Blindes Vertrauen. So nannte meine Mutter ein Vertrauen das man nicht im ersten Augenblick erkennt. Sie sagte das dieses ,blinde Vertrauen' nur eine Person verdient.

Diese Person sollte jemand sein dem ich mein Leben, meine dunkelsten Geheimnisse und meine Sorgen anvertrauen kann.

Ich hätte nie gedacht das diese Person einer der Sakamaki Brüder ist....

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Alle Sakamaki Brüder saßen um einen Esstisch herum und frühstückten. Alle blieben ruhig, niemand wechselte auch nur ein Wort mit dem anderen. Es klopfte an der Esszimmer Tür und ein müdes Mädchen betrat den Raum.

Es war Ayaka. Auch wenn sie müde war und man ihre leichte Augenringe klar erkennen konnte begrüßte sie die Brüder mit einem warmen Lächeln.
,,Guten Morgen!~"

Reiji war der erste der Ayaka ansprach. ,,Du bist zu spät.". Das Mädchen verbeugte sich als Zeichen der Entschuldigung doch Reiji war nicht davon überzeugt. Nun gesellte auch sie sich zu den Vampiren und begann zu frühstücken.

Da Ayaka neben Reiji saß hatte sie keinen Moment lang Ruhe um zu essen. Er beschwerte sich entweder über ihre Körperhaltung, ihre Art zu essen, ihre Art den Besteck zu halten oder ihre Art zu trinken. Ayaka war genervt von den ständigen Beschwerden von Reiji und war bereits am ausrasten.

Sie nahm ihren Becher mit heißer Schokolade und überlegte einen Moment lang ob sie es nicht über Reiji ,aus Versehen' kippen sollte aber sie entschied sich den Kakao nicht zu verschwenden und trank aus ihren Becher.

,,Falsch...",flüsterte Reiji. Ayaka schluckte die heiße Flüssigkeit runter und sah ihn fragend an. ,,Bitte was?". Reiji schüttelte den Kopf und richtete seine Brille. ,,Du hast den Becher falsch gehalten.", ergänzte er.

Das wars. Ayaka war so wütend das sie sich unauffällig auf dem Tisch umsah und nach etwas suchte womit sie Reiji verletzen konnte.

,,Mein Gott ehrlich?!", schrie Ayato auf einmal auf. Verwunderte Blicke ruhten jetzt auf den rothaarigen. ,,Hast du nichts besseres zu tun außer Ayaka zu korrigieren?!", schrie er Reiji genervt an.

,,Du hast dich garnicht erst einzumischen. Hast du das verstanden Ayato?", fragte der schwarzhaarige Vampir mit einer bedrohlichen Stimme.

Das Mädchen auf dem Tisch hatte ein leichtes Grinsen im Gesicht, da sie es lustig fand wie Ayato mal seine Klappe aufmachte und das gegen Reiji!

Laito hob seine Hand. ,,Ich gebe Ayato recht. Bitch-chan wurde die ganze Zeit von dir korrigiert und terrorisiert.". Nach diesem Satz zwinkerte er seiner sogenannten ,Bitch-chan' zu, doch das Mädchen Strecke ihn nur die Zunge raus wie eine fünfjährige und lächelte.

Der Streit zog sich in die Länge und langsam mischten sich Subaru und Kanato ein. Shu und Ayaka waren die einzigen die nichts sagten.

Ayaka war fertig mit ihrem Frühstück und wollte gehen aber blieb noch eine Weile um den Streit mit anzuhören.

Nach einer Weile stand sie dann doch auf und wollte gerade das Esszimmer verlassen als Shu ihr die Tür aufhielt.

,,Ladies first.", sagte er mit einem leichten Lächeln. Ayaka war zuerst verwundert wie er vor ihr an der Tür sein konnte aber das war ja kein Problem für ihn mit seinen Vampir Fähigkeiten. Sie lächelte und bedankte sich, während beide das Zimmer verließen.

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Ich sah zu wie Shu die Tür für Ayaka aufhielt. Plötzlich zog sich mein Herz zusammen und in mir sammelte sich eine unglaubliche Wut.

Ich stand von meinem Stuhl auf und stürmte aus dem Esszimmer raus ohne auch nur ein Satz zu sagen.

Ich hatte jetzt eine Aufgabe:

Ayaka finden!

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Ayaka begleitete Shu in sein Zimmer, da er ihr was zeigen wollte.

,,Also Shu....Was wolltest du mir zeigen?", fragte sie gespannt. Shu bat sie auf einem kleinen Sessel Platz zu nehmen.

Er nahm etwas aus seinem Schrank.
,,Machst du mal kurz deine Augen zu?",fragte er sie leicht.

Sie lächelte und machte ihre Augen gespannt zu. Sie hörte wie etwas aufgemacht wurde und wartete gespannt was es ist.

,,Du kannst sie wieder aufmachen.", sagte er mit seiner neutralen Stimme. Sie tat was er ihr sagte und erblickte wie er in der perfekten Pose eine Violine hielt.

,,Wow.....Shu. I-Ich wusste garnicht das du-", sie wurde von Shu unterbrochen: ,,Ja, ich spiele Violine....".

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Ich sah ihn mit funkelnden Augen an und ich konnte schwören das er einwenig rot wurde, was richtig süß war.

,,Du hast mich doch mal in der Schule gefragt wieso ich immer Kopfhörer trage."
Ich nickte und sah mir seine Kopfhörer an.
,,Nun ja....ich höre immer klassische Musik. Um genauer zu sein-"

Bevor er fertig reden konnte platzte jemand in seinem Zimmer rein.

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,,Du Mistkerl! Wie kannst du es wagen sie einfach so von uns wegzunehmen?!", schrie Reiji der gerade reingeplatzt ist und Shu mit seinem ,Killer Blick' ansah.

Shu seufzte nur und legte seine Violine zur Seite.
Ayaka wollte es sich nicht einfach so gefallen lassen und stellte sich vor Reiji.

Sie war eindeutig kleiner als er also war der Brillenträger gezwungen zu ihr runterzuschauen.

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,,Hör mal zu Reiji! Du kannst nicht einfach so bestimmen ob ich mit Shu bin oder nicht. Geschweige denn mir vorzuschreiben wie ich mich am Tisch zu verhalten habe!! Und lass Shu, mich und all deine anderen Brüder gefälligst in Ruhe!!", machte ich ihm klar. Reiji sah mich überrascht aber auch sauer an. Erst jetzt bemerkte ich was für einen Fehler ich gemacht habe.

Reiji, den Anführer der Sakamaki Brüder anzuschreien war ein riesiger Fehler, denn er packte mich am Arm und zerrte mich aus Shus Zimmer.

,,Reiji! Lass sie!!",schrie Shu seinem Bruder nach. Ich lächelte Shu hinterher mit der Hoffnung er würde meine Botschaft verstehen.

Unten an der Treppe angekommen ließ er endlich von meinem Arm ab.

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Reiji sah Ayaka mit einem angsteinflößenden Blick an. Man sah das das Mädchen Angst hatte.

,,Mir steht es bis zum Kopf das du immer so großmäulig sein musst!", schrie er sie plötzlich an. Ayaka biss sich auf die Unterlippe und wollte gerade was sagen als der Brillenträger sie unterbrach: ,,Hast du nie, aber wirklich nie von deinen Eltern die nötige Disziplin vor der Nase gesetzt bekommen?!".

Es sammelten sich Tränen in Ayakas Augen und sie schwieg, was Reiji anscheinend noch wütender machte.
,,Ich fasse es nicht d-"

,,REIJI!!", Ayato unterbrach seinen älteren Bruder und stellte sich schützend vor dem verängstigten Mädchen.

,,A-Ayato?"

Der rothaarige sah zum Mädchen und lächelte knapp.

,,Reiji! Lass sie verdammt nochmal in Ruhe! Seit heute Morgen terrorisierst du sie. Was zum Teufel ist los mit dir?!"

,,Ayato bitte....es ist ok. Er ist der Anführer."

Dem Mädchen war all der Mumm den sie am Anfang hatte genommen worden. Ihr war egal was jetzt passieren würde und das gefiel Ayato ganz und garnicht.

Ayato nahm ihre Hand und ging einfach an Reiji vorbei zur Treppe. Der Brillenträger wurde perplex zurückgelassen doch er ließ sie beide gehen.

~in Ayakas Zimmer~

Ayato setzte sich auf Ayakas Bett und bat sie zu sich. Zuerst war sie unsicher aber nach einpaar verstrichenen Sekunden gesellte sie sich zu ihm.

,,Ayaka....was war da gerade eben los?"
Das Mädchen schwieg auf diese Frage und sah traurig zum Boden.

Ayato sah das er so nicht weiterkommt also versuchte er es anders: ,,Du bist doch sonst immer so energisch. Du kanntest keine Grenzen in Sachen dich mit Wörtern beschützen und was war das unten?"

Ayaka sah in seinen Augen ein Schimmer von Hoffnung auf die von ihm gestellte Frage.

,,E-Es ist nichts.....wirklich keine Sorge bin nur einwenig müde."

Ayato wusste sofort das das eine Lüge war und bat sie mehrmals ihm die Wahrheit zu erzählen, bis er aufgab und zur Tür ging.

,,Das was du hier abziehst zeigt mir das du mir nicht vertraust....und ich habe es satt dich die ganze Zeit zu fragen.", sprach der rothaarige genervt und wollte gerade zum Gang raus als er von zwei schwachen Armen von hinten umarmt wurde.

Er hörte ein leises schluchzen und spürte wie die um ihn umschlungenen Arme zitterten. Der Vampir drehte sich um und sah runter zu einem weinenden Mädchen das er sofort fest umarmte.

,,Es tut mir leid aber....ich kann einfach nicht so offen darüber reden....", schluchzte das Mädchen verzweifelt.

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Ayato umarmte mich fester und fragte mich was mir soviel Kummer bereitet.

Genau in diesem Moment kam mir der Gedanke von dem ,Blinden Vertrauen'.
Ich war mir nicht sicher ob Ayato vielleicht diese Person ist, aber ich war bereit es herauszufinden.

,,Nun....als Reiji mich gefragt hat ob mir keiner Disziplin beigebracht hätte...da musste ich..."
Ich brauchte etwas Zeit um meinen Mut zu finden. Ayato war geduldig und beruhigte mich.

Mein Herz pochte wie verrückt, sodass ich Angst hatte das es gleich explodieren würde.
Jetzt gibt es kein zurück mehr. Ich werde es Ayato erzählen!

,,....Ich musste versuchen gegen meine Tränen anzukämpfen da......da ich keine Eltern mehr habe."

Die Wahrheit war endlich raus und das beruhigte sogar meinen Herzschlag. Jetzt war ich mir sicher das ich es dem richtigen anvertraut hatte.

,,Das.....tut mir leid."

Ayato sah mich mit einem verzweifelten Blick an und dieser Blick versetzte mir einen tiefen Schmerz in der Brust.
Ich wusste das er mein Blut trinken will, aber sich kaum zurückhielt um nicht nicht zu verletzten, also werde ich ihm den Gefallen machen.

,,Trink ruhig....."

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Ayatos Augen weiteten sich. Hatte er gerade richtig gehört?
Ayaka erlaubt ihm tatsächlich ihr Blut zu trinken?

Er wusste das er es langsam angehen musste. Er umarmte Ayaka und richtete ihren Hals in eine für ihn angenehme Position. Er wollte sie gerade beißen als er das zittern in Ihren Armen spürte.

Dem Vampir wurde erst jetzt klar was für einen Fehler er bereit war zu begehen.

Er wollte einem Mädchen das alleine war und keinen Mut mehr besaß das Blut aussaugen!

Er ließ sofort von ihr ab und sah sie an. Ayaka schien überrascht zu sein das er sie nicht gebissen hatte aber sie war auch wirklich froh und umarmte ihn stürmisch.

,,Danke Ayato..."

Der rothaarige umarmte sie fest und wollte sie am liebsten nicht gehen lassen. Er hob ihr Kinn mit seinem Finger an und küsste ihre Lippen.

Ayaka war im ersten Moment überrascht, aber sie küsste ihn dennoch zurück, als Zeichen der Dankbarkeit.

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Blindes Vertrauen. So nannte meine Mutter ein Vertrauen das man nicht im ersten Augenblick erkennt. Sie sagte das dieses ,blinde Vertrauen' nur eine Person verdient.

Diese Person sollte jemand sein dem ich mein Leben, meine dunkelsten Geheimnisse und meine Sorgen anvertrauen kann.

Und nun hatte ich mein Blindes Vertrauen gefunden....

...es war Ayato.

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So Leute das ist das erste Special mit Ayato!~

Als nächstes steht Reiji an der Reihe.

Ich hoffe es hat euch gefallen ^.^

Danke fürs lesen
Eure ａｉ ❤︎ ｃｈａｎ