Schwarze Sonne
Der Tag ist plötzlich konzentriert,
wie Sterne brennt der Feuerhaufen.
Man hat die ganze Lust gespürt,
mit der der Tag zersprung, zerlaufen.
Ein Licht geht dir in Aug und Ohr ,
es kommt aus Gaias tiefem Herzen.
Die Flamme steigt daraus empor,
und qualmt, wie hunderttausend Kerzen.
Der Abend schläfert Lichter ein,
die mittags waren noch am Leben.
Dass Schlaf noch wasche Seelen rein,
so muss er Himmelsdecken weben.
Er deckt die Sonnenstrahlen zu,
die Erd wird sich zum Licht nicht drehen,
verschließt den Schlaf wie eine Truh,
nur träumend kann man Sonne sehen.
Die Sehnsucht träuft er auf das Reich,
und jene zieht uns aus den Betten.
Wir könn' nicht warten, engelsgleich,
wie wir's im lichtlos Schlafe hätten.
Der Vollmond, der zunächst ersucht,
wird schwarz, der Schwarzmond soll uns bleiben.
Man fühlt sich langsam schon verflucht,
die Pflanzen wollen nicht mehr treiben.
Die Sonn verfinstert, scheint nicht mehr,
bis Schwärze dann ersetzt die Strahlen.
Die Lichterquelle trank man leer,
man muss die Tage auch bezahlen.
Der Lebensspender leidet noch,
die Energie ist dann verloren.
Und ohne Leiden aus dem Loch,
da wurde eh' der Tod geboren.
So schwarze Sonnen auf der Stadt,
und alle Augen sehen Feuer.
Nur Parasiten werden satt,
es wacht doch nur das Ungeheuer.
Die Sterne werfen einen Wind,
und Kinder werden wie die Alten.
So hoffnungslos sie alle sind,
seit unsichtbar die Feuer strahlten.
Denn jeden machen Strahlen kalt,
den Augen schwarz nur ausgemalt.
Polartag bringt auch seine Nacht,
die uns nun blendet, ewig macht.
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