[5] Notfall
"Bin wieder da", machtest du Kris auf dich aufmerksam, welcher gelangweilt aus dem Fenster in deinem alten Kinderzimmer sah. "Hast du geweint?", fragte er sofort besorgt, als er sich zu dir umgedreht hatte. "Leugnen bringt eh nichts, oder?", versuchtest du das Thema zu beenden. Tatsächlich hattest du den ganzen Weg hierher geheult. Nicht, weil du deine Kindheit hier vermisst. Also auch, aber hauptsächlich hast du wegen Kyungsoo geweint. Es hatte dich verwirrt, ihn nach all den Jahren wiederzusehen. Auf einmal viel dir wieder ein, was zwischen euch vor ein paar wenigen Jahren vorgefallen ist und sofort spürtest du wieder die Wut in dir aufkochen. Kris war sofort zur Stelle und strich dir beruhigend über den Rücken. Du wolltest gerade dazu ansetzten, etwas zu sagen, als dein Komlink wie wild zu blinken und zu piepen anfing. "Was?", wunderte Kris sich. "Ich glaube es geht los", vermutetest du, verwundert darüber, dass es schon soweit war. Zusammen nahmt ihr auf deinem Bett platz. Gespannt drücktest du auf den Knopf und wartetest auf das, was man dir zu sagen hatte. "Y/n, trommel die anderen zusammen. Es gibt einen Notfall!", forderte euer Boss und beendete das Gespräch. "Scheint wohl sehr wichtig zu sein", meinte Kris und funkte sofort Baekhyun an. Ich zögerte nicht lange und folgte seinem Beispiel. Fünf Minuten später wussten alle bescheid und schon morgen wollten wir im Hauptquartier sein. "Wie sollen wir es bis morgen ans andere Ende von Seoul schaffen?", regte Kris sich auf. Du legtest ihm deine Hand auf seine Schulter und lächelst ihn mit deinem typischen Lächeln an, welches nichts gutes heißen konnte.
"Lust, ein Auto zu klauen?"
[…]
"Man bist du groß geworden", zogst du Changbin sarkastisch auf und kniffst ihm, wie eine Mutter, in die Wange. "Ich bin immernoch größer als du", meinte dieser daraufhin sofort eingeschnappt. Du konntest dir ein Lachen gerade noch so verkneifen. "Sind alle da?", hörtest du Geonhak fragen, weshalb du dich zu ihm umdrehtest. Bevor auch nur einer von euch antworten konnte, kam Baekhyun um die Ecke. "Na los, lasst uns rein gehen", bestimmte er und lief auf den Eingang des Hauptquartiers zu. Ohne zu zögern wart ihr ihm auch schon gefolgt und atmetet die stickige Luft ein. Die Luft eures zu Hauses. "Wir waren nicht mal zwei Tage weg und trotzdem fühlt es sich an wie eine Ewigkeit", stauntest du und gingst in Richtung eurer Zimmer.
Durch ein Klopfen an der Tür schrecktest du auf. Hwanwoong betrat dein Zimmer und setzte sich auf dein Sofa. "Woong, was gibt's?", fragtest du ihn neugierig und setztest dich neben ihn. "Brauch ich einen Grund um meine beste Freundin zu besuchen?", antwortete er dir mit einer Gegenfrage. "Natürlich nicht", beantwortetest du seine Frage und lehnst dich an ihn an.
"Ich hab ihn wiedergesehen. Kyungsoo", erzähltest du Hwanwoong nach einer Weile. "Ist irgendwas passiert?", fragte dein bester Freund sofort nach. Er sorgte sich wirklich um dich. "Nein, wir haben nur an dem Spielplatz gestanden und über unsere Kindheit geredet. Weißt du, damals war noch alles gut." Du seufztest laut auf. "Das wird schon wieder", munterte Hwanwoong dich auf. "Danke", sagtest du und schlosst deine Augen, während du deinen Kopf auf die Schulter deines besten Freundes legtest.
"Y/n! Besprechungszimmer! Jetzt!", schallte die Stimme deines Chefs durch das Hauptquartier. "Ich muss dann wohl, wir sehen uns", verabschiedest du dich und standest auf. "Meinst du es geht um diesen Notfall?", hielt Hwanwoong dich auf. "Wahrscheinlich", vermutetest du und verließt dein Zimmer.
"Ich habe mir die Daten angesehen, die dein Team aus der Fabrik mitgebracht hat. Scheiße, ihr habt da echt was extrem illegales aufgespürt. Die haben Versuche mit Menschen gemacht, die Fabrik war nur Tarnung. Y/n, die wollten die Menschheit manipulieren! Zu unserem Glück waren sie noch nicht sehr weit fortgeschritten und es sind keine weiteren Stützpunkte in den Daten vermerkt", informierte der Boss dich. Du wolltest eigentlich etwas sagen, jedoch wusstest du, es wäre klüger, ihn von selbst reden zu lassen. Du schlucktest deinen Satz wieder runter und wartetest gespannt darauf, dass dein Boss fortfuhr. "Kommen wir nun dazu, weshalb ich dich eigentlich gerufen habe", begann der Boss mit dem wirklich wichtigen. Du konntest nicht mehr lange ruhig bleiben. Du hasstest es, wenn man dich auf die Folter spannte. "Wir sind auf etwas interessantes gestoßen. Die Leute in dieser Firma haben eine Probe ihrer Substanz an ein Labor in Busan geschickt. Das war vor zwei Tagen. Ich möchte, dass ihr alles, was die Menschen über diese Substanz wissen, auslöscht. Keiner soll etwas davon wissen. Diese Substanz könnte das Ende der Menschheit bedeuten", redete dein Vorgesetzter weiter. Bevor du zustimmen konntest, begann dein Boss jedoch erneut zu sprechen. "Bevor ihr jedoch nach Busan gehen könnt, müsst ihr zuerst diesen Mann ausfindig machen." Er zeigte dir ein Bild von einem Mann, welcher dir sehr bekannt vorkam. "Das ist Professor Song!", riefst du geschockt aus. Du kanntest ihn, jeder kannte ihn. "Genau, er ist der einzige, der noch etwas über diese Substanz weiß. Außer uns natürlich. Ich möchte, dass ihr seine Erinnerungen löscht. Er hält sich nach letztem Stand hier in Gangnam auf. Ich werde dir einen Gebäudeplan überspielen. Mach dein Team bereit", forderte der Boss und ließ dich von der Security wieder aus seinem Büro begleiten.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top