Kapitel 1

                                                     So wie da oben stell ich mir Daphne vor!

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Also ich habe ja schon eine menge verrückte Dinge erlebt, aber das was gerade passiert ist ist schiest echt den Vogel ab!

Ich war gerade eben noch in der Sporthalle meiner Schule in New York, um das jährliche Schulfest zu feiern(zumindest sagten mir alle, dass es jährlich stattfindet) , als ich von einem Riesen mit einem Auge angegriffen wurde! Hallo!? Warum passieren mir eigentlich immer die verrückten Sachen? Ich hätte gerne mal so was wie Ferien vor Monstern! Ich kann mich noch nicht einmal an meine Eltern oder an meine Kindheit erinnern! Mein Gehirn hat alles gelöscht, was vor meinem fünfzehnten Lebensjahr vorkam. Dummerweiße bin ich erst seit zwei Tagen fünfzehn! Auf jeden Fall kam, dieses Ding, auf mich zu und rief so was wie: ,,Werde Hackfleisch aus dir machen!"

Na gut! Ich hatte eh nichts besseres vor! Ist ja nicht so als hätte ich noch ein privat Leben! Ich wirbelte herum und bewarf dieses Dings mit allem was ich in die Hände bekam. Stühle, Muffins, Kuchen...! Die anderen Menschen waren aufeinmal verschwunden. Wieso!? Kann nicht EINMAL jemand für mich da sein? Na gut. Dann musste ich wohl allein zurechtkommen.

"Komm her du riesen Hundehaufen!", schrie ich das Monster an.

Anscheinend verstand der Hundehaufen Englisch, denn er kam direkt auf mich zu! Nicht gut! "Vielleicht hättest du einfach deine Klappe halten sollen!", schrie mich ein Junge an. Wo kam der denn her? Er hatte kurtze Haare und ein freundliches Gesicht. Im Moment schaute er mich jedoch grimmig an. Er sah aus als hätte er noch nie so was wie ein Badezimmer gesehen und sein Geruch veriet mir, dass ich wahrscheinlich recht hatte. Er trug eine lange, ausgefranzte Jeans und ein orangenes T-Shirt.

"Ist ja nicht meine Schuld, dass das Ding Englisch versteht!", motze ich ihn an.

"Wir sind in den USA! Was erwartest du?"

,,Na gut! Kann ja mal passieren! Und was jetzt?"

"Komm mit und mache alles genauso wie ich es dir sage, verstanden?"

Ohne eine Antwort abzuwarten rannte er zu den Umkleidekabinen los. Ich folgte ihm und wir stehlte uns leise hinter eine Ecke."Du bleibst hier stehen und rührst dich nicht vom Fleck! Ich werde der Zyklopen in den Tartarus schicken!", rief er mir zu und war auch schon wieder verschwunden. So ein Arsch! Was sollte ich denn jetzt machen? Und was war ein Zyklop? Es klang nicht so als könnte ich mit diesem Zyklopen Freundschaft schließen. Ich löste geschickt zwei Nadeln aus meiner Hochsteckfrisur und lugte um die Ecke. Ich konnte sehen, dass der Junge (wie auch immer er heißen mochte) überfordert war. Als der Zyklop mir den Rücken zudrehte, rannte ich los. Die Haarnadeln in den Handen. Ich nahm Anlauf und sprang auf ihn zu. Mitten in der Luft bohrte ich ihm eine in den Rücken und eine in den Hals. Aber anstatt aufzuschreien zerfiehl er zu Staub und ich fiel auf den Boden.

"Wie hast du...?", stotterte der Junge neben mir. "Mit...Haarnadeln?"

"Ich habe keine Ahnung!", gestand ich. Wie hatte ich das geschafft?

"Gibst du mir mal die Teile?", fragte er und streckte die Hand aus.

Ich reichte ihm die beiden Spangen und sah zu wie er sie sorgfälltig unter die Lupe nahm.

"Himmlische Bronze!", stellte er fest. "Wo hast du das her?"

"Aus meinen Haaren?", schlug ich vor. So ein Idiot! Wo sollte ich sie bitte sonst aufgetrieben haben?

"Himmlische Bronze findet man nicht an jeder Straßenecke!"

"Nicht?"

"Nein! Eben nicht! Woher hast du die Haarklammern?", fragte er mich ungeduldig.

Woher hatte ich die Haarklammern? Ich konnte mich nicht daran erinnern. Sie waren heute einfach

da gewesen. Woher hatte ich eigentlich meine Kleider und meine Frisur?

"Ich verstehe." , sagte der Junge mit einem schiefen Lächeln. " Du kommst erst mal mit mir mit. Ich

bringe dich da hin, wo du hingehörst!"

Da ich echt keine Ahnung hatte wo ich hingehörte folgte ich ihm.

"Wie heißt du eigentlich?" , fragte ich ihn während der Reise.

"Ich heiße Wrokim. Kein besonders heufiger Name. Und jetzt hör auf zu fragen!"

Man war der schlecht gelaunt! Die restliche Zeit war ich still und starrte auf meine Glitzerschuhe. Wir stiegen in ein Taxi ein. Irgendwann muss ich dann wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte lag ich in einem Bett.





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