Kapitel 2
Pov. Ahornjunges
Ich blickte über die Schulter meiner Mutter zu Geißeljunges, Farnjunges und Drosseljunges die heute zu Schüler wurden. Ich konnte es kaum erwarten Schülerin zu werden aber ich musste noch 3 monde warten bis ich 6 monde alt war. Was ich noch weniger erwarten konnte war den Wald zu sehen, die Welt außerhalb des Lagers. Natürlich konnte ich alles hören und riechen aber ich wollte es sehen. Die anderen waren nicht so neugierig. Fragten sie sich nicht wie das alles aussah was sie hörten. Ich betrachtete sehnsüchtig den Eingang. "Hey ", Mondjunges kam zu mir rüber. Seine Geschwister Falkenjunges und Libellenjunges kamen langsam hinterher. Sie waren die Kinder von weidenbrise. Libellenjunges setzte sich abseits hin und Falkenjunges legte sich neben Sonnenjunges hin. Ich begrüßte Mondjunges herzlich, er war mein bester freund und ich verbrachte die meiste zeit mit ihm , Geißeljunges und Drosseljunges. Ich konnte mir gar nicht vorstellen das sie ab jetzt nicht mehr bei mir sein würden. "Ich werde sie in der Kinderstube vermissen ", murmelte Mondjunges und sah die neuen Schüler an. "Ich auch ," sagte ich und blickte wieder zu den dreien hin. Geißelpfote sah mich an und lächelte. Er war anders als seine Brüder die ihn cremefarbenes Fell hatten aber ich fand schwarz schöner. Nach einiger zeit kamen Drosselpfote und Geißelpfote zu uns und wir gratulierten ihnen. Bald mussten sie mit ihren Mentoren zum ersten Training. Meine Mutter und Geschwister gingen wieder in die Kinderstube und ich blieb alleine mit Mondjunges auf der Lichtung. Häherblatt kam vorbei und Mondjunges begleitete ihn in den heilerbau. Er mochte den heilerbau, ich konnte es da aber nicht aushalten , dir Gerüche waren zu stark und verschieden da verlor man die Orientierung. Ich wollte gerade zur Kinderstube als ich ein fremdes Geräusch hinter den Brombeerranken vernehmen konnte. Niemand war sont auf der Lichtung, das war meine Chance endlich mal das Lager zu verlassen. Schnell und lautlos rannte ich zum Eingang, ich zwängte mich durch die Öffnung und kam in den Wald an. Ich staunte , alles war hier so groß, die Bäume die Schatten auf das Lager werfen waren viel größer als ich gedacht hätte und die Gräser auch. Ich konzentrierte mich wieder auf das Geräusch und bewegte mich langsam in die Richtung wo es herkam. Ich konnte einen vertrauten Geruch riechen. Er kam immer vom frisch Beute Haufen. Ich glaube es war eine Maus. Ich duckte mich um keine Geräusche zu machen . Kurz darauf sprang ich aus meinem versteckt und landete auf die Maus. Es knackte und ich wusste das die Wirbelsäule des kleinen Tieres gebrochen war . Stolz packte ich die Maus und ging weiter . Aber nicht lange da die Maus doch relativ schwer war . Ich vergrub die Maus und machte mich dann wieder auf den weg . Ich hörte das plätschern und kam bald an einen kleinen Bach an . Ich folgte ihm und bald wurde er breiter . An einer Stelle hing ein Stück Erde übers Wasser und drei Bäume wuchsen darauf. In der Mitte bildete sich dadurch ein geschütztes Nest. Es sah weich aus aber ich war nicht wirklich müde . Ich blickte auf das Wasser. Irgendwie lockte es mich an . Vorsichtig trat ich zum Rand und beugte mich vor um was zu trinken . Allerdings sank die Erde unter meinen vorder Pfoten ein und ich fiel ins Wasser. Panisch ruderte ich mit den Beinen und versuchte zu gehen. Überrascht stellte ich fest das mich das zurück zur Oberfläche trieb und ich mich sogar gezielt bewegen konnte , so wie beim gehen , nur viel anstrengender. Es machte sogar Spaß. Ich schwamm zum anderen Ufer wo die Äste eines Baumes tief über dem Wasser hingen. Ich hielt mich an ihnen fest und hiefte mich ans Ufer. Ich konnte Katzen riechen aber die waren weit weg. Vermutlich waren es Regenclan Katzen die in ihrem Lager waren. Ich sollte lieber weg bevor mich eine Patrouille findet. Ich schwamm wieder auf die andere Seite. Ich legte mich in das kleine nest was ich entdeckt hatte den mittlerweile war ich müde und außerdem wurde es auch langsam dunkel . Ich schlief ein und musste an die Kinderstube denken. Macht sich meine Familie sorgen um mich ? Und Mondjunges. Bei diesem Gedanken muss ich lächeln , ich muss zugeben das er mir doch ganz gut gefällt. Er hat so ein schönes weiß-silbernes Fell und seine blauen Augen sahen auch hübsch aus.
Am nächsten morgen wachte ich früh auf. Es war hier kälter als im Lager und ich hatte niemand der mich wärmte. Ich hatte Hunger und ging zur Maus die ich am abend vergraben hatte. Es dauerte nicht lange bis ich sie gefunden hatte und ich bis drei mal ab. Ich packte den Rest und ging wieder zum Bach. Ich hatte die Grenze zum Regenclan gefunden aber nun wollte ich auch die zum Laub und zum Dunstclan finden. Ich ging eine gefühlte Ewigkeit bis ich der Bach, der nun eher zu einen Fluss geworden war , in einen see mündete. Er war riesig und ich konnte an der seite vom regenclan Territorium eine Insel erkennen mit fünf großen Bäumen. Ein umgefallenner Baum führte vom Land über das Wasser zur Insel. Dort fand also die große Versammlung statt. Am liebsten wäre ich zu der Insel geschwommen aber sie war zu weit und ich war zu schwach. Ich spitzte die Ohren und versuchte Geräusche aus den unbekannten teilen zu empfangen. Das eine Territorium was an unserem grenzte hatte nur wenig Bäume und viel Unterholz an manchen Stellen. Ich konzentrierte mich auf die Geräusche und schloß die Augen, erstaunt stellte ich fest das ich alles sehen konnte was ich riechen und hören konnte. Ich schickte meine sinne zu dem Territorium und sah das weiter hinter den Bäumen ein Hügel war der nur von dichtem Gras bedeckt war. Dahinter viel es zu einem langem Tal wo nur vereinzelte Bäume standen. Das musste das Laubclan Territorium sein, ich hatte gehört das sie sehr schnell waren und Kaninchen jagten also brauchten sie auch freie Flächen. Zwischen dem Regenclan Territorium und dem Laubclan Territorium wuchsen viele Nadel Bäume eng an einander so das der Boden nicht viel Licht bekam und es sehr dunkel war. Es war eindeutig das Dunstclan Territorium aber ich war mir nicht sicher ob ich es jemals betreten möchte. Ich lief ein bisschen am See entlang und ging dann wieder in den Wald. Eine Zeit lang irrte ich so herum bis der Wald breiter wurde und es immer weniger Bäume gab. Ich hatte das Gefühl vom weg abgekommen zu sein aber ich war zu müde um das zu prüfen. Blindlinks lief ich durch den Wald, die Maus im Maul. Plötzlich kippte ich zur Seite einen kleinen Abhang runter. Dort blieb ich müde liegen und lauschte , ohne kraft um wieder aufzustehen. Die halbe Maus lag nicht weit entfernt von mir und ich sah sie hungrig an . Ich hörte fremde stimmen und bald tauchten ein paar Katzen auf. "Da liegt ein junges !" hörte ich einer der Katzen sagen. Ein grauer Kater kam auf mich zu und hob mich hoch. "Meine Maus " murmelte ich müde und zeigte auf meine Beute. Ein anderer Kater hob sie auf und dann gingen wir zum Laubclan Lager. Dort legten sie mich auf ein warmes Nest neben einer schwarzen Katze. Ich schlief sofort ein. Ich wurde von einen Pfote geweckt die mir permanent auf den Kopf schlug. "Was ist los" meinte ich und setzte mich auf. Ein kleiner schwarzer Kater mit leuchtenden Orangenen Augen sah mich an. Er war jünger als ich noch vermutlich der Sohn der Katze neben der ich geschlagen hatte. "Hallo, ich bin Rabenjunges und du ?" Fragte der Kater mich neugierig. "Ahornjunges" murmelte ich und setze mich weg. Er ließ nicht locker und folgte mir . "Woher kommst du ?" sagte er jetzt. "Lichtclan" meine antworten waren ziemlich kurz aber ich hatte keine Lust mich mit diesem Kater zu unterhalten. "Und was machst du hier? " fragte er mich schließlich. "Hab mich verlaufen" antwortete ich und musterte ihn. Er sah eigentlich ganz nett aus. Ich entschloss mich in eine Chance zu geben. " Ist das deine Mutter? " fragte ich ihn und deutete auf die Katze. "Ja , sie heißt Abendsonne und sie ist die zweite Anführerin des clans. Das hier sind meine Schwestern Schattenjunges und Herbstjunges ," er deutete auf eine kleine schwarze weiße Katze und auf eine größere schwarze Katze. Mondjunges Vater war zweiter Anführer , dachte ich und bekam einen Stich im Bauch. Ich vermisste meinen clan. "Ich muss zu meinem clan zurück " miaute ich bestimmt und ging aus der Kinderstube. Rabenjunges folgte mir. Draußen stand der graue Krieger und sah mich an. " Ah das Lichtclan junges ist wach , " miaute er freundlich und sah mich an " bereit zurück zu deinem clan zu gehen ?" Ich nickte und sah in an. "Sie heißt Ahornjunges." maunzt Rabenjunges hinter mir. "Papa kann ich bitte mitkommen und sie zur Grenze begleiten " bettelte er jetzt. Ein brauner Kater tauchte auf und sah uns an. " Du kannst mitkommen wenn du dich benimmst " sagt der Kater und sieht ihn streng aber freundlich an. "Ist gut Eulenstern ." sagte Rabenjunges und sah auf eine Pfoten. Das war also der Anführer. Respektvoll neigte ich den kopf. Er lächelte mich an. Wir gingen durch den Wald und nach einer Weile wurde er dichter. Ich konnte die Grenze riechen und blieb an ihr stehen. "Danke das ihr mich begleitet habt , den Rest kann ich alleine gehen." ich sah die drei Katzen an. "Findest du den weg ? " fragte mich Rabenjunges besorgt. "Natürlich ich kann doch meinen clan im Lager hören , ich muss nur den Geräuschen folgen." erwiderte ich verwundert, konnte er sie etwa nicht hören. Sein Vater und der Anführer tauschten erstaunte blicke so als wäre es nicht selbstverständlich so weit zu hören. Das störte mich aber nicht weiter , ich verabschiedete mich und ging dann zurück zum clan. Ich konnte es kaum erwarten Mondjunges und den anderen zu erzählen wie schön es hier draußen doch war.
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