Mein Kind

Relativ spontane Idee, random zu einer Melodie entstand der erste Vers, oder etwas ihm Ähnliches. Hierbei erzähle ich weniger aus meiner Perspektive denn aus der von jeder Menge Anderen. Die Anspielungen sind tatsächlich etwas zweideutig; aber beide Bedeutungen haben ihre Präsenz.

Sie ist nicht schön, sie ist nicht süß,
des Leides ihre Faltenzüge.
So lieblos wie ihr Heimverlies,
nur ehrlich, ohne Pracht und Lüge.

Ihr Herz gehört nicht deiner Brust,
ihr Lippe nicht den Wünschen deiner.
Sie speit und saugt nicht deinen Frust,
das wollt'st du auch nicht, und sonst keiner.

Die Schönheit, die in ihr so still,
an ihr, da darf man sich erfreuen.
Doch Schönheit ist nicht, was sie will,
sie will auch keine Freud verstreuen.

So sieh sie als mein Kindlein an,
vor dir ist sie nur zu beschützen.
Es sei denn, hörst du zu ihr dann,
mit Wort, Verständnis ihr zu nützen.

Kein Lächeln ziert ihr Antlitz je,
ich wollte, konnt es nicht vererben.
Die Tränen frieren, kalt wie Schnee,
doch meine Kinder wer'n nie sterben.

Das Kind ist beinah aufgewacht
aus seinem Schlafe ohne Wesen.
Geboren von mir in der Nacht,
geb ich's zu fühlen euch, zu lesen.

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