#24 Cropped wings
"Ich sagte, ohne ihn würde ich kein Leben haben. Und er sagte: "Dann stirb."
Und das tat ich. Ich starb jedes Mal, wenn ich ihm in die Augen schaute, wenn ich seine Seele betrachtete und auf all das Leid sah, welches er auf seinem Arm verewigt hatte. Und ich wusste, dass er litt, jede Sekunde, in der er lächelte und mich davon überzeugen wollte, dass er wohlauf war."
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Pov Jinhwan
Jimin schien noch zu schlafen, als ich aufwachte und meine Augen öffnete. Ich fand ihn in meinen Armen, sein Gesicht an meine Brust geschmiegt, laut atmend. Ich wusste, wie wir gestern eingeschlafen waren, also musste ich nicht die Decke anheben, um nachzuschauen, ob wir beide noch unsere Hosen trugen, oder komplett nackt waren. Ich seufzte bei den Erinnerungen an gestern Nacht, es hätte alles so viel besser laufen können. Aber es beruhigte mich, dass er so ruhig und scheinbar friedlich schlief. Ein so großer Kontrast zu gestern.
Ich rückte von dem Jüngeren und stieg vorsichtig aus dem Bett. Ich wollte seinen wertvollen Schlaf nicht stören und ihm so viel davon gönnen, wie es mir möglich war. Er hatte seine Hände zwischen das Kissen und seine Wange gelegt, weswegen ich seine Arme sehen und somit seine Narben erkennen konnte. Wie jedes Mal lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Ich hatte kein Problem damit, sie zu sehen, aber der Gedanke, dass dies die bildliche Darstellung seiner Gedanken war, gruselte mich und es kränkte mich, da ich ihn davor beschützen wollte, aber nicht konnte. Ich scheiterte an wenigen Dingen im Leben, was es noch unerträglicher machte, dass ich genau an diesem Punkt versagte.
Ich betrachtete den Schlummernden noch eine Weile, bis er murrte. Womöglich bemerkte er die Abwesenheit meines Körpers. Er murmelte etwas, was ich nicht verstehen konnte und fing an, sich leicht zu bewegen. Um zu verhindern, dass er aufwachte, nahm ich ein Kissen und legte seine Arme darum, sodass er es umarmen konnte. Dabei verstand ich das vermeintlich Unverständliche, dass seine Lippen verließ und gefror in meiner Bewegung, mehr um nochmal genauer hinzuhören. Es war der Name seines Exfreundes, was mich nicht wirklich verwunderte. Leid tat es mir trotzdem. Ich kannte diesen Yoongi kein Bisschen, wünschte mir trotzdem, er hätte Jimin von Anfang an in Ruhe gelassen, damit er all dieses Leid nicht mit sich herum tragen müsste.
Ich ließ den Jüngeren in meinem Bett zurück und ging zum Schrank, woraus ich mir frische Sachen für ihn und mich nahm. Mit meinem Haufen an Kleidung ging ich ins Bad, um mich umzuziehen, nachdem ich Jimin einen Stapel ans Bett gelegt hatte. Er sollte nicht in den bestimmt nach Alkohol riechenden Sachen von gestern herumlaufen. Dann begab mich in die Küche, um meine tägliche Dosis an Koffein zu mir zu nehmen. Während die Kaffeemaschine ihre Laute von sich gab und ich sie verfluchte, weil sie doch Jimins Schlaf stören konnte, setzten die Kopfschmerzen ein, die die Überbleibsel des gestrigen Alkoholkonsums waren. Ich seufzte und stützte mich an der Küchentheke ab, während ich meine Schläfen massierte und mir anschließend mit den Händen übers Gesicht rieb. Ganz wach war ich noch nicht, ganz verarbeitet hatte ich Gestern ebenfalls nicht. Ich überlegte, wie es weitergehen sollte, was ich sagen würde, wenn Jimin mich auf letzte Nacht ansprach, ob wir überhaupt darüber reden sollten und würden, oder ob wir einfach darüber vergessen wollten. Ich hatte jedes gestrige Wort ernst gemeint und würde sie unter keinen Umständen wieder zurücknehmen, jedoch wusste ich nicht, wie Jimin sie nun verstehen würde. Ich wollte nicht, dass er dachte, ich hätte mich in ihn verliebt, was auch nicht stimmte, aber im Raum stand es trotzdem. Auf seiner Gefühlsseite sah es bestimmt nicht anders aus, zumal er immer noch an Yoongi hing und ich ihm verbieten würde, auf romantischer Ebene auf mich einzugehen, selbst wenn wir beide etwas für den jeweils anderen fühlen sollten. Er sollte zuerst mit Yoongi abschließen, bevor er sich auf irgendjemanden einließ. Denn er würde in anderen immer nur danach suchen, was er verloren hatte.
Ich drehte mich in Richtung Schlafzimmer, aus dem ich tapsende Schritte hörte. Jimin lugte vorsichtig in den großen Raum, rieb sich mit einer Hand verschlafen das Auge und lächelte müde, als er mich sah und kam näher. Er hatte sich offensichtlich meine Jogginghose angezogen, trug den Rest der Kleidung, die ich ihm bereit gelegt hatte, aber noch auf dem Arm, was ergab, dass er mit nacktem Oberkörper vor mir stand. Ich schob ihm eine Tasse Kaffee hin, als er an der Kücheninsel angekommen war und seine Sachen dort ablegte und sortierte. "Und an diesem Oberkörper soll wirklich nur Jungkook schuld sein?", merkte ich skeptisch an, den Oberkörper des Jüngeren betrachtend. Jimin errötete und versuchte seinen Körper mit seinen Armen zu verdecken. So sportlich ist er nicht, ich habe nicht mal Bauchmuskeln." Durch die süße Anwesenheit des Schwarzhaarigen war meine nachdenkliche Stimmung von eben wie weggewischt. "Normalerweise laufe ich nicht oben ohne herum, tut mir leid, sagte er, alleine an seiner Stimme konnte man erkennen, dass er gerade eben erst aufgewacht war.
"Das muss dir überhaupt nicht leid tun", stieß ich aus, worauf er kicherte. "Aber warum ziehst du meine Hose an, aber nicht das T-Shirt oder einen Pulli?"
"Ich wusste nicht, ob ich das darf. Vielleicht waren die Sachen ja gar nicht für mich", gestand er.
"Du darfst ruhig ein bisschen von den Menschen um dich herum erwarten." Mein Ton wurde etwas ernster, weil ich wollte, dass er es ebenfalls ernst nahm. Er musste nicht nur von dem Wenigsten leben. "Ich erwarte aber nichts." Er atmete stoßartig aus und nahm die Tasse endlich in die Hand. "Wenn man nichts erwartet, kann man auch nicht enttäuscht werden, nicht wahr?" Während er einen Schluck zu sich nahm, schaute er zu mir auf. Seine Aussage ließ mich für einen Moment innehalten. Wie sehr musste er enttäuscht worden sein, dass er nicht mal eine Kleinigkeit an Freundlichkeit erwartete? Wie gebrochen musste er sein, dass er Angst davor hatte, jedem um sich herum eine Bürde zu sein und nach selbstverständlichen Dingen zu fragen? Ich hätte meine Hand dafür ins Feuer legen können, dass er auch nach nichts gebeten hätte, hätte ich ihm die Tasse Kaffee nicht angeboten.
"Hat dich eigentlich jemand schon mal mit einem Engel verglichen?", fragte ich ernst. Der unschuldige Blick des Jüngeren traf mich, mit ihm ein sich dahinter zu verstecken versuchender, versteinerter Gesichtsausdruck. "Ja", war das einzige, was er dazu sagte.
"Dann hat diese Person alles richtig gemacht", sagte ich überzeugt, worauf Jimin erwiderte: "Es war Yoongi." Ich stoppte für einen Moment, zuckte dann aber mit den Schultern. "Ich nehme nicht zurück, was ich gesagt habe." Jimin lächelte leicht in Gedanken versunken und führte die Tasse wieder zu seinen Lippen. Ich würde diese Worte auch nicht wieder zurücknehmen, Yoongi hatte wenigstens erkannt, dass Jimin engelsgleich war, warum man einen Engel brechen musste, verstand ich dennoch nicht.
"Wegen gestern", der Engel räusperte sich.
"Richtig", ich nickte, "tut mir leid, falls ich zu voreilig war." Da war es, das Thema, um das ich mir eben noch Gedanken gemacht hatte. Zu meiner Verwunderung nahm das Gespräch jedoch eine ganze andere Form an, als zunächst vermutet.
"Ich kann mich nicht wirklich an alles erinnern", gab Jimin kleinlaut zu und ich wurde hellhörig, achtete genau darauf, was er sagte. "Nicht an alles?"
"Ich weiß nur noch, dass wir ins Schlafzimmer gegangen sind, also... haben wir...?"
"Nein", schnitt ich ihn ab, "nein, wir hatten keinen, nein, Sex war da nicht." Jimins Gesicht war unmöglich zu lesen, so undefinierbar war sein Blick und seine Reaktion, ich wusste nicht, ob er erleichtert oder enttäuscht darüber war, dies zu hören. Gelogen hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, aber ich hatte trotzdem ein schlechtes Gewissen, da ich seine fehlenden Erinnerungen ausnutzen würde, auch wenn es zu seinem Besten war. "Warum?", fragte er und lachte dann beschämt. "Ich meine, so betrunken wie wir waren, hätte uns eigentlich nichts aufhalten können." Ich stimmte seinem Lachen mit ein, weil ich beinahe spüren konnte, wie unangenehm ihm diese Frage war und ich ahnte, dass er an sich zweifeln würde, würde er den wahren Grund der nicht zustande gekommenen Aktivitäten erfahren.
"Wir haben uns beide dagegen entschieden", log ich, was für ihn jedoch wie eine entgegenkommende Wahrheit klang. "Wir haben irgendwann bemerkt, dass das unsere Grenze als Freunde überschritten hätte, auch wenn diese Grenze sowieso schon sehr ausgedehnt war."
"Das erklärt wenigstens, warum ich in meiner Jeans aufgewacht bin." Er machte eine Pause. "Und das haben wir einfach so entschieden?" Er lächelte unsicher und ich nickte nur, fügte nichts weiteres hinzu. "Klingt nach uns." Er lachte knapp, worauf ich nur lächelte und leer in meine Tasse starrte. Nein, das klingt überhaupt nicht nach uns und das weißt du so gut wie ich, aber du nimmst es an, weil du nicht weißt, was du anderes tun sollst.
Der Raum füllte sich mit einer Stille, die wir beide zunächst nicht durchbrechen konnten, es lag nicht an dem jeweils anderen, sondern an dem Fakt, dass ich ihm eine Lüge aufgetischt hatte, die Jimin erst einmal glauben und verarbeiten musste. Ich hätte ihm alles erzählen können, er hätte es immerhin nicht nachweisen können. Ich hätte sagen können, dass jemand geklingelt hatte und wir danach nicht mehr in Stimmung waren, aber ich wollte niemand anderen in diese Sache involvieren und die Wahrheit hätte ihn nur noch mehr verunsichert und sich selbst beschuldigen lassen. Meine Mutter hatte mir beigebracht, dass Lügen schlecht war, aber die Wahrheit war oftmals nicht viel besser. Denn wie hätte ich dem Jüngeren beibringen können, dass wir wegen ihm aufgehört hatten. Ich konnte es nicht übers Herz bringen, ihm zu erzählen, dass ich durch irgendeine Berührung oder auch durch all meine Berührungen insgesamt irgendetwas in ihm ausgelöst hatte. Denn es hatte auch mir weh getan, zu sehen, dass er vor Angst angefangen hatte, zu zittern und zu weinen. Es war, als wäre er in einer Art Trance gewesen, in der er ständig wiederholt hatte, dass er das nicht könne und er eine weitere Runde nicht aushalten würde. Er hatte mich nicht von sich gestoßen oder sich anderweitig gewehrt, er hatte einfach nur seine Hände schützend vor seinen Körper gehalten und mich des Aufhörens angefleht. So aufgeschmissen wie ich war, hatte ich ihn einfach nur in den Arm genommen und ihn so lange gehalten, bis er aufgehört hatte, zu schluchzen. Dabei hatte er zuerst versucht, mir zu entkommen, indem er schwach gegen meine Brust geschlagen hatte, bis er schlussendlich nur noch geweint hatte und an meiner Brust eingeschlafen war. Vielleicht hatte ich so auch nur gehandelt, weil ich selbst so überfordert mit der Situation gewesen war und so Angst gehabt hatte, dass ich Jimin noch mehr verletzte, als er überhaupt schon war. Vielleicht hatte ich einfach nur Angst, bei ihm zu versagen, weil ein Scheitern ein endgültiges Ende bedeuten konnte.
Mein Blick legte sich wieder auf den Schwarzhaarigen, der seine Tasse ebenso anstarrte wie ich es eben mit meiner getan hatte. Sein lautester Gedanke war gerade wohl, wie er das zwischen uns nun betiteln sollte. Für Freundschaft war es zu viel, für eine Beziehung zu wenig, wenn man von den Normen der Gesellschaft ausging. Doch was ein anderer dachte, konnte ich nur erahnen, deswegen fragte ich nach, womit ich die eiserne Stille durchbrach. "Fragst du dich gerade, was wir jetzt für einander sind?" Ich konnte froh sein, dass mir für solche Fragen nicht das Selbstbewusstsein fehlte. Ich dachte auch nicht, dass es Jimin fehlte, nur war er sich immer unsicher, was andere von ihm hielten und über ihn dachten, weswegen er oft nicht sich selbst verkörperte, wenn er unter anderen war. Ich war davon überzeugt, dass der schüchterne und leise Jimin nur das Erzeugnis der Stimmen seiner inneren Dämonen war, die ihn zusammenschrien, wann immer er etwas tat, was ihm Aufmerksamkeit jeglicher Art brachte.
"Wir können doch einfach zwei Nachbarn sein, die sehr gut befreundet sind und sich nicht zu schade sind, zuzugeben, dass sie einander gut finden, ohne weiter darauf einzugehen", schlug ich vor, als Jimin mich ansah. "Ich kann dein Herz nicht erobern und das ist okay, das kann nur er." Ein sanftes Lächeln umspielte meine Lippen. "Willst du mein Herz denn erobern?", war seine einzige Frage. Ich schüttelte gelassen den Kopf. "Nicht, weil es dir an irgendetwas fehlt, sondern einfach, weil ich denke, wenn wir in einer Beziehung sein sollten, wären wir das schon längst." Der Blick Jimins füllte sich mit Erleichterung und er stimmte mir zu, indem er nickte. "Gut, das ist gut, denn... nein, das ist gut."
"Beende den Satz", forderte ich lächelnd, da ich mitbekam, wie er etwas zurückhielt. "Ich weiß sowieso, was du sagen wirst." Jimin rang mit sich selbst, sprach es dann aber doch aus. "Das ist gut, denn ich glaube, ich könnte diese Art von Gefühlen nicht erwidern, selbst wenn ich wollte."
"Nichts kann erobert werden, wenn es noch in der Gewalt von jemand anderem ist." Wir tauschten bedeutende Blicke aus, in denen es um Akzeptanz und Wertschätzung ging, bevor ich mich umdrehte und meine leere Tasse in die Spüle stellte. "Aber an deiner Stelle würde ich mich auf niemanden einlassen, bevor du Yoongi nicht aus deinem Kopf bekommen hast. Auch nicht auf Soomin." Ich wusste, dass ihm das vor den Kopf stoßen würde, aber ich wollte, dass er es verinnerlichte. "Es bringt nichts, zu versuchen, eine Liebe mit einer anderen zu ersetzen."
"Das versuche ich gar nicht", entgegnete er, nicht ansatzweise so widersprechend, wie diese Worte klangen. "Ich denke, ich werde heute zu ihr gehen und alles richtig stellen. Ich habe mich wie ein riesengroßes Arschloch verhalten, ich hoffe, sie ist mir nicht böse." Er spielte mit der Naht eines Kleidungsstücks, was seine volle Konzentration auf sich nahm, weswegen er nur nuschelte. "Mach das", sagte ich positiv gestimmt. "Ich kann dich auch hinfahren, nachdem du geduscht hast."
"Duschen? Hier?" Sein Blick ging hoch und sah mich überrascht an. Ich konnte nicht leugnen, dass er zum anbeißen niedlich aussah. "Natürlich hier", lachte ich. "Dann musst du Jin wenigstens noch nicht Bericht erstatten."
"Oh, ja, das wird schlimm." Jimin grinste. "Ich werde der ganzen Wohngemeinschaft erklären müssen, wie wir dann doch nicht im Bett waren."
"Im Bett waren wir, uns nah auch, wir haben nur nicht miteinander geschlafen", korrigierte ich ihn schmunzelnd, wodurch ich das T-Shirt ins Gesicht geworfen bekam. "Sag es ruhig noch öfter, du weißt genau, dass ich dabei rot werde." Der Jüngere schaute zu Boden, seine Aussage bestätigend. Ja, ganz genau.
"Bekomme ich eine Umarmung?", fragte er dann, was mich kurz aus dem Konzept brachte, weil es so unerwartet kam. "Warum?" Ich lachte, ging trotzdem auf ihn zu. "Nur so, weil ich es neuerdings mag, Menschen zu umarmen." Er versuchte es herunter zu spielen, aber ich konnte mir vorstellen, warum er sich gerade nach einer Umarmung sehnte, denn ich tat es auch. "Na dann", sagte ich leise, als wir uns in die Arme schlossen. In den letzten vierundzwanzig Stunden hatten wir jeweils eine neue Seite am anderen zu Gesicht bekommen, wir waren uns näher als vorher und ich war mir sicher wie bei kaum etwas anderem, dass dieses Gefühl nicht einseitig war. Ich drückte den Schwarzhaarigen fest an mich, nur wo er jetzt war, konnte ich sicher sein, dass es ihm gut ging. Das, was letzte Nacht passiert war, hatte mir Angst gemacht, weswegen ich es umso mehr schätzte, dass er jetzt lächelte und guter Dinge war.
"Ab jetzt wird alles besser", sagte Jimin, als er sich von mir löste und wieder zu seinem Stapel Kleidung ging. "Ich habe diese Nacht sogar nicht von ihm geträumt." Er lächelte mich stolz an, aber das einzige, was mir durch den Kopf ging, war: das hast du wahrscheinlich schon, nur kannst du dich nicht mehr daran erinnern.
"Danke für alles." Jimins Blick war mehr als nur treu und von Dankbarkeit erfüllt.
"Du brauchst mir für nichts danken, wirklich."
"Doch, Hyung, danke." Er hatte den Stapel aufgenommen.
"Du nennst mich nie Hyung", bemerkte ich, als wäre es wirklich das erste Mal, an dem es mir auffiel.
"Vielleicht will ich jetzt gerade meinen Respekt dir gegenüber ausdrücken." Er grinste schelmisch und machte sich auf den Weg ins Bad
"Aber sonst nicht? Mach, dass du duschen gehst!", rief ich ihm lachend hinterher und warf ihm das T-Shirt, mit welchem vorhin noch ich beworfen wurde, an den Kopf, während er aus dem Raum flüchtete. Mein Lächeln wurde traurig, als mir die Narben an seinen Schulterblättern ins Auge fielen. Ich hatte sie schon gekannt, aber gerade jetzt wurde mir bewusst, dass sie vielleicht mit Jimins Reaktion gestern und dem Vorfall von vor drei Jahren in Verbindung standen und augenblicklich kannte ich Jimin ein Stück mehr, als ich es vor einer Minute noch getan hatte.
Mit gestutzten Flügeln ließ es sich schwer über die Häupter der anderen hinwegfliegen, dessen toxische Meinung einen Engel wie ihn nur herunterzogen.
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[Danke fürs Kommentieren und Voten]
Es hat so lange gedauert, weil ich es noch übertragen musste und etwas neu schreiben musste, I'm so sorry, aber ich hoffe das alles war als Entschädigung für meine Abwesenheit genug ;-;
Ich wünsche euch eine gute Nacht und einen guten Einstieg in eine hoffentlich stress- und schmerzfreie Woche♡
{010718}
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