Der unerträgliche Schmerz

Es sind schon 4 Stunden seit dem Vollmond Vorfall vergangen.

Ich lag auf meinem Bett und dachte nach. Ich habe immer noch keine Antwort auf Reijis
Frage gefunden. Ich wusste nicht ob ich Ihnen verzeihen soll oder nicht.

Ihnen zu verzeihen wäre sinnvoll aber andererseits würden andere sowas nicht verzeihen. Ich hatte wirklich absolut keine Ahnung was ich machen sollte!

,,Wenn du mehr über mich erfahren willst, weißt du wo du suchen kannst."

Mir kamen die Worte von dieser Frau in den Kopf und ich erinnerte mich wie sie mir gesagt hatte wo ich nach Antworten suchen sollte. Mein Blick schweifte durch das dunkle Zimmer und blieb auf meinem Pult stehen. Meine Augen hatten sich schon an der Dunkelheit gewöhnt also erkannte ich einige Gegenstände auf meinem Pult. Eines der Gegenstände war dieses Buch.

Ich war mir nicht sicher ob ich bereit war es zu lesen nach all dem was vor einpaar Stunden geschah.

Mich durchfuhr ein stechender Schmerz. Ich zuckte kurz zusammen und fuhr mit meinem Finger über die Narbe an meinem Bauch die Reiji vor einpaar Stunden zugenäht hatte.

,,Ich weiß es einfach nicht."

Ich massierte mir leicht die Augenlider und zog mir die Decke bis zum Hals.

,,Ich brauche dringend einwenig Schlaf.",dachte ich mir während ich meine Augen zumachte. Kurz darauf schlief ich ein.

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Ayato irrte im Anwesen herum während ihn Schuldgefühle plagten. Er wusste das er Ayaka verletzt hatte, aber er hatte sie gewarnt. Sein schlechtes Gewissen gab ihm keine Chance sich auszuruhen. Er würde jetzt so gerne in Ayakas Hals beißen und ihr süßes Blut trinken, aber wenn er das tut dann würde sie ihm nie verzeihen.

Seine anderen Brüder fühlten sich genauso, außer die die unschuldig waren. Niemand konnte in Ruhe sich in seinen Gedanken vergraben da immer wieder das Bild von der wunderschönen Ayaka die dann so grotesk von ihnen verletzt wurde immer wieder in ihren Gedanken auftauchte. Das Bild hatte sich schon in ihre Köpfe eingeprägt. Sie alle wussten das dieses Bild niemals verschwinden würde, außer Ayaka verzeiht Ihnen, aber dies war leider unmöglich.

Ayato konnte es einfach nicht länger ertragen. All diese Schuldgefühle die ihn plagten waren einfach zu viel für ihn. Er lief die Treppen hoch und ging in Richtung Ayakas Zimmer.

Vor ihrem Zimmer blieb er stehen und überlegte sich was er sagen sollte. Langsam drückte Ayato die Klinke runter und machte die Tür ein Spalt offen. Er wagte ein Blick in das dunkle Zimmer.

Nirgendwo war ein Zeichen von Ayaka zusehen. Ayato schaute sich noch einwenig um als sein Blick auf das Bett fiel.

Dort schlief sie. Ayaka. Er näherte sich langsam der schlafenden Schönheit und bemerkte das sie sich die Decke über den Kopf gezogen hatte. Mit aller Vorsicht zog er ihr die Decke bis zum Hals und erblickte ihr wunderschönes Gesicht.

Diese milchfarbige und zarte Haut. Diese schönen Lippen. Ihre wunderschönen langen Ha......

Bei dem Gedanken an ihren Haaren musste Ayato blinzeln. Ayakas lange Haare waren jetzt nur bis zu ihrem Hals.

Ayato spürte ein komisches Gefühl in seiner Magengrube. Er entschloss sich Ayaka in Ruhe schlafen zu lassen. Bevor der Vampir den Raum verließ gab er dem Mädchen einen Wangenkuss.

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Yuma ging in Richtung Garten während er zu Boden schaute.

,,Was habe ich bloß getan?"

Dieser Gedanke kam ihn immer wieder in den Sinn als er jedes Mal über Ayaka nachdachte. Ayaka hatte ihn gestern in der Schule aufgehalten sie zu beißen, aber seit wann lässt er sich den aufhalten?

Sie war nur ein mickriger Mensch und nichts weiter. Sie war eine von vielen Opferbräuten.

Dachte er jedenfalls....

Nein. Sie war anders. Sie war zwar ein Mensch aber kein mickriger. Sie war zwar eine von vielen Opferbräuten aber sie war besonders.

Ayaka hatte keine Angst sich gegen Vampire zu stellen. Nein. Sie schrie die Vampirbrüder einfach an ohne mit der Wimper zu zucken. Sie kennt keine Furcht ihr Leben aufs Spiel zu setzten für einen Fliehversuch der zum scheitern verdonnert ist.

Yuma bückte sich über einen Rosenbusch und pflückte eine Rose leicht, sodass er sich nicht an einem Dorn sticht.

Eine rote Rose....

Rot war die Farbe der Liebe.....und die Farbe des Bluts.

Bei dem Gedanken an Blut musste er schon wieder an Ayaka denken und aus Versehen zerquetschte er die Rose.

,,Es tut mir leid, Ayaka...."

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Reiji hatte Yuma die ganze Zeit beobachtet und rückte gerade seine Brille zurecht.

Auch er wusste das Ayaka keine normale Opferbraut war so wie all die anderen, denn sie hatte keine Angst trotz Warnung ihr Zimmer zu verlassen so wie es Ayato ihr befohlen hatte.

Reiji hatte das Gespräch von Ayaka und Ayato im Auto belauscht und wusste schon von dort aus das Ayaka genau das Gegenteil machen würde und ihr Zimmer verlässt.

Sie war selbst Schuld und das wusste Reiji aber irgendwas in seinem Inneren hielt ihn ab sich an diese Meinung festzuklammern.

Er fühlte sich komisch und sein Herz schmerzte. So ein Gefühl hatte er noch nie gespürt und langsam überkam ihn die Panik.

Er stand ruckartig von seinem Stuhl auf und begab sich zu seinem Bücherregal. Er durchwühlte alle möglichen Bücher über Herzkrankheiten aber fand letztendlich nichts.

,,Dieses Mädchen! Sie weißt bestimmt was mit mir los ist. Aber einen Menschen zu fragen ist unter meiner Liga.", dachte er.

Sein Herz zog sich erneut zusammen und Reiji schreckte hoch.

,,Ich habe keine andere Wahl....."

Reiji schmiss sein Stuhl zur Seite und riss seine Zimmertür wütend auf.

,,.....Ich werde Ayaka fragen.", ergänzte er und verschwand in Richtung Ayakas Zimmer.

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