21.

Am nächsten Morgen wachte ich - siehe mal einer an - ganz allein ohne den Wecker auf.
,,Wo wart ihr eigentlich gestern?", fragte Katy wie nebenbei, aber ich merkte, dass es sie interessierte.
,,Im Wald. Er hat mir einen kleinen Fuchs gezeigt."
,,Ohhh! Wie süß."
,,Was? Der Fuchs oder das was er gemacht hat?"
,,Beides."
Ich verdrehte die Augen. Das war ja klar. Immer musste sie so was sagen.

Kurz bevor ich zum Frühstück aufbrechen wollte, klopfte es an die Tür. Wer konnte das sein? Ich ging zur Tür und öffnete sie. Draußen stand der blonde James.
,,Hi.", sagte ich verwundert.
,,Hi." Er lächelte. ,,Ich wollte dich zum Frühstück abholen. Ich wollte nochmal mit dir reden."
,,Oh, okay." Ich schloss die Tür hinter mir und lief mit ihm ein paar Meter. Kaum waren wir aus der Tür fing er an zu sprechen: ,,Tut mir leid, dass ich das gestern zu dir gesagt habe. Ich wollte dich wirklich nicht damit ärgern." Ich lächelte ihn an. Es war wirklich nett von ihm, dass er sich noch einmal entschuldigte.
,,Nicht so schlimm. Aber nett, dass du dich nochmal entschuldigst." Er lächelte ebenfalls.
Da kam der andere James auf uns zu und er sah mir direkt in die Augen, ich verstand sofort. Er wollte mit mir reden.
,,Ähhmm... ich muss dann mal...", sagte ich zu Blondi, obwohl ich dem Schulsprecher ansah. Blondi nickte steif und ging schnell davon. Eine Weile lief ich neben James C. her.
,,Du magst ihn, stimmts?" Ich war überrascht. Warum dachte er das?
,,Nein, tu ich nicht."
,,Ja, genau."
,,Nein. Wirklich nicht." Ich war erschrocken. Wieso um Himmel willen dachte er das?
,,Lüg mich nicht an." Das er wirklich sowas von mir dachte machte mich traurig.
,,Tue ich nicht!" Seine Stimme klang so hart, dass mir Tränen der Verzweiflung die Augen stiegen.
,,Warum denkst du sowas?" Ich blieb stehen und auch er hielt an.
,,Hey." Seine Stimme klang wieder sanft.
,,Tue ich nicht!", rief ich wütend.
,,Warum weinst du?"
,,Weil es mir wehtut, dass du soetwas über mich denkst." Ich sah ihn wütend an. Was dachte er sich eigentlich? Erst tat er so, als müsste er mich vor allem beschützen und wäre der Held und dann warf er mir vor, ich würde seinen Feind mögen!
Anscheinend freute er sich über das, was ich gesagt hatte, aber das verärgert mich nur noch mehr.
,,Was freut dich?", fragte ich grimmig.
,,Mich freut, dass du es nicht magst, wenn ich denke du würdest jemanden mögen, den du nicht magst. Mich freut aber nicht, dass ich dich verletzt habe." Er runzelte die Stirn. ,,Es tut mir leid."
,,Schon gut.", brummte ich und ließ mich von ihm in die Arme schließen. ,,Schon gut."

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