#58 Trust
Pov Yoongi
Meine Augen öffneten sich schlagartig beim ertönen der Klingel. Ich sah Jimins Silhouette den Flur überqueren und erinnerte mich wieder an all das, was vor ein paar Stunden passiert war. Es war dunkel draußen und drinnen, nur in der Küche brannte Licht und kalt war es, sehr kalt. Ich nahm einen tiefen Atemzug, bevor ich mich dazu entschied aufzustehen. "Oh, du bist wach", hörte ich durch nerviges Geraschel einer Plastiktüte, während ich mir einen Pullover überzog. "Ich habe bestellt. Ich hoffe, es schmeckt dir."
Ich betrat die Küche und sah, dass Jimin Essen auf dem kleinen Esstisch vorbereitete. Außerdem bemerkte ich, dass es hier ganz anders aussah, als vor ein paar Stunden und es gefiel mir nicht. "Wirst du jetzt ein wenig gesprächiger sein?" Ich schaute zu dem fragenden Jüngeren, welcher hoffnungsvoll grinste, verzog jedoch keine Miene. "Hast du hier aufgeräumt?", fragte ich stattdessen.
"Nur ein bisschen."
"Mit welcher Erlaubnis?"
Sein Lächeln verfiel. "Wer soll's denn sonst machen?"
"Jedenfalls nicht du." Ich ließ mich auf dem Stuhl ihm gegenüber nieder, bemerkte dabei nicht, was für einen Blick er mir zuwarf. Ich traute mich nicht mehr, ihm in die Augen zu schauen. Es war mir unangenehm.
"Ein Danke hätte auch gereicht", erwiderte er viel weniger fröhlich als zuvor, als plötzlich sein Handy klingelte, er beim Erkennen des Anrufers seufzte und aufstand. Während ich unser Abendessen genauer inspizierte, konnte ich nicht verhindern, seinem Telefonat zu folgen, wenn auch nur beiläufig. "Mir ist ein Notfall dazwischen gekommen, es tut mir leid. Es ist ziemlich privat, aber du kannst dir sicher sein, dass es sehr wichtig war, sonst wäre ich wie normal erschienen... Jinhwan ist was? Oh, wie nett von ihm... Ich weiß und es tut mir leid. Ich bin bereit, so viele Überstunden zu machen, wie du möchtest, nur nicht... morgen oder übermorgen... Ich danke dir für deine Geduld, bis morgen." Er war wegen mir nicht bei der Arbeit? Und anstatt später zu gehen, hatte er den Tag hier verbracht und meine Wohnung aufgeräumt. Ich war undankbar, gelinde gesagt.
"Sorry, meine Chefin hat mich gerade nur daran erinnert, dass ich mir meine Arbeitszeiten nicht selbst einteilen kann." Er lachte beschämt und setzte sich dazu. "Jinhwan ist für mich eingesprungen... Er muss mich echt mögen, das hätten nicht viele gemacht."
"Tut mir leid", stieß ich aus, worauf mein Freund zu mir auf schaute.
"Kein Problem", nahm er hin, "Du bist eben ein Morgenmuffel, ob morgens oder abends." Ein sanftes Lächeln bedeckte seine Lippen, als ich ihn ansah und obwohl der Drang, der Situation entkommen zu wollen immer noch fortbestehend mehr drängelte als mir lieb war, konnte ich nicht anders, als die Drohung in meinem Blick fallen zu lassen. Wären wir nicht in diesem Hier und Jetzt gewesen, dann wäre dieser Moment vielleicht viel lieblicher. Wiederum; wären wir jetzt nicht gewesen, wo wir waren, hätte dieser Moment wohl gar nicht diese Wirkung gehabt.
Ich widmete mich wieder dem Chicken Wing, den ich in der Hand hielt. Jimin hatte es beim bestellen wohl mehr darauf abgesehen, meine Seele zu füttern, als meinen Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Wir aßen zunächst in Stille, da unsere Gedanken allein laut genug waren und wir uns jeweils nur auf ein Chaos konzentrieren konnten. Bestimmt galt unser Schweigen auch der Vorsorge eines weiteren Chaos zwischen einander, obwohl uns bewusst war, dass dies unabsehbar war.
Wahrscheinlich wurde Jimins Chaos zu laut, da er die Stille aus dem Bedürfnis heraus brach, seines mit mir zu teilen, womit er mein Chaos zu einem lodernden Feuer entfachen ließ, durch das mir klar wurde, dass wir im selben Chaos steckten, welches sich nicht alleine lösen ließ. "Irgendwann werden wir darüber reden müssen. Das ist dir bewusst, oder?" Er hatte aufgehört zu essen und auch mir verging der Appetit. Er ließ mir geduldig eine Pause, bevor er weitersprach. "Ich will ehrlich sein, ich weiß nicht, wie es jetzt weitergehen soll." Ich schaute zu ihm auf, eine Furcht kreiste in meinem Kopf und es war absurd, dass es die einzige war, die meinen Kopf füllte. Er würde doch nicht schluss machen?
Ich bemerkte, wie schwer es ihm fiel. Er schluckte, schaute zwischen meinen Augen und dem Tisch hin und her und knetete seine Hände, als würde er aus ihnen den Mut formen, weitere Worte zu bilden. "Zuerst das Trinken, was mich schon vorher besorgt hat, aber anscheinend viel exzessiver war, als ich vorher angenommen hatte, bei dem, was ich an Flaschen gefunden habe." Ob er nach ihnen gesucht hatte, wollte ein Teil von mir fragen, und zwar so laut, dass er keine weiteren Dinge aufzählen konnte, aber ich hatte keine Kraft dafür. Gut so, musste ich mir eingestehen, denn meine vorlaute Art würde mich hier nicht weiterbringen. "Dann die ganzen Essensreste. Mich stört es nicht, wie viele Teller hier stehen, sondern wie wenige davon leer sind und wie viel in deinem Kühlschrank ist, das abgelaufen und ungeöffnet ist. Ich kann mir darauf keinen Reim machen, bitte hilf mir, es zu verstehen." Er griff nach meiner Hand mit beider seinen und zwang mich, seinem Blick stand zu halten. Eine weitere Pause verging, in der ich nicht antwortete. "Und zuletzt... das Schneiden?" Ich brach den Blickkontakt ab, da er unerträglich wurde. Nie wollte ich dieses Thema von ihm angesprochen hören und wenn es mir so weh tat, wollte ich seine Qualen gar nicht erst in seinen Augen ablesen.
"Warum folterst du dich selbst, Hyung?" Seine Stimme wurde leiser und brüchiger und ich wünschte, es wäre der Menschheit gestattet, alle Sinnesorgane abstellen zu können. "War der Schnitt in deiner Hand", er entfaltete meine Hand und fuhr über das Pflaster, "auch nicht aus Versehen?" Ich wollte hier nicht sein. Ich wollte dieses Gespräch nicht halten. Ich wollte hier weg. "Und du hast dir letztens mit Absicht in den Finger geschnitten, als ich dich im Bad angetroffen habe?" Er sank auf den Tisch, meine Hand haltend als wäre sie etwas heiliges. Ich wusste nicht, wen er hiermit mehr folterte; mich oder ihn selbst. "Was geht hier vor? Warum tust du das alles? Warum verspürst du das Bedürfnis, dich selbst zu verletzen? Und warum weiß ich nicht davon?" Mein Mund war müde und ließ sich nicht öffnen, ich war noch nicht bereit dafür, zu akzeptieren, dass alles, was ich vor ihm zu verstecken meinte, auf einmal offen vor ihm lag. "Willst du dein Leid nicht mit mir teilen?" Seine bettelnden Augen sahen von unten zu mir auf, verzweifelt, weil sie nicht weiter wussten. Ich war in ihrem Bann gefangen, aber schüttelte knapp den Kopf. Mein Leid mit ihm geteilt würde nur sein Leid multiplizieren und das war das letzte, was ich wollte.
Seine Augen schlossen sich und sein Gesicht grub sich in seine Armbeugen. Ich war mir sicher, dass er damit Schmerz verbarg und ich presste die Lippen aufeinander, da wir so verschieden gar nicht waren. Aber es tat weh, so wie jeder weitere schwere Atemzug in dieser Wohnung. "Aber sag mir", er sah wieder auf, "Warum hältst du das alles vor mir geheim? Warum streitest du lieber mit mir, anstatt es mir anzuvertrauen? Warum? Ich verstehe es nicht." In dem Kampf meiner Gefühle um Vorherrschaft siegte schlussendlich der Schmerz. Der Schmerz, der sich einzig und allein nach Erlösung sehnte und Moral sowie jegliche andere Emotion über Bord warf. So legte ich meine Hand auf seine, die meine andere hielten. "Zu viel", sagte ich kaum hörbar, meine Lippen lösten sich nur mühsam voneinander. "Was?" Jimin starrte mich an. "Es ist zu viel", wiederholte ich kratzig, "Zu viel falsch, als dass du als einzig Richtiges all das Schlechte wieder gut machen könntest." Sein starrer Blick durchbohrte mich. "Gott, bin ich zu dumm, um das zu verstehen?" Er setzte sich auf und entwand eine Hand, um mir damit eine Träne von der Wange zu wischen, dessen Fall ich nicht bemerkt hatte. Der plötzliche Kontakt seiner Finger auf meiner Haut ließ mich kurzzeitig erstarren und darüber erstaunen, dass er keine Berührungsängste vor mir hatte. Dass er sich nicht davor fürchtete mich auf jeglicher Ebene zu berühren und keine Scheu davor hatte, mir in die Augen zu sehen - dass diese Furcht nur ich allein hatte. Ich war derjenige, der sich nicht traute, mich mir selbst zu stellen und den Gefahren meines Inneren ins Auge zu sehen.
"Ich will dir nicht noch mehr Leid aufbürden." Denn ich konnte es nicht ertragen, ihn leiden zu sehen. Schon gar nicht, wenn ich der Grund war.
"Aber das ist, was du gerade tust", entgegnete er, "Ich glaube du weißt gar nicht, was mir Leid bringt." Er streichelte wieder zärtlich meine Hände. "Hör zu, jeder trägt seine Päckchen und mir tut es weh, dich unter ihrer Last eingehen zu sehen. Dieses Gewicht zu teilen wird mir selbst das Leben vielleicht nicht einfacher machen, aber das hier gerade ist viel schlimmer. Wenn ich nicht weiß, woran ich bin; wenn ich nicht weiß, was los ist und was ich machen soll; wenn ich orientierungslos bin, dann leide ich am meisten. Demnach waren die letzten Tage und Wochen, womöglich sogar die letzten drei Jahre die Hölle für mich. Ich kann viel einstecken und halte vieles geduldig aus, aber ich möchte nicht leiden, wenn es auch anders geht."
Diesmal sank ich auf den Tisch, denn ich konnte Jimin nicht sehen lassen, dass ich es begriff. Ich sah ein, dass die momentane Situation unnötig anstrengend für uns beide war und die einzige Lösung darin lag, ihm alles zu erzählen. Jedoch würde dies nur den Dominoeffekt haben mich immer weiter in immer mehr dieser Situationen bringen und obendrein noch riskieren, ihn zu verlieren.
"Ich will nicht, dass du meine Schwäche siehst", verließ es heiser meine trockenen Lippen und es erschrak mich. Es erschrak mich, dass diese verletzlichen Worte nun in der Luft hingen und sie von ihm einfach konsumiert werden konnten.
Ich spürte plötzlich seinen Kopf an meinem, er hatte sich so weit zu mir herunter gelehnt, dass ich seinen Atem hören konnte. "Ich kann dir sagen, was ich jetzt sehe", flüsterte er und ich kniff meine bereits geschlossenen Augen fest zusammen, als würde mich ein heftiger Aufprall erwarten. "Ich sehe vor mir einen sehr starken Menschen, der mich mit all seiner Kraft vor dem zu beschützen versucht, das ihn womöglich sogar selbst beängstigt. Ich sehe jemanden, der wegen einem meiner Albträume mitten in der Nacht aufstehen und zu mir fahren würde, aber aus unerklärlichen Gründen denkt, ich würde aus dem Albtraum mit ihm sofort wieder aufwachen wollen. Dabei sollte ich ihm eigentlich mittlerweile klar gemacht haben, dass ich mit ihm alles durchstehen würde, weil jeder Albtraum mit ihm trotzdem noch ein Traum für mich bleibt. Er hat Angst, mir weh zu tun, aber ist derjenige, der mal gesagt hat, dass Liebe immer weh tut, man müsse nur denjenigen finden, für den es sich zu leiden lohnt. Vor mir sitzt der Mann für den sich mein Leiden lohnt." In Stille schmuggelten sich Tränen aus meinen Augen. Ich wusste nicht, ob er sie sah. "Ich sehe einen Menschen, von dem ich schon viel gesehen habe und ich kann nicht leugnen, dass er Schwächen hat, denn diese hat jeder, aber was der Mensch vor mir über mich wissen sollte, ist, dass ich ihn immer für den Stärksten halten werde, egal wie viel Schwäche in ihm stecken würde. Denn", ich hörte ihn Lächeln, "ich liebe ihn und bin mit ihm zusammen und möchte mit ihm ein ganzes Imperium errichten, was jedoch schwierig wird, wenn er sich in diesem einen hohen Turm versteckt und ich ihn nicht erreiche. Alles, was ich verlange, ist, dass er mich in sein Schloss lässt und wir zusammen versuchen, es wieder aufzubauen. Alles was ich verlange, ist die Chance, dich zu verstehen, Yoongi."
Schmerz ließ ein klägliches Schluchzen frei und Jimin löste sich von mir. Er stand auf und zog mich daraufhin in eine Umarmung. Da ich jedoch keine Energie hatte mich aufrecht zu halten, sackten wir auf dem Fußboden dieser viel zu dreckigen Küche zusammen. In Jimins schützenden Armen fühlte es sich auf einmal so einfach an, alles los zu lassen. Auf einmal fühlte sich Verletzlichkeit nicht so schmerzhaft, nicht so verheerend, sondern zum ersten Mal sicher an.
"Tut es nicht gut, wenn man in den Arm genommen wird, wenn man leidet?", fragte er, meinen Rücken tätschelnd. "Ich kann dir versichern, dass du für immer in meinen Armen willkommen sein wirst." Ich sank an seine Brust, worauf er begann, Küsse auf meinem Ansatz zu verteilen und mich zu liebkosen. "Fühlt sich das nicht gut an?", flüsterte er wieder. Ich nickte weinend, wünschte mir, dass dieser Moment noch ein wenig länger anhielt und er nicht damit aufhörte. "Ich verspreche dir, dass du meine Liebe nie vermissen musst, egal was komme." Jimin küsste meine Stirn und festigte seinen Griff. "Wir haben das alles nicht durchgemacht, um gleich zu bleiben."
"Es tut mir leid", wimmerte ich, "Es tut mir leid, dass ich dich so lange angelogen habe. Es tut mir leid, dass ich das alles nicht hinbekomme."
"Du musst dich nicht entschuldigen."
"Ich will das alles nicht mehr." Ich bekam eine Gänsehaut von meinen eigenen Worten und dem Fakt, dass ich sie vor ihm aussprach und nicht betrunken ins Kissen schrie.
"Aber ich will dich", äußerte Jimin gedämpft, da er gegen meinen Haarschopf sprach.
"Du bist das einzige, das ich noch will."
"Hör zu, wir können das hinbekommen, zusammen kriegen wir alles hin. Wir müssen nur zusammen arbeiten und uns... gegenseitig vertrauen." Das war es also. Das Gefühl sich verletzbar zu zeigen und ungeschütztes Terrain zu betreten und sich trotzdem noch sicher zu fühlen - Vertrauen war es.
"Tut mir leid, dass ich dir nicht genug vertraut habe." Ich schluchzte.
"Ich kann es dir nicht verübeln, immerhin war ich schon in derselben Situation. Solange wir einander haben, ist alles in Ordnung."
"I-Ich werde dir alles erzählen. Nur gerade... gerade habe ich nicht die-"
"Ist okay", unterbrach er mich, "Ich sehe ein, dass ich dich nicht zwingen sollte." Für ein Danke fühlte ich mich zu schuldig, aber dankbar war ich ihm trotzdem.
Vielleicht war es in Ordnung zu weinen. Vielleicht war es an der Zeit meine Schwächen zu offenbaren und all meine Schattenseiten ans Licht zu führen. Mein bisheriges Verhalten hatte mich nur in eine Sackgasse geführt, vielleicht war der Zeitpunkt gekommen, an dem mir mein Engel einen Ausweg zeigte und es war lächerlich, dass ich einen Engel zugesandt bekommen hatte, aber nicht in seine Fähigkeiten vertraut hatte.
Nach einer Weile hatte auch die letzte Träne meinen Körper verlassen, somit auch jegliche Emotion. Alles, was ich fühlte, war eine friedliche Leere, jedoch war ich mir sicher, dass der Frieden nicht lange fortbestehen würde. Ich saß wieder am mickrigen Tisch, die verbleibenden Chicken Wings anstarrend, Jimin mir gegenüber.
"Wie soll es jetzt weiter gehen?", fragte ich brüchig, meine Stimme belastet von versenkten Schluchzern.
"Soll ich ehrlich sein?", ich nickte, "Du solltest nicht hier bleiben."
"Du fühlst dich hier nicht wohl, oder?"
"Ich fühle mich da wohl, wo du bist, aber..."
"Ich fühle mich hier auch nicht wohl."
Der Jüngere schien mich kurz zu mustern. "Wie wäre es, wenn du zunächst mit zu mir kommst? Da wirst du vielleicht ein bisschen besser versorgt sein, als hier." Ich sah ihn skeptisch an. "Ich kann nicht kochen, aber Jin-Hyung." Er lächelte. "Und wenn du nachts nicht schlafen kannst, musst du dich nur umdrehen, weil ich auf der anderen Seite des Bettes liege." Er begann zu grinsen.
"Ist schon gut, ich komme mit", gab ich mich geschlagen.
"Fühlst du dich fit genug, um zu fahren oder soll ich jemanden anrufen, der uns abholt?", fragte er vorsichtig nach. Ich dachte nach und das sah er, da er mir in die Augen schaute. "Ich... bin etwas müde, aber... rein theoretisch-"
"Du musst nicht mehr so tun als ob, Hyung", meint er, Treue schimmerte in seinem Blick.
"Aber nicht Jinhwan", legte ich fest und Jimin schnaubte belustigt, während er sein Handy hervor holte. "Nein, dem schulde ich schon zu viel. Ist Jungkook in Ordnung?" Ich nickte beruhigt. "Dann kommt der auch mal wieder aus dem Haus, wollte heute nicht mal zur Arbeit gehen."
"Warum?", fragte ich.
"Herzschmerz. Die Sache mit Tae wird ihn wohl noch ein bisschen Zeit kosten."
"Und wie geht es Tae?"
"Keine Ahnung, habe seitdem noch nicht mit ihm gesprochen." Ich hoffte, dass er auch jemanden hatte, dem er in dieser Zeit vertrauen konnte. Womöglich hatte er sich an Namjoon oder Jin gewandt.
Jimin legte sein Handy zufrieden auf den Tisch und konzentrierte sich wieder auf mich. "Na dann, iss auf. Jungkook kommt in einer halben Stunde und wir müssen noch ein paar Sachen für dich einpacken." Ich fühlte mich wie ein Scheidungskind, das irgendwo in der Familie not geparkt werden musste, aber ich hatte nicht die Energie mich dagegen aufzulehnen und es fühlte sich gar nicht mal so schlecht an, einmal umsorgt zu werden.
Eventuell würde sich jetzt etwas ändern. Es war wie auf einer Achterbahn; ich wusste nicht, was mich erwartete und vielleicht hatte ich etwas Angst vor der Fahrt, aber wenigstens gab es eine Strecke, die wir abfuhren, denn das dunkle Ungewisse wäre bei weitem schlimmer gewesen
We didn't go through all of this to stay the same
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[Danke fürs Lesen, Kommentieren und Voten]
henlo
ich hoffe euch geht es allen gut
deutsch ist heute so 'ne sache, deswegen entschuldige ich mich für alle möglichen fehler
ich wollte mich eigentlich dafür entschuldigen, dass dies wieder so ein kapitel ist, in dem inhaltlich wenig passiert, aber dann empfand ich das kapitel eigentlich für doch ganz wichtig und dann habe ich mich gefragt, wer devil eigentlich noch liest, dem irgendwelche kapitel langweilig und nicht relevant vorkommen - deswegen, hope u enjoyed
an dieser stelle sei auch nochmal erwähnt, dass es okay - und sogar wichtig - ist, einzusehen, dass man manche dinge eben nicht alleine schafft, selbst wenn sie nur den eigenen verstand anbelangen. ihr könnt wirklich stolz auf euch sein, wenn ihr eure probleme teilt und nach hilfe fragt und wenn ihr gerade nicht in der lage dazu seid, wünsche ich euch ausreichendes durchhaltevermögen und hoffe, dass es euch dennoch bald besser geht, denn niemand hat verdient zu leiden.
stay safe and inside und passt auf euch auf <3
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