lächelte. Wie befohlen ging ich zu den vier und setzte mich neben Himbeerpfote. Wir gingen in den Wald,  immer tiefer. Wir kamen an einem Tal an.  Überall wuchsen blaue Blumen. Die Bäume wuchsen nur am Rande des Tales. Wir gingen in die Mitte des Tales als wir plötzlich ein Geräusch hörten. "Kinder versteckt euch unter dem Baumstamm da hinten, ich komme gleich zurück." flüsterte Morgenlicht uns zu und schleichte den Hügel hoch. Ich lauschte und hörte eine Art traben. Ich entschied meinem Vater zu folgen und wollte gerade hochgehen als Sonnenpfote mich zurück rief. "Wo willst du hin ? " fragte sie mich argwöhnisch. "Ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache also gehe ich lieber auch hoch." murmelte ich und drehte mich um. Ich rannte den Hügel hoch ohne auf Sonnenpfotes genervten blick zu achten. Ich hörte noch wie sie fauchte : " die denkt sie wäre was besonderes nur weil sie die Schülerin von Kastanienstern ist ". Ich hatte keine Zeit mich darüber aufzuregen. Oben angekommen sah ich einen staubigen Weg wo keine Pflanzen wuchsen. Erstaunt schlich ich näher und schnüffelte an der trockenen Erde. Ich drehte meinen Kopf und mir stockte der Atem. Nicht weit entfernt war ein riesiger Vierbeiner, er hatte graue-weißes Fell und lange Haare am Hals und am Hintern. Er sah sehr komisch aus vor allem weil etwas auf ihm saß. Ein Zweibeiner ohne Fell aber mit komischen Sachen auf der Haut. Er hielt etwas in der Hand was aussah wie ein langer, dicker, hohler  Stock. Neben dem Vierbeiner war ... Ein Hund!  Ich zuckte erschrocken zusammen. Ich hatte von Hunden gehört , sie waren schreckliche Biester die uns Katzen leicht töten konnten. Mit Schrecken in den Augen sah ich meinen Vater keine zwei schwanz Längen von dem Maul des Hundes. Ich stürzte mich fauchend auf den Hund und biss ihm ins Ohr. Der Zweibeiner hielt die Öffnung des Stocks auf meinen Vater. "Renn " schrie ich ihm zu. Er drehte sich um und wollte losrennen als er plötzlich stehen blieb und sich zu mich drehte. Ein lauter knall ertönte und etwas schoß aus dem Stock ins Bein meines Vaters. Blut floss aus dem Loch was der Stock verursacht hatte. Ich sprang vom Hund runter und zog mein Vater ins sichere Dickicht. "Warte hier " flüsterte ich ihm zu und sprang wieder zu dem Hund. Ich zerkratzte ihm die Augen und krallte mich dann an seinen Rücken. Ich hatte gesehen das der Vierbeiner vom Zweibeiner gefangen war. Also sprang ich den Zweibeiner an und biss ihm ins Gesicht woraufhin er vor Schreck vom großen Tier fiel. "Renn da runter " kommandierte ich dem Tier. Es hatte mich anscheinend verstanden den es hebte sich auf seine hinter Beine, schlug nach dem Hund aus und rannte dann die Schlucht runter. Ich sprang von dem Tier runter, packte meinen Vater und preschte dann Richtung Baumstamm mit dem Tier dicht hinter mir. Einmal dort angekommen legte ich meinen Vater neben Honigpfote ab. "Runter!"  kommandierte ich und allen, selbst der Vierbeiner, legten sich hin. Ich hörte es noch fünf mal knallen dann war ruhe. Ich hörte wie sich der fluchende Zweibeiner sich mit dem winselnden Hund entfernte. "Papa " schrie Himbeerpfote und rannte zu Morgenlicht , der immer noch blutete. "Wir müssen zurück ins Lager " jammerte Sonnenpfote. "Kannst du uns dahin bringen ?" fragte ich den Vierbeiner. Er nickte. Da er immer noch auf dem Boden lag war es einfach auf ihn zu steigen. Es wackelte als er sich mit Mühe aufstemmte. Es rannte schnell durch den Wald und änderte Richtung sobald ich es ihm befahl. Bald standen wir vor dem Lager. Es legte sich wieder hin und wir stiegen von ihm runter. Sonnenpfote und Honigpfote brachten Vater zum Heiler Bau. Himbeerpfote holte Kastanienstern. Unsere Anführerin kam aus dem Lager und hielt bei dem Anblick des Vierbeiners an. "Ich muss ihn hier weg bringen " sagte ich bevor Kastanienstern etwas aussetzten konnte. Sie nickte . " Und wohin ? " fragte sie. Ich überlegte kurz , dann viel mir der perfekte Ort ein. "Ich weiß wo, es ist ziemlich weit weg , 2 tage von hier schätze ich. Ich bin in der nähe vorbeigekommen als ich als junges hier draußen war. Ich könnte es dahin bringen, dann bin ich in spätestens ein viertel Mond wieder da " antwortete ich. Kastanienstern nickte mir zu . "Viel Glück " flüsterte sie und sah zu wie ich auf dem Rücken des Tieres im Wald verschwand. Ich musste meine Krallen in den Rücken des Tieres graben um nicht runter zu fallen. Es gab ein laut von sich aber rannte dann weiter. Ich musste schreien damit es mich hörte und rechtzeitig drehte und langsam tat mein Hals weh. Ich war froh als ich erkannte das wir bald angekommen waren. "Jetzt nur noch geradeaus bis zu der Wiese " rief ich dem Tier zu. Da angekommen sprang ich gekonnt runter. Ich drehte mich zu dem Tier um was den Kopf gesenkt hatte und Gras fraß. "Was bist du eigentlich ? " fragte ich das Tier. Es blickte zu mir auf. "Ein Pferd," antwortete es mir " und das auf mir war ein Mensch , besser gesagt ein Jäger." Ich schauderte, wir Katzen jagten Mäuse,  Hasen oder Eichhörnchen aber was jagten diese großen Tiere. Ich musterte das Pferd, es schien nur Pflanzen zu essen und keine große Gefahr darzustellen. Ich bemerkte das etwas braunes an seinem Kopf und Rücken war. "Was ist das ?" sagte ich und deutete auf die braunen teile. "Das ist ein Sattel und ein ..." es brach ab und sah mich an , " könntest du vielleicht mit deinen Krallen die Schnur unten öffnen " bat es mich höflich. Ich blinzelte und versuchte dann die Schnur des Sattels zu trennen. Es klappte und der Sattel fiel mit einem lauten scheppern zu Boden. "Hier auch bitte " sagte es und senkte seinen Kopf. Hier ging es leichter und es fiel nach kurzer Zeit ab. "Danke " murmelte er und schüttelte seinen Kopf. "Wie heißt du ? " fragte ich vorsichtig. "Ich hatte schon viele Namen aber keiner davon gefällt mir wirklich " gestand das Pferd mir traurig. " Jetzt wo du frei bist kannst du dir doch einen Namen aussuchen " schlug ich ihm vor. " Ich denke ich würde gerne Morgenstern heißen, meine Schwester hieß so aber sie ist jung gestorben. " sagte er und sah in den Himmel. Ich folgte seinem Blick,  seine Schwester musste wohl in seiner Art Sternenclan sein. "Morgenstern ist ein schöner Name " flüsterte ich und sah in den dunkel blauen Himmel. "Wie heißt du eigentlich " fragte er und blickte mich an. "Ahornpfote , ich bin noch eine Schülerin also werde ich später einen anderen Namen bekommen " erklärte ich und lächelte. Er nickte mich an. "Ich bleibe hier richtig " sagte er und betrachtete die weite Gras Fläche. Ich stimmte ihm zu und gähnte , es war Nachts und ich hatte einen langen Tag hinter mir. Morgenstern legte sich hin und ich kuschelte mich an ihn. Schnell schliefen wir beide ein.
Am nächsten Morgen standen wir beide früh auf. Ich musste schließlich noch zurück zum Clan. "Falls du mich irgendwann brauchst werde ich hier sein " sagte er und sah mich an " Danke nochmal , du hast mich von einem schrecklichen leben erlöst " flüsterte er dankbar und ich konnte die Freude in seinen Augen erkennen. "Wir werden uns bestimmt mal treffen. Auf Wiedersehen " sagte ich zum Abschied und ging zurück in den Wald. Ich sah wie er über die Wiese tobte und seine Freiheit genoss, ich konnte mir ein lächeln nicht verkneifen. Es freute mich zu sehen wie er endlich das machen konnte was er wollte. Nach kurzer Zeit traf ich auf eine Maus die ich schnell erlegte und aß,  ich hatte seit gestern nichts mehr gegessen und mein Magen knurrte hungrig. Ich kam zügig voran und würde in einem Tag wieder Zuhause sein. Ich ging ganz entspannt durch den Wald als ich plötzlich ein Geräusch hörte. Ich blieb stehen und lauschte, tatsächlich hörte ich Schritte die schnell näher kammen.  Ich drehte mich um und sah den Jäger. Ich schrie erschrocken auf und wollte weg rennen als der Hund aus dem Gebüsch sprang. Ich duckte mich und rannte ins Dickicht auf die andere Seite. Ich rannte immer schneller blindlinks durch den dichten Wald bis ich nichts mehr hinter mir hörte. Außer Atem blieb ich stehen und setzte mich hin. Ich sah mich um und erstarrte. Ich hatte keine Ahnung wo ich war. Entgeistert musste ich der Tatsache ins Auge blicken, ich hatte mich verlaufen.

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Hey, ich hoffe die Geschichte gefällt euch und freue mich das ihr bis hier gelesen habt. Ich würde mich über Kommentare freuen wie ich die Geschichte verbessern könnte. Es tut mir leid das dieses Kapitel so komisch geworden ist aber ich bin in letzter Zeit ziemlich müde und kann mich dadurch schlecht konzentrieren. Hoffentlich ist es okay, sollte besser werden.

Lg Drachenflug

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