The Therapy

Als ich drei Tage später wieder auf den Weg ins Krankenhaus war, habe ich schon gehofft, dass Will dort sein würde.

Ich wusste zwar schon, dass ich nicht immer den gleichen Therapeuten haben würde, aber ich habe gehofft ihn wenigstens zu sehen.

Und so war es dann auch: ich wurde wieder in eine Kabine gesetzt und ein Mann mittleren Alters trat ein. Er stellte sich als Dan vor und startete die Behandlung. Hey der macht das ganz anders, viel schwächer, ich habe Schmerzen wenn man das so macht.
Ich bekomme langsam schlechte Laune. Der macht das echt nicht gut.

Auf einmal klopft es an der Kabinentür und Will streckt seinen Kopf rein und lächelt mich wieder mit diesem weiten einnehmenden Grinsen an. Unsere Blicke treffen sich und es sprühen Funken.

Er fragt Dan etwas, das ich gar nicht verstehe und verabschiedet sich dann.

Schon kehrt diese miese Stimmung zurück in den kleinen Raum. Was für eine Zeitverschwendung.

Als wir endlich fertig sind, laufe ich Richtung Ausgang und verabschiede mich bei der netten Dame am Empfang... doch da steht ER.

Er wartet dort.

Auf wen wartet er?

Auf mich?

Quatsch Lia!

Er wartet sicher auf den nächsten Patienten.

Er schaut auf und beginnt sofort wieder zu strahlen. „Du Lia, wir kennen uns doch oder? Warst du nicht mal mit Stue zusammen? Er ist ein guter Freund von mir. Ich wusste gleich, dass du mir total bekannt vorkommst" ich lächle nun auch breit und sage „ja, das stimmt, aber um ehrlich zu sein kenne ich dich nicht. Tut mir leid".

Er erzählt mir kurz ein paar Storys über Stue und dann muss er leider wieder los... sein Chef sucht ihn schon, weil er so lange bei mir war. Im gehen dreht er sich kurz um und sagt „ich versuche mit meinen Kollegen ein bisschen zu tauschen, damit ich dich nächstes Mal behandeln kann, wenn du magst" ich lächle noch breiter und schon ist er verschwunden.

Oh und wie ich das möchte!

In den nächsten Wochen bin ich noch 10 weitere Male dort zur Behandlung... und Will hält sein Wort! Es behandelt mich jedes einzelne Mal und wir reden und lachen und verstehen uns so gut, dass es sich anfühlt als würden wir uns Ewigkeiten kennen.

Schnell stellt sich heraus, dass er eine Freundin hat und er somit für mich tabu ist, aber ich mag ihn sehr und wir können ja auch einfach Freunde sein.

Bei meinem vorerst letzten Termin begrüßt er mich schon mit einer Umarmung und einem Küsschen auf die Wange. Hach! So schön!

Am Ende der Einheit sagt er mitten ins nichts „hast du vielleicht Lust mir deine Nummer zu geben? Ich wollte am Freitag mit ein paar Kumpels in einen Club gehen, vielleicht hast du ja Lust auch zu kommen"

Ich sage direkt zu und informiere dann meine Mädels, dass wir am Freitag ins Gibson feiern gehen werden.

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