Ich will dich - ich will nicht
Ich will dir nehmen deine Last,
ich will dich sicher tragen,
wo du mein Mitleid immer hast,
beenden deine Klagen.
Ich will zwar schleppen wenig gern,
doch Freiheit ist das Beste.
Sie ist der einzig greifbar Stern,
die Flagge meiner Feste.
Du magst kein Glück, das sehe ich -
ich könnt dich zu ihm bringen.
Dann kannst du glück- wie ewiglich
ein Leben spielend singen.
Du magst anschein'd kein Widerstand,
du treibst mich in die Enge.
Du dringst durch keine Herzenswand,
ich hasse nämlich Zwänge.
Ich bin dein Engel, dein Geschenk,
vom Höchsten her berufen.
Dass ich dich hin zum Leben lenk,
dazu bin ich berufen.
Der Beeren Staud ist stachelig,
warum soll ich sie greifen?
Soll mich - das find ich gruselig -
der ihr' Geschmack ergreifen?
Du weißt ja gar nicht, was dir fehlt,
dass du begehrst die Sterne!
Ich weiß und löse, was dich quält.
hol dich aus der Zisterne.
Du brichst den Tag, zerstörst ihn ganz,
als ob ich ihn verhasste.
Du kündest ein obskuren Glanz,
die Stern' ich drum nicht fasste.
Und so wird's Gegenteil erreicht
von dem, was sie erstreben -
weil er niemals ihr Herz erweicht,
und nur durchnässt ihr Leben.
Die beiden sind verzweifelt nun,
im Fehler doch verharren
sie beide, wolln nichts weiter tun
als tragisch zu erstarren.
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