Über die gigantische Umweltkatastrophe, als einer Bohrinsel dieses Namens Tränen entwichen, schwarze Tränen, nämlich Erdöl. Die Bohrinsel verbrannte, man fand die Leichen nie. Aber der viel größerer Schaden als 11 tote Arbeiter war natürlich der in der Umwelt.

Am Tag man sich im Glanze sonnt,
in Nächten soll es heilig scheinen.
So sonnengleich der Horizont
aus Himmelsmeeren, muss doch weinen.
Die Tränen sind so glühend heiß,
der alten Leichen Blut am Himmel.
Am Morgen singt der Vogel leis,
dann stirbt Gesang im Taggewimmel.

In Tränenbränden schmerzhaft groß,
der schwarze Tod hat uns umfangen.
Im Massengrab, so namenlos,
sind wir im Blaublut eingegangen.
Von Leichen fließt der kalte Tod,(1)
mit ihm vereint die Höllenbrände.
Die Nacht ist schwarz, die Sonne rot,
in beidem geht's mit dir zu Ende.

Wo nur ein Mondschein, auch am Tag,
erreicht die kühlen Blutes Zellen,
da wird die Pest noch dunkle Plag,
und wird die ganze Welt vergällen.
Die Flügel wer'n kaputtgemacht,
der Horizont zerbricht den Tieren,
die schwarzen Tods auf schwarzer Nacht
im Träneneiter kollabieren.

1) Man vergesse nicht, dass Erdöl aus toten Tieren besteht.

4. 7. 2020