Noch ein Mord

Eine Gestalt lief über die dunklen Straßen. 

Wenige Menschen waren draußen, nur noch eine Frau, die auf jemanden wartete. Leise stand diese da, ungeduldig, doch nichts ahnend.

Sie wartete.

Die Gestalt tauchte auf und die Dame drehte sich um.

"Sie wissen doch noch wer ich bin?"

Sie hatte leicht graues Haar, schmale Lippen, ältliche Kleidung und lächelte breit.

Die Gestalt redete kein Wort und nahm auch nicht die Kapuze ab, doch nickte sie leicht. Wer es war, konnte niemand erkennen. Auch nicht, was er oder sie hier tat. 

Ein kleines Päckchen wechselte den Besitzer und die Frau mit dem grauen Haar drehte sich kurz um, um hineinzusehen.

Die Gestalt zog ein Messer aus der Tasche und benutzte es genauso schnell, wie es wieder in der Tasche verschwand.

Sie drehte sich um und lief davon, kleine Nebenstraßen entlang und immer weiter entfernt. Doch fortgehen würde diese Person nicht, nein, sie war jederzeit zum erneuten Mord bereit. 

Die Frau drehte sich überrascht um und noch bevor sie etwas sagen konnte, selbst noch bevor sie zum Schreien kam, fiel sie in sich zusammen. Blut sickerte aus einer Bauchwunde und ihre letzten Minuten begannen. 

Noch ein Mord. Nur zwei Tage danach. Zufall. Oder nicht?

Das kleine Kästchen fiel aus der starr gewordenen Hand der Frau, und ein Notizbuch purzelte heraus. Ein kleines Büchlein, das niemals viel Geld gekostet hat, aber nun das Leben einer Person kostete. Und drei Seiten fehlten. 

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top