~ Kapitel 24 ~

„Halt dich einfach raus, Hemmings. Das Ganze hier geht dich überhaupt nichts an" sagt Alex daraufhin und schaut den Jungen ihm gegenüber ernst an. Luke allerdings kontert ebenso ernst "Das hier geht mich sehr wohl etwas an, Pettyfer" und stellt seine vier Kaffeebecher, die er sich wohl eben gekauft hat, auf unseren Tisch.

"Ach ja und was genau geht dich das an?" fragt Alex ihn daraufhin und ist sichtlich belustigt über Lukes Frage. "Ich werde sicherlich nicht rumstehen und zuschauen wie du ein Mädchen so behandelst" beantwortet Luke ihm seine Frage und sieht mich bei "ein Mädchen" für einen Augenblick an, bevor er seinen Blick wieder von mir nimmt und Alexander tot ernst ansieht.

"Und genau das geht dich überhaupt nichts an. Ich kann wen ich will, behandeln wie ich will, und zudem auch noch wann und wo ich will. Und dich kann es einen Dreck scheren!" entgegnet Alexander und muss sich beherrschen seine Stimme nicht zu heben. Schlussendlich sitzen wir immer noch im Starbucks und es gibt um uns herum noch andere Leute.

"Okay, na gut. Du kann wen, wie, wann und wo behandeln wie du willst, aber eins kannst du nicht.." beginnt Luke und äfft Alexander gewissermaßen nach, bevor er eine kurze Pause macht und weiterspricht ".. nicht sie. Nicht Ashley. Sie kannst du nicht behandeln wie, wann und wo es dir gerade recht ist. Dabei werde ich nicht zusehen!". Lukes Worte überraschen mich nicht nur mich, sondern auch Alex, der plötzlich seinen Blick von Luke nimmt und mich kalt ansieht.

"Du musst auch nicht zusehen. Ich glaube so viele Gehirnzellen hast du noch um zu wissen wo sich der Ausgang befindet" meint Alexander daraufhin und nickt zudem noch mit seinem Kopf in Richtung Ausgang. "Weißt du was, das mit dem Ausgang ist eine tolle Idee. Aber ich glaube nicht ich, sondern du bist derjenige der durch diese gewisse Türe gehen sollte" kontert Luke gekonnt.

"Was zur Hölle will mir dieser Loser damit sagen?" will er von mir wissen und nimmt seinen Blick nicht von mir. Ich schaue hilfesuchend zu Luke doch dieser hat starr seinen Blick auf Alexander fixiert. "Hör auf ihn so zu nennen" sage ich leise, da ich im Moment einfach nicht weiß, was ich machen soll. Ich will nicht das die Diskussion schlimmer wird. Nicht hier in der Öffentlichkeit.

"Sag du mir doch bitte, wie behandle ich dich denn gerade? Ich hab mich doch verdammt nochmal bei dir entschuldigt!" meckert mich Alex daraufhin an. Hab ich was verpasst? Wann bitte soll sich der Junge bei mir entschuldigt haben?

"Wann denn wenn ich fragen darf?" mischt sich Luke daraufhin wieder ein und spricht zudem damit genau meine Gedanken aus. "Ich sag es noch ein letztes Mal für dich zum mitschreiben: Halte. dich. hier. raus." sagt Alex klar und deutlich zu seinem Cousin.

"Es tut mir schrecklich leid, aber mit meinen wenigen Gehirnzellen kann ich leider nichts mitschreiben, geschweige denn verstehen, was du von mir willst" entgegnet Luke daraufhin mit diesem frechen Grinsen im Gesicht. Und da passiert es, ich kann mir einen Lacher nicht mehr verkneifen.

Es dauert keine Sekunde bis die beiden Jungs ihre Blicke auf mich gerichtet hatten. Starr ohne auch nur für eine Sekunde wegzuschauen. Von der einen Seite werde ich von klaren, wunderschönen, tiefen blauen Augen beobachtet. Von der anderen von den blauen Augen von Alexander, die irgendwie kalt und einfach nur emotionslos aussehen.

"Willst du auch etwas dazu sagen?" fragt mich mein nebenan daraufhin. Ich schüttle schnell meinen Kopf. Doch überlege es mir kurzerhand doch anders. "Lass es einfach bleiben, Alexander" sage ich und schaue ihn ebenso ernst an. Ich muss mich zusammenreißen in dem Moment nicht Luke anzusehen, bei dem ich mich im Moment eindeutig wohler fühle als bei meinem Freund, wenn er dies überhaupt noch ist.

"Wieso ich? Wieso bin ich hier der Depp? Sag doch bitte zu dem da, dass er einfach gehen soll damit wir hier klären können, was es zu klären gibt" meckert mich Alex daraufhin erneut an. "Der da hat auch einen Namen. Verhalte dich nicht wie ein kleiner Junge" meckere ich daraufhin zurück. Langsam wird mir das Ganze echt zu bunt.

"Du sollst verdammt nochmal hinter mir stehen und nicht hinter Lucas. Er ist nicht dein Freund. Ich bin es. Er hat nichts mit dir zu tun. Ich allerdings schon" stellt Alexander daraufhin klar. Ich will ihm gerade widersprechen und ebenso klarstellen, das ich sehr wohl etwas mit Luke zutun habe, als dieser plötzlich etwas sagt, was das Ganze zum eskalieren bringt.

"Deine liebe, wie du sie zu Mindestens noch nennst, Freundin, hat sehr wohl etwas mit mir zu tun" sagt Luke und bringt Alexander mit seinem vielsagenden Grinsen zum Kochen. Und auch wenn ich im Moment bei diesem Grinsen dahinschmelzen könnte, hab ich nicht die Chance dazu. Denn dies wäre im Moment sehr unpassend. Und ich hab auch nicht die Möglichkeit dazu, da Alexander nicht gerade leise "Was zur Hölle willst du mir damit sagen?" von Luke wissen willst.

Und mir hätte klar sein sollen, dass Luke das Fass zum Überlaufen bringen würde. "Ich hatte eine tolle Nacht mit deiner Freundin". Kaum waren die Worte ausgesprochen, da kam Alexanders Hand mit Lukes Gesicht in Kontakt. Und in dem Moment konnte ich nicht anders als laut aufzuschreien.

Und mit meinem Aufschrei begann die Schlägerei der beiden. Alexander und Luke prügeln mitten im Starbucks aufeinander ein. Und wessen Schuld ist es? Ganz allein meine.

"Zur Hölle, kann jemand etwas dagegen machen?" schreie ich, als sich alle um uns herum, nur um die beiden mittlerweile auf dem Boden liegenden Jungs versammeln aber keiner etwas macht.

Da irgendwie nur Frauen in diesem blöden Café rumstehen und sich keiner von Ihnen traut etwas zu unternehmen, muss ich selbst etwas machen. Wo waren diese verdammten Männer wenn man sie einmal wirklich braucht.

Ich gehe auf die beiden zu, die es irgendwie geschafft haben, wieder auf ihren Füßen zu stehen. Ich bin gerade dabei die beiden mit einem lauten Schrei auseinander zu ziehen, als plötzlich eine Faust auf mein Gesicht trifft. Und keine Sekunde später knalle ich auf den Boden und alles um mich herum wird schwarz.

Das letzte was ich mitbekomme ist ein geschocktes "Ashley!".

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