#38 Comfort of the devilish

Pov Jimin

Es war etwas Zeit vergangen, ich saß immer noch auf Yoongis Schoß, jedoch seitlich, sodass ich ihn in einer gemütlichen Position umarmen konnte, die auch für ihn angenehm war. Wir hatten die meiste Zeit geschwiegen, uns geküsst oder einfach nur eng umschlungen dagesessen. Zwischendurch hatte ich auch geweint, doch außer mich näher an sich zu drücken, hatte Yoongi nichts getan. Er wusste, dass es davon kam, dass ich die Situation für unwahr hielt und der Schmerz der vergangenen Zeit immer noch anhielt. Für manche mochte es komisch aussehen, doch in diesem Moment hatte sich nichts richtiger angefühlt. Es gab viel zu besprechen, wir hatten vieles nachzuholen, doch es lag die Angst in der Luft, den anderen bei Beginn des neuen Tages wieder zu verlieren und vielleicht hüllte diese Furcht nicht nur mich, sondern auch meinen Liebhaber ein, welchen ich noch glücklich bei mir hielt. Womöglich warteten wir beide nur darauf, dass uns das Schicksal wieder auseinander riss, wahrscheinlich hielten wir deswegen so sehr aneinander fest.

Ich hatte schon lange aufgehört, mir meine inneren Emotionen erklären zu wollen, verstehen würde ich nie, wie mein Körper auf Yoongi reagierte. Es war wie das Gefühl zu fliegen, völlig schwerelos und kein Boden unter den Füßen und trotzdem war da dieser riesige Respekt, den ich vor ihm hatte. Ich fühlte mich so klein in seiner Anwesenheit, jedoch nicht unbedeutend. Gerade so klein, dass er mich noch beachtete, dass ich nicht wertlos war und so, als würde er mich beschützen können. Ich fühlte mich sicher bei ihm, womöglich weil ich dachte, den Respekt, den ich vor ihm hatte, würde auch jeder andere empfinden und dadurch Abstand halten, wenn er es verlangte. Vielleicht war es deshalb, dass der Engel in die Arme des Teufels geflohen war, als er sich in der Hölle verirrt hatte, anstatt nach dem Ausgang zu suchen. Vielleicht hatte er deswegen nie wieder herausgefunden; weil er nicht wollte.

Ich atmete tief ein und hatte damit Yoongis Geruch in der Nase, was mein Herz wieder einmal erwärmte. Ich bekam ihn mit all meinen Sinnen zu spüren, was die Erfüllung eines Traumes war. Im Schlaf würde ich ihn nur vor meinem geistigen Auge sehen und selbst wenn das verweilende Gefühl von Behaglichkeit nachklang, zufriedenstellen tat es mich nicht. Es war surreal, aber ich konnte endlich sagen, dass die Realität schöner als jegliche Erinnerung oder jeglicher Traum war. Dieser Gedanke ließ mich lächeln und zu demjenigen aufschauen, der dafür verantwortlich war. "Was ist?", fragte Yoongi und ließ ein Grinsen über seine Lippen gewinnen. Ich schüttelte nur knapp den Kopf und lehnte mich zu ihm, um ihm meine Lippen wieder einmal aufzulegen. Der Ältere brummte wohlig, was mich in meinem Tun bestätigte und bestimmter werden ließ. Es erleichterte mich, dass er vom Küssen noch nicht genug bekommen hatte, denn ich wollte ihm alles recht machen, konnte meine eigenen Bedürfnisse und Verlangen jedoch nicht ignorieren.

Als ich mich von ihm löste, um mich zu strecken, musste ich außerdem gähnen, was den Schwarzhaarigen offenbar amüsierte. "Bin ich so eingerostet, dass meine Küsse ermüden?", fragte er mit einem wachsenden Lächeln. Ich schmunzelte, aber schüttelte den Kopf, "Also einfach nur so müde?"
"Warum grinst du so sehr?", stellte ich als Gegenfrage, da er nicht aufhörte. Er blickte kurz nach unten, schaute dann aber schnell wieder zu mir, als würde er seinen Blick nicht abwenden können und brachte dann heraus: "Ich hatte vergessen, wie niedlich du bist, wenn du müde bist." Ich spürte, wie mir Röte ins Gesicht stieg, jedoch hatte ich keine Chance, es zu verstecken, da Yoongi mit beiden Händen mein Gesicht griff und mich für einen weiteren Kuss an sich zog. Durch die überraschende Begegnung unserer Lippen, zog es stark in meiner Magengegend, meine Schmetterlinge flogen umher.

"Willst du ins Bett?", fragte der Verantwortliche, als ich mich glücklich an ihn kuschelte.
"Willst du die Nacht hier verbringen?", fragte ich wieder entgegen, da ich nicht wollte, dass er ging. Würde er hier nicht übernachten, würde ich auch nicht ins Bett wollen. "Würdest du das wollen?", entgegnete Yoongi und ich nickte direkt hastig, schämte mich anschließend dafür. "Du versuchst nicht mal, es zu verstecken", lachte er und strich mir über den Kopf.
"Es ist kein Geheimnis mehr, dass ich dich bei mir haben will", sagte ich leise und Yoongi lächelte sanft. Ich setzte mich auf, um anschließend aufzustehen, den Älteren wollte ich an seiner Hand mit mir ziehen. "Noch ein Kuss", er hielt seinen Zeigefinger in die Luft, "dann habe ich die Kraft, aufzustehen." Ich konnte nicht anders, als über seine Bedürftigkeit zu Lächeln. Es gefiel mir, dass er Verlangen nach mir zeigte, es gab mir einen Wert und überzeugte mich davon, dass er hier war, weil er mich liebte. Jemand, der mich nicht lieben würde, hätte wohl aber auch nicht die Stunden ausgehalten, die wir in Stille verbracht hatten.

Ich beugte mich schließlich zu ihm und gab ihm einen Kuss, als täte ich nichts lieber. Mit seinen Lippen an meinen zog ich ihn mit mir, sodass er gezwungen war, aufzustehen. Als er aufrecht vor mir stand, löste ich mich von ihm und schaute ihn verliebt an, während meine Hände die seine umfassten. "Tut mir leid", murmelte ich beschämt, als ich mein Starren bemerkte und zog ihn mit mir in Richtung Schlafzimmer. "Niedlich", kommentierte der Ältere mein Verhalten und folgte mir lächelnd.

"Das ist eine große Decke", stellte er fest, als er vor dem Bett stand und die Decke sah, die sich über beide Seiten des Bettes erstreckte.
"Jin hat sie mir mal zu Weihnachten geschenkt. Bestimmt, damit mein Bett nicht so leer aussieht", erklärte ich und lief zum Schrank über, hatte seine Hand losgelassen. Ich suchte zunächst nach dem einen T-Shirt, dass ich noch von ihm hatte, was Jin unbedacht gewaschen hatte, bevor ich zwei Jogginghosen und ein Shirt für mich heraussuchte. Ich hatte kurz überlegt, ob ich ein Langärmeliges anziehen sollte, doch die meisten waren in der Wäsche und außerdem war es Yoongi. Würde er meine Narben verabscheuen, würde es jeder andere erst recht.

"Warum sollte es leer aussehen, wenn du darin schläfst?", wunderte sich Yoongi und ich hörte, wie er sich setzte. Ich zögerte, bevor ich antwortete. Für mich war es normal geworden, doch nach außen hin konnte es komisch wirken. "Weil ich nicht in der Mitte schlafe", gab ich dann zu, aber der Ältere verstand nicht und legte fragend den Kopf schief. "Das ist deine Seite", sagte ich kleinlaut und zeigte auf die Seite, die seit drei Jahren nicht besetzt wurde, weil es die Seite war, auf der er damals geschlafen hatte. Yoongi schaute erst aufs Bett, bevor er mich anschaute und sein Blick verändert war. Er sagte nichts, aber sein Ausdruck sagte mir trotz dessen, dass es ihn traf, vielleicht sogar gruselte oder verletzte. "Jedenfalls", unterbrach ich den Moment, bevor er sich in etwas ernsteres wandelte, "ich habe noch dieses Shirt von dir und eine Jogginghose, falls du darin schlafen möchtest." Ich hielt ihm die Kleidungsstücke anbietend hin und er nickte. "Danke." Es war seltsam, ihn sich bedanken zu hören. Es war nicht so, dass er es früher nie getan hatte, doch es war fremd, es nun zu hören.

Wir verweilten eine kurze Weile voreinander, da keiner von uns beiden wusste, wie wir fortfahren sollten, eher, ob wir uns voreinander umzogen oder nicht.
"Ich gehe ins Bad", beschloss Yoongi dann und stand schmunzelnd auf.
"Sind wir uns wieder so fremd?", fragte ich, leicht bedauernd. Ich hatte es nicht darauf abgesehen, ihn in Unterwäsche zusehen, ich fragte mich nur, ob er sich vor mir schämte, ob er weniger Vertrauen in mich hatte, als damals, oder ob es ihm unangenehm war, sich vor mir umzuziehen. Ich kannte jeden Teil seines Körpers, meinen kannte er in und auswendig, was hatte den Scham voreinander nun wieder wachsen gelassen?
Yoongi schüttelte knapp den Kopf. "Ich muss sowieso ins Bad." Obwohl ich diese Begründung akzeptierte, fand ich mich nicht richtig mit ihr ab. Ich versuchte es mit einem neutralen Gesichtsausdruck zu überspielen, doch Yoongi hatte es bereits gemerkt. "Wir sind uns nicht fremd, Jiminie, du bist der Mensch, der mich am besten kennt", sagte er, um mich zu beschwichtigen, was natürlich funktionierte.

"Geh", forderte ich ihn Lächelnd auf, "Ich gehe nach dir." Ich musste mich schließlich auch fertig machen. Während Yoongi im Bad war, zog ich mich im Zimmer um und ließ mich schließlich auf dem Bett nieder, bis Yoongi wiederkam. Ich fing an, den Abend zu realisieren und die Tatsache, dass sich mein Teufel in meinen eigenen vier Wänden befand, verursachte ein Kribbeln in meinem Körper. Einerseits kam ich nicht mit der Situation klar, andererseits wollte ich nichts anderes erleben. Es fühlte sich einfach nicht wie die Realität an. Es war mehr so, als hätte man einen Abend aus meinem Leben herausgeschnitten und stattdessen einen anderen, aus meinen Träumen stammenden eingefügt. Nichtsdestotrotz bewies mir das, wie gut es sich anfühlte.

Nachdem auch ich im Bad fertig war, betrat ich wieder das Schlafzimmer. Yoongi hatte sich in der Zeit ins Bett gelegt, auf seine Seite, und war an seinem Handy beschäftigt, es ging eine mir bekannte Melodie davon aus, welche mir eine Gänsehaut bereitete. "Erkennst du das Lied?" Meine Reaktion musste sich an meinem Äußeren widergespiegelt haben, wenn er schon fragte. Ich nickte zaghaft und trat näher ans Bett heran.

"Light's gone, day's end,
Struggling to pay rent,
Long nights, strange men..."

Ich hatte es lange nicht mehr gehört, es hätte mich zu sehr an unsere Zeit erinnert. Besonders an die Momente, in denen wir im Bett gelegen hatten und es vor uns her gesummt hatten.
Ich ließ mich neben ihm nieder und deckte mich zu, kuschelte mich dann an seine Schulter und legte einen Arm um seinen Körper, betrachtete den Bildschirm des Telefons, welcher eine Playlist zeigte. "Große Decken sind praktisch", merkte Yoongi an, als wäre er beeindruckt. Ich grinste. "Jetzt kannst du mir aber nicht mehr die Decke wegziehen, damit ich mit dir kuschle."
"Das habe ich getan?", fragte er, aber ich wusste, dass es ihm noch bewusst war.
"Wenn man nicht zugeben will, dass man Kuscheln insgeheim mag, muss man sich solche Sachen einfallen lassen." Ich kicherte.
"Kuscheln ist ätzend, an dieser Aussage halte ich fest, aber mit dir ist es okay." Er schaute mich lächelnd an, worauf ich nicht anders konnte, als ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken und mich weiter an ihn zu schmiegen.

"But lately her face seems,
Slowly sinking, wasting,
Crumbling like pastries..."

Die leise spielende Musik kreierte einen gemütlichen, behaglichen Hintergrund. Wieder genossen wir nur die Gegenwart des anderen und lauschten den familiären Klängen, bis Yoongi die Musik ausmachen wollte und ich sein Hintergrundbild erkannte. "Warte, sag mir nicht, du hast das immer noch", stieß ich aus und griff nach dem Handy. "W-Was – oh, ja, das...", er versuchte nicht, mir sein Telefon wieder wegzunehmen, "das bist du." Der Hintergrund seines Sperrbildschirms war ein Bild von mir, genau genommen das Bild, das ich damals aufgenommen hatte, nachdem wir Holly abgegeben hatten. Ich sah den Älteren an, der unschuldig dreinschaute. "Ich hab's nie geändert", gestand er und mein Gesichtsausdruck wurde weicher. Statt es zu sagen, zeigte ich ihm, dass ich ihn liebte, indem ich ihn ein weiteres mal an diesem Abend küsste. Yoongi lächelte in den Kuss hinein und raunte anschließend: "Das ist eine schöne Belohnung."
"Du bist die schönste Belohnung dafür, drei Jahre gelitten zu haben", kam es von mir. Ich hatte nicht erwartet, dass ich es tatsächlich aussprechen würde.

Yoongis Blick in meine Augen war ernst und er versteinerte, als er auf meinen Arm fiel. Ich ahnte, dass er sich erst wieder an den Anblick geschlossener Wunden gewöhnen musste und ihn die Narben zunächst abschrecken würden, doch ich lag falsch. Seine große Hand umfasste mein Handgelenk und drehte meinen Arm so, dass er meinen Unterarm genauer sehen konnte. Ich begriff dann, was er gesehen hatte. Es war die mehr oder weniger frische Wunde nahe meiner Ellenbeuge. Sie war fast verheilt, doch man erkannte sie, da sie im Gegensatz zu den anderen noch rot war. Mit einem Unbehagen beobachtete ich, wie der Schwarzhaarige sie betrachtete und mit einem Finger vorsichtig drumherum strich. "Ich bin stolz auf dich", kam es dann zu meiner Verwunderung von ihm.
"Ich bin schwach geworden", hielt ich dem entgegen, es bereuend.
"Aber wie es aussieht nur einmal in drei Jahren Jahren", er sah wieder zu mir, "Dafür bewundere ich dich." Diese Aussage war so ernst gemeint, dass es mich fast erschrak. "Darf ich fragen, was der Auslöser war?", fragte er dann. Ich wandte meinen Blick ab, legte mich hin und schmiegte mich an seinen warmen Körper. Er zog mir die Decke bis über die Schulter und nahm mich in den Arm.

"An dem Tag hatte ich eine Auseinandersetzung mit Jin-Hyung", erzählte ich dann, als ich mich sicher fühlte, "Das war das eine und dann war Hoseok hier und hat mir von dir erzählt. Dass du auch Narben hast und es dir auch schlecht geht und... ja." Ich schmuste mich weiter in die Arme der Person, die ich liebte und betitelte es als das schönste Gefühl, dass es gab, neben dem, das ich empfand, wenn ich ihn küsste. Nichts kam dem gleich, sich vollkommen sicher und geborgen zu fühlen, ein Zuhause zu haben. Ich hatte gedacht, ich würde nie wieder aus diesem Winter herauskommen, welcher mein Herz eingefroren hatte, ich hatte gedacht, ich würde nie wieder den Frühling miterleben. Doch hier lag ich, war zuhause, während es in meinem Herzen anfing, zu blühen. Allerdings hatte ich Angst, den Winter alleine zu überstehen und jemanden zurückzulassen.

"Ich weiß nicht, wie es in deinem Kopf aussieht und wo du Narben trägst", sagte ich deshalb, wollte Yoongi unbestimmt auffordern, mir davon zu erzählen, ohne ihn zu zwingen.
"Das musst du auch nicht", entgegnete dieser jedoch, "Du musst nicht verstehen, was in meinem Kopf vorgeht und meine Narben sind verblasst."
"So geht das aber nicht", machte ich klar, wagte mich damit zwar auf Eis, weil ich mir meiner Worte nicht sicher war, hoffte jedoch auf das Beste.
"Warum nicht?", fragte er und es entmutigte mich, dass er mich nicht verstand oder mir nicht entgegen kam, ließ mich schon wieder klein fühlen, es wies mich irgendwie in meine Schranken. Aber ich wollte nicht, dass es wie früher war, dass ich nur wenig über ihn wusste, während er mich in der Hand hatte, gleichzeitig wollte ich ihn nicht verlieren.

Um mich sicherer zu fühlen, suchte ich seine Hand und verband sie mit meiner. "Wenn wir das hier ernst angehen und wie ganz normale Menschen eine Beziehung führen wollen, müssen wir ehrlich miteinander sein und nichts vor dem anderen verstecken", meinte ich. Ich schaute ihn mit großen Augen an und hatte meine Unterlippe leicht vorgeschoben. Wohl mehr als Taktik, dass er mich mit seinen bösen Blicken verschonte. Denn er hatte sie, Blicke, die in Stücke reißen konnten, auch wenn ich wenige davon je abbekommen hatte und sie nicht zu fürchten brauchte. Yoongi atmete tief ein, als würde er einsehen, worauf er sich einlassen musste, um mit mir zusammen zu sein. "Keine Geheimnisse mehr?", schlug ich ihm vor, während ich ihm tief in die Augen sah. Der Ältere nickte nach einer Weile, doch das war mir nicht genug. Ich nahm sein Gesicht mit einer Hand und kam ihm so nahe, dass sich unsere Nasen berührten. Er hatte gedacht, dass ich ihn küssen würde, weswegen er meinen Lippen entgegenkam, sah jedoch schnell, dass ich diese Nähe nur nutzen wollte und biss sich angespannt auf die Unterlippe. "Keine Geheimnisse mehr?", fragte ich erneut, zwang ihn mit meinem Ton mir in die Augen zu sehen. "Keine Geheimnisse mehr", wiederholte er leise und nahm sich kurzerhand das Recht, mich zu küssen. Vielleicht hätte ich konsequenter sein müssen, jedoch war das Gefühl seiner Lippen auf meinen zu berauschend, um ihm etwas abzuschlagen.

Nach vielen weiteren Küssen war ich wieder in seine Arme gesunken und schätzte seine Präsenz. Im Endeffekt war es mir egal, würde ich keine andere Wahl haben, würde ich jede Form der Beziehung mit ihm akzeptieren, nur um ihm nahe zu sein. Yoongi strich mir durchs Haar, was mich entspannte. Bei ihm konnte ich sorglos sein und das Nichtstun schätzen.
"Jiminie?" Seine raue Stimme drang leise zu mir.
"Mhm?"
"Es tut mir leid."
"Was tut dir leid?"
"Es tut mir leid, dass ich dich verlassen habe", beichtete er und obwohl es eine Entschuldigung war, versetzte es meinem Herz einen Stich.
"Warum entschuldigst du dich jetzt? Warum nicht dann, als wir uns wiedergesehen haben?", fragte ich, ein wenig verletzt.
"Weil es niemandem etwas gebracht hätte, hätte ich dich danach wieder verlassen", gab er zu. Dem gab ich recht und es machte Sinn, doch ich war viel zu müde, um das zu beurteilen.
"Du bleibst wirklich, oder?", fragte ich absichernd.
"Ja", antwortete er und diesmal zögerte er nicht.
"Vielen Dank", sagte ich und vergrub mein Gesicht an seiner Brust, sein Kinn ruhte auf meinem Kopf, während seine Arme die Wände meines Zuhauses bildeten. "Ich liebe dich, Yoongi."
"Ich dich auch, mein Engel." Dieser Name ließ mich besonders fühlen.

Die Atmosphäre wurde immer ruhiger und stiller, alles, was zu hören war, waren unsere Atemzüge. "Ich könnte gerade einfach so einschlafen", murmelte ich, versuchte die Augen offen zu halten, um wach zu bleiben, doch sie fielen immer wieder zu.
"Als würdest du es nie tun können", meinte er über mir und ich hörte sein Lächeln.
"Tue ich auch nicht." Er ahnte wohl nicht, dass ich mich nächtelang in den Schlaf geweint hatte.
"Warum lässt du es dann jetzt nicht zu?" Meine Augen waren nicht mehr offen zu halten und Yoongis beruhigende Stimme half dem ganzen nicht.
"Ich habe Angst, etwas mit dir zu verpassen oder ohne dich wieder aufzuwachen", gestand ich, auch in meiner Stimme war die Müdigkeit zu erkennen.
"Ich verspreche dir, da zu sein, wenn du die Augen wieder öffnest", flüsterte er, ich spürte einen zarten Kuss auf meiner Stirn. Ich versuchte meine letzte Kraft zu nutzen, um ihn fester zu greifen. "Du wirst da sein?", stellte ich sicher.
"Ich werde da sein", war das letzte, was ich hörte, während ich spürte, wie ich tiefer und tiefer in einen festen Schlaf fiel.

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[Danke fürs Kommentieren und Voten]

why do i always cry while thinking of what's about to happen oof

Eigentlich sollte dieses Kapitel nur.eine.szene sein und ich hab 20 Stunden dran gesessen smh. Wenn jede Szene diese Wörteranzahl bekommt dann halleluja wird diese geschichte nie enden y'all are so spoiled

Erinnert sich jemand noch daran, wie taes charakter in angel war? idk wie ich seinen charakter beschreiben soll sjdhbjs (und nein, wie er sich hier verhält liegt nicht daran, dass ich keinen plan mehr darüber habe 😤😤)

Habt noch einen schönen Abend, morgen ist schon Freitag und dann habt ihr die Woche fast geschafft♡

{041018}

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