Wo ist Shinichi?

{Zeitsprung: Nach zwei Monaten}

Schon zwei Monate war ich jetzt mit Shinichi zusammen. Alles lief wunderbar. Ich war unfassbar glücklich mit ihm, er wusste einfach immer was mir fehlte.

Gerade als ich schlafen gehen wollte, klingelte das Telefon. Ich vermutete Shinichi auf der anderen Seite der Leitung. Doch ich lag falsch: Es war das Krankenhaus: "Sir, wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass ihr Freund Rory Johnson letzte Nacht verstorben ist." Diese Nachricht traf mich härter als gedacht. Natürlich, er hatte mich verraten, doch für so viele Jahre war er wirklich mein bester Freund und hätte es nicht verdient, so früh zu sterben. Doch ich musste nicht weinen. Dafür hatte er mir zu viel angetan. Ich legte auf und ging schlafen. An Shinichi dachte ich nicht mehr.

Am nächsten Morgen wachte ich verschlafen auf und wollte direkt Shinichi einen guten Morgen Text schreiben, was ich dann auch tat. Danach frühstückte ich mit Ran und Vater und ging wieder hoch in mein Zimmer. In zehn Minuten müsste ich zur Schule, darum packte ich schnell meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg. Leider hatte mir Shinichi noch nicht geantwortet, doch vielleicht hatte er verschlafen.

In der Schule angekommen war Shinichi immer noch nicht da, doch ich redete mir ein, dass er wirklich verschlafen haben muss. Doch während den gesamten zwei Stunden konnte ich mich nicht konzentrieren und hatte nun wirklich Angst um ihn. Was, wenn etwas passiert ist? Als endlich Pause war, zog ich Ran hinter mir her und wollte Shinichi suchen, doch sie meinte, sie würde nicht mitkommen. Nach ungefähr fünf Minuten, in denen ich sie regelrecht angebettelt hatte, stimmte sie schließlich zu.

So gingen wir über das gesamte Schulgelände, doch wir fanden nichts. Auch Ran schien sich jetzt Sorgen zu machen, doch die Pause war um und wir gingen zurück in die Klasse. Nach der Schule gingen wir nach Hause und ich schmiss mich auf mein Bett. Shinichi hatte meine Nachricht noch nicht einmal gelesen. Was war los?

Doch ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als es an der Tür klingelte. Ran ging, und machte auf. Ein paar Minuten war kein Geräusch zu hören. Das wunderte mich, und ich ging zur Türe. Dort konnte ich meinen Augen kaum trauen: Ein kleiner Junge, höchstwahrscheinlich in der Grundschule, stand dort und sah etwas verwirrt aus. Ran bat ihn herein und endlich fand er die passenden Worte: "Mein Name ist Conan Edogawa. Ich finde meine Familie nicht mehr und bin jetzt ganz alleine. Ich dachte, ihr könnt mich vielleicht aufnehmen?" Ran dachte kurz nach und rief dann Vater. Irgendetwas störte mich aber an diesem Conan. Täuschte ich mich, oder erinnerte er mich an Shinichi nur in klein? Ich hatte keine Ahnung. Doch da kam schon Vater und erlaubte ihm schließlich, hier zu bleiben.

Nach einer langen Diskussion wurde schließlich entschieden, dass Conan in meinem Zimmer schlafen könnte. So geschah es auch und die Nacht verging. Am nächsten Morgen weckte mich Conan und meinte, dass das Frühstück fertig sei. Also stand ich auf und aß mit den anderen. Nach dem Frühstück ging ich in mein, beziehungsweise unser Zimmer. Conan folgte mir und schon wieder erinnerte er mich an Shinichi. Die Art, wie er lief, wie er lachte, es konnte kein Zufall sein.

Ich beschloss, ihn zur Rede zu stellen: "Sag mal, du kennst nicht zufällig einen Shinichi Kudo?" Er zuckte kurz zusammen, erwiderte dann aber: "N-Nein, noch nie gehört." Anhand seiner Reaktion war ich mir nun immer sicherer. Doch wie könnte es möglich sein, dass er so klein war? "Komisch, du erinnerst mich aber an ihn..." Sagte ich und sah ihn mit durchdringendem Blick an. Er vermied den Augenkontakt und seufzte dann schließlich: "Ich werde diesem Blick nie standhalten können. Ja, du hast Recht. Ich bin es, Colin." Nun gut. Mein Verdacht hatte sich bestätigt. Doch wie konnte es sein, dass er so klein war? Doch bevor ich die Frage stellen konnte, sagte er mir schon die Antwort: "Ich weiß, woran du gerade denkst. Die Antwort wird dich schockieren. Als ich gestern zur Schule gehen wollte, wurde ich von großen Männern abgefangen und bewusstlos geschlagen. An viel erinnere ich mich nicht mehr, doch ich glaube, sie haben mir eine Droge eingeflößt, die mich so schrumpfen ließ."

Ich war wirklich schockiert. Was dachten diese Männer eigentlich, wer sie waren? "Diesen Männern zeig ich, wer-" doch er unterbrach mich: "Nein, Colin. Sie könnten das gleiche auch mit dir machen. Außerdem sind sie wahrscheinlich doppelt so groß wie du!" Das war ein berechtigter Einwand, der mich schließlich auch überzeugte. Doch ich war unfassbar froh, Shinichi wieder bei mir zu haben. Und ich versprach ihm, sein Geheimnis keinen, nicht einmal Ran, zu verraten. So vergingen die Jahre.

Alles war gut.

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Ich kann iwie nicht fassen, dass diese ff jetzt hier endet. Achso, für die Potterheads: Wer erkennt noch den letzten Satz?
Noch einen großen Dank an ThhEEMo, die mir die ganze Zeit Tipps gegeben, und mich unterstützt hat :)
Lest auch unbedingt noch ihre Geschichte: Im in Love with a criminal? Sie ist wirklich sehr gut :D
Euch noch einen schönen Tag :)

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