Wow
Lucius PoV:
Ich wartete draußen darauf, daß meine Verlobte aus dem Hinterzimmer treten würde. An sich hatte ich am Anfang gar keine Lust auf dieses Ereignis gehabt, hatte ich doch genug negative Erfahrungen mit meiner ehemaligen Frau gemacht. Ich erinnere mich noch mit Grauen an dieses Erlebnis.
Flashback:
Heute war es soweit, ich sollte mit meiner zukünftigen Frau ein Hochzeitskleid aussuchen. Vergeblich hatte ich versucht mich aus der Affäre zu ziehen, aber sowohl Nazissa als auch meine Eltern hatten darauf bestanden. Ich wollte eigentlich mit ihr in einen kleinen, gemütlichen Laden gehen, welcher aber trotzdem sehr exklusiv und teuer war. Aber ihr war es zu schlicht, "Lucius, ich glaub es nicht. Das willst du doch nicht wirklich machen. Ich bitte dich, hier können höchstens die Schlammblüter einkaufen, selbst die Frauen der Mittelschicht senken sich nicht auf so ein Niveau herab! Ich verlange, dass du mir etwas besseres bietest! Ich will ein prachtvolles Kleid, nicht so einen Lappen. "zeterte sie. Ich war genervt, denn die Kleider hier waren trotz allem sehr schön, und auch sehr teuer. Aber wie sie wollte, kurze Zeit später waren wir bei dem teuersten Geschäft das es bei den Zauberern gab. Hier türmen sich die teuren...... Produkte, eines hässlicher als das andere. Kleider konnte man diese Fummel wirklich nicht nennen, sie erinnerte an eine Geschenkverpackung, sie alle waren viel zu pompös, hatten zu viel Glitzer und Firlefanz. Nazissa steuerte zielsicher auf ein Kleid zu. Irgendwie bewunderte ich sie, gleich wegen 2 Dingen:
1. Wie schaffte sie es ihren Knochnenkörper ohne Muskeln zu bewegen? Sie bestand ja nur noch aus Haut und Knochen!
2. Sie hatte wirklich einen erlesenen Geschmack, sie suchte sich immer zielsicher die schlimmsten Kleider raus.
Als sie schließlich in ihrem Kleid heraustrat, stockte mir der Atem. Sie trug ein grauenhaftes Kleid, sie versank quasi darin, es war mit Glitzer übersät und hatte eine meterlange Schleppe. Dazu betonte das Kleid ihren mageren Körper, ihre Schlüsselbeine traten hervor wie die Griffe einer Schublade und... Es sah einfach nur schrecklich aus. "Wie findest du es?" fragte sie gefühlskalt und drehte sich vor dem Spiegel. "Na ja, ich weiß nicht so ganz..." setzte ich an, aber sie hob nur die Hand um mich zum Schweigen zu bringen. "Das Kleid kostet nicht die Welt und ich will genau in diesem Kleid heiraten!" schleuderte sie mir ihre hochnäsige Antwort entgegen und wir verließen den Laden. Ich hatte jetzt noch schlechtere Laune!
Flashback Ende
Bei Hermine jedoch war es etwas ganz anderes, ich hatte die Angst in ihren Augen gesehen etwas falsch zu machen, etwas zu machen oder zu tun was mir nicht zusagen würde. Aber ich freute mich darauf mit ihr das Kleid auszusuchen, und mein Verdacht, dass es mit ihr viel mehr Spaß machen würde das Kleid zu finden, hatte sich bewahrheitet.
Plötzlich teilte sich der Vorhang ein weiteres Mal und Hermine trat mit dem letzten Kleid aus der Umkleide. Mir stockte erneut der Atem, dismal aber vor Sprachlosigkeit. Meine Verlobte sah wunderschön aus! Das Kleid passte perfekt zu ihr, es betonte ihre langen Beine und ihre schlanke Taille, sie sah wirklich wunderschön aus. Auch mit dem Glitzer war es nicht übertrieben, es passte einfach zu ihr. Schüchtern lächelte sie mir zu, ihr Blick lag fragend auf mir. Ich konnte nur sprachlos nicken, es sah wunderbar aus. Vorne an der Brust hatte es kleine Applikationen, es betonte ihren Busen und auch ansonsten war sie eine Augenweide. "Es sieht wunderbar aus Liebes" machte ich ihr ein Kompliment. Ihr daraufhin folgendes Lächeln glich einer Sonne. "Lucius, würdest du vielleicht mal gucken, am Rücken sollte ein Preisschild sein. Nicht das wir etwas kaufen was zuviel kostet." bat sie mich und ich runzelte kurz die Stirn. Egal wieviel dieses Kleid kosten würde, ich würde es auf jeden Fall kaufen. Ich tat ihr allerdings den Gefallen und griff nach dem Preisschild, welches sich in dem Kleid nahe an ihrem Rücken befand. Und erneut sah ich, dass sie, als meine Finger sie berührten, eine Gänsehaut bekam. Das war schön zu sehen, meine leichten Berührung schienen ihr zu gefallen. Ich sah auf das Preisschild, es war zwar teuer, aber noch zu wenig für sie. Hermine zog das Kleid wieder aus und ich ließ es, nachdem wir bezahlt hatten, zu uns in das Manor bringen. Als wir wieder auf der Straße waren, bot ich meiner Verlobte meinen Arm an. Schließlich mussten wir noch etwas erledigen. Das dürfte schließlich bei keiner Hochzeit fehlen, ich hoffte nur dass Hermine nicht auf Rosa Deko für das Objekt erstehen würde...
Na, wie fandet ihr das Kapitel? Wohin glaubt ihr gehen sie? Was darf auf keiner Hochzeit fehlen und kann in den verschiedensten Farben dekoriert werden?
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