Täuschung

Poetry Contest:-)

Ich dachte, niemand wäre da,
die Nacht hat's Licht verschleiert.
Weil träumrisch ich nichts kommen sah,
der dreiste Dieb sich feiert.
Vernebelt, -schwommen kommt der Tag,
man spürt der Blindheit Feuchte.
Das ehrlich Licht nicht scheinen mag,
denn Wolken sind der Leuchte.
Ein Schatten klebt am Sonnenstein;
wo Täuschung war, muss Täuschung sein.

Es leuchtet lieblich lebensrot,
was diese Blätter tragen,
naiven Tierchen süß zum Tod,
wenn Venusfallen jagen.
Der Anglerfisch hat falsches Licht,
die Tierwelt ist der Tücke.
Und Menschen lügen ins Gesicht,
wenn ich vertrauend blicke.
Als Wahrheit bleibt die Lüg allein,
wo Täuschung blieb, muss Täuschung sein.

Der Hasspopanz, dieser Misstraunsgeist,
hat manchen Geist zerrüttet.
Wir haben, was sich als Glück erweist,
die Herzen ausgeschüttet.
Ich liebe doch in Ehrlichkeit
Familie, Freunde, Liebe -
so auch zur Nacht- und Nebelzeit,
und sei sie dunkel, trübe.
Es zieht bei dir Gewissheit ein,
wo Wahrheit wuchs, muss Wahrheit sein.

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