Unser Ozean

Ihr liegt im scharfen Grase,
zerschnitten von dem Leid.
Es ist Infernophase,
und Feuer fließt ins Kleid.
Ich könnte lang erzählen,
wie grausam eure Schlacht.
Doch wer will Äther stählen,
aus dem die Seel gemacht?

Es herrscht der Waffen Frieden
im Tränenozean.
Nun schmerzen noch die Tiden,
der Räuberhaie Zahn.
Wir werden noch zu Fischen,
und atmen einen Schmerz.
Kein Land kann uns erfrischen,
die Tränen fluten's Herz.

Nur langsam sie verdunsten,
denn Regen bleibt nicht aus.
Und auch bei Sonnengunsten,
da hält das Wasser aus.
Und Salz muss immer bleiben,
verödet bleibt der Grund.
Kein Korn kann hier mehr treiben,
das Land ist nicht gesund.

Die Seelen sind verflossen,
und Atem fällt so schwer.
Gehärtet, doch vergossen
der Äther in dem Meer.
Und Fischen fehlen Lungen,
sie brauchen ihre Luft.
Um jene wird gerungen,
der Fisch zum Kriege ruft.

24. 6. 2020

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