Mittwoch, 12. Oktober 2022

Hab die ganze Nacht bei Jack verbracht und ahem... seinen Geburtstags mit ihm gefeiert.

Joaaa.

Am Morgen lies ich Bella wieder meine Haare flechten, während Jack Ed half seinen Schneeanzug anzuziehen. ,,Rodeln! Rodeln! Wir gehen Rodeln!", rief Ed aufgeregt.
,,Komm doch mit, Leona. Rodeln macht richtig Spaß, wenn Jack den Schlitten zieht", meinte Bella, die gerade dabei war ihre Kreation mit einem Haarband zu fixieren. Ich lachte. ,,Lieb gemeint, aber ich glaube auf den Schlitten passe ich nicht rauf. Sobald er euch zwei angezogen hat hau ich auch ab."
Ich stand auf und hielt Bella ihre rosa Glitzer Schneeboots hin. Als Beide angezogen war, schlüpfte auch Jack in seinen Mantel, als ob er das in seiner Wolfsform brauchen würde.
,,Also dann, danke fürs vorbeischauen. Wie hast du die Zeit eigentlich rumgekriegt, als ich noch minderjährig und illegal für dich war?", fragte er auf japanisch, damit Ed und Bella nichts verstanden.
,,Du warst ein 16 jähriger Volltrottel. Damals hätten mich keine 10 Pferde in dein Bett gebracht, mal von dem FBI ganz abgesehen", erwiderte ich. Er schüttelte den Kopf. ,,Volltrottel?"
,,Mach dir nichts draus. 16 ist ein schwieriges Alter."
Er wollte wohl etwas erwidern, doch da hingen sich schon seine Geschwister an ihn.
,,Komm jetzt, Jack!"
,,Ja, schnell, bevor der Klimawandel uns den Schnee weg schmilzt."

Und weg waren sie. Ich seufzte und wollte gerade hoch gehen, um meine Sachen zu holen, als jemand hinter mir das Wort erhob. ,,Dein Deutsch ist besser als beim letzten Mal. Immer noch mit einem sehr dicken Akzent, aber du verwechselst die Artikel nicht mehr so häufig."

Als ich mich umdrehte, saß Mr. Howl in seinem Sessel, als ob er schon die ganze Zeit dort gesessen hätte, und las Zeitung. Lässig faltete er das Schriftstück um, so dass ich einen Blick auf den Artikel erhaschen konnte, den er las.
"Unruhe in der Savanne - Steuerreform auf dem Vormarsch."
,,Bist das du?"
,,Ja... ja, das bin ich."
,,Wow", murmelte Mr. Howl, ,,Mein Sohn schläft mit einem Revolutionär... ach jetzt schau doch nicht so, mein Junge. Meine Frau und ich sind nicht blöd. Aber keine Sorge, wenn wir was dagegen hätten, hätten wir dich längst hochkant rausgeworfen." Na ja, wie auch immer. In der Küche sind Kaffee und Brötchen, also bedien dich wenn du magst."

Das traf sich, denn ich hatte schon den ganzen morgen tierischen Hunger. Da Jack und seine Geschwister unten im Dorf essen wollten, habe ich mich nicht aufgedrängt und behauptet zuhause zu essen.
So setzte ich mich also noch in die Küche der Familie Howl und frühstückte in Ruhe.
Mr. Howl kam dazu, die Zeitung unterm Arm, zapfte sich Kaffee und setzte sich mir gegenüber. ,,Bist n guter Junge, Leona. Du machst gerade sicher viele Feinde...", dabei tippte er auf die Zeitung, ,,aber du tust das richtige."
,,Danke, Mr. Howl", sagte ich. Danach schwiegen wir, bis ich aufgegessen hatte.

Wieder zuhause suchte ich Farena.

Ratet wo ich ihn fand.

In Nedges Bett.

*Macht Foto*

,,Aufstehen, ihr Schlafmützen. Na, eine schöne Nacht gehabt?", rief ich. Farena wurde zuerst wach und starrte mich an. ,,Leona, was...? Wo bin ich? Nedge? Nedge, wach auf!"
,,Hm noch fünf Minuten, Mama- AUA!"
Meine Backpfeife hatte geholfen - Nedge war augenblicklich wach. ,,Prinz Leona, was soll das? Ah... Farena, was machst du in meinem Bett?"

,,Ihr zwei Trottel hattet eure erste Gay Nacht und versucht es bei den leeren Weinflaschen und den Klamotten auf den Boden gar nicht erst abzustreiten", verkündete ich, ,,doch jetzt verlange ich zu erfahren wer Top und wer Bottom war."
Ich starrte in verständnislose Gesichter.
,,Wer von euch hat solche Schmerzen im Hintern, dass er sich jetzt am liebsten auf den Bauch drehen würde?"
Farena lief rot an. ,,Leona!"
,,Raus", meinte Nedge und deutete dabei, rot vor Zorn und Scharm, auf seine Zimmertür.
,,Also schön, aber das Thema ist noch nicht beendet!", verkündete ich und ging. Da wusste ich, dass es ein guter Tag werden würde.