*26*

Youngjae POV:

Als ich wieder wach wurde, fühlte ich mich etwas besser als vorher.

Zu meiner eigenen Verwunderung musste ich feststellen dass ich mich immer noch in Jaebums Armen befand.

„Na Schlafmütze, auch mal wach?"~ lächelte er und strich mir sanft eine störende Haarsträne aus dem Gesicht, woraufhin ich zu ihm hoch sah.

Er war mir echt verdammt nah.

Zu nah...

Ich wollte aufstehen und mich aus seinen Armen befreien, doch anscheinend hatte er etwas dagegen, denn er dachte nicht mal daran mich loszulassen.

„Bleib hier. Wo willst du denn hin?" fragte er mich und sah mich mit einem bettelnden Blick an, von dem ich bis eben noch gar nichts gewusst hatte.

Seit wann benahm sich der gut aussehende, coole Im Jaebum, der für viele ein Vorbild war, wie ein fünfjähriges Kind?

Das war ja mal was ganz neues...

„Ich... Ich muss was mit Jinyoung besprechen, okay? Jetzt lass mich endlich aufstehen, Pabo." schmollte ich, was ihn zum Lachen brachte.

„Na gut, aber nur weil du gerade so niedlich aussahst. Bis später, kleiner."

So ließ er mich gehen und ich stellte fest dass außer uns auch niemand mehr in der Höhle war.

Wollte Jaebum etwa dass ich ihn allein ließ?

Ich drehte mich kopfschüttelnd zu ihm um.

„Ich lass dich doch nicht völlig allein hier zurück! Komm her, worauf wartest du?" fragte ich ihn dann lächelnd, woraufhin er keine zwei Sekunden brauchte bis er neben mir stand.

Als hätte er darauf gewartet...

Was auch immer das gerade heißen sollte, so schnell würde ich ihn wohl nicht los werden.

Naja, ehrlich gesagt würde ich ihm früher oder später sowieso den wahren Grund warum ich mit Jinyoung sprechen wollte sagen müssen, doch erstmal wollte ich selber mit ihm darüber reden.

Undzwar unter vier Augen.

Keiner kannte meinen besten Freund besser als ich und ich wusste dass er auf keinen Fall wollen würde dass plötzlich noch jemand anderes mit ihm reden wollen würde.

Außerdem wusste ich jetzt gerade sowieso nicht wie ich das Ganze Jaebum am besten erklären sollte...

Soll ich ihm einfach sagen, „Hey, mein bester Freund hat übrigens Depressionen und ich hatte kein Plan wie ich dir das sagen sollte, also ehm hab ich es jetzt einfach so gerade heraus gesagt... So, jetzt weißt du es wenigstens..."?

-Ich glaube eher nicht... dachte ich mir, als wir uns zum Fluss begaben, da Jaebum meine Vermutung dass alle dort seien bestätigt hatte.

Warum nur wich er mir jetzt so gut wie gar nicht mehr von der Seite?

Es machte mir zwar nichts aus, im Gegenteil, ich genoss seine Nähe sehr, aber warum tat er das so plötzlich, von jetzt auf gleich?

Jedoch konnte ich mich darüber jetzt nicht auch noch den Kopf zerbrechen.

Die Sache mit Jinyoung war schon mehr als genug worüber ich gerade nachdenken musste...

Es dauerte nicht lange bis wir dann schließlich den Fluss erreichten, wo ich Jinyoung auch schon stehen sehen konnte.

„Wir sehen uns später!" verabschiedete ich mich noch schnell von Jaebum und lief dann auch schon zu meinem besten Freund rüber.

„Da bist du ja endlich. Ich dachte schon du lässt mich noch den ganzen Tag mit diesen Chaoten allein." seufzte Jinyoung erleichtert, was mich leicht schmunzeln ließ.

Ihm ging es also besser.

Gut so, das würde das alles etwas einfacher machen...

„Hey, was war jetzt eigentlich gestern los?" fragte ich ihn dann vorsichtig, woraufhin er ein paar Sekunden nachdenklich das Wasser im Fluss anstarrte.

Wir standen direkt neben dem Flussufer, da wir uns dort gerade ungestört unterhalten konnten.

Die Sonne war hinter ein paar Wolken verschwunden und es war ausnahmsweise mal etwas düster hier in Thailand.

Jetzt gerade vermisste ich meine Eomma und meinen Appa schon sehr und hoffte dass sie sich nicht verrückt machten.

Ich vermisste gerade sogar Herr Yamata etwas...

Da sagte Jinyoung endlich etwas und ich konnte ihm ansehen wie schwer ihm das fiel.

„Seit wir hier auf der Insel sind ist alles schlimmer geworden... Jedes Mal wenn ich meine Augen schließe sehe ich ihn vor mir... Er verfolgt mich überall hin, Youngjae... Es ist fast so als wäre er auch mit uns auf der Insel."

„Er wird dir nie wieder etwas tun, ja? Weißt du noch was ich dir damals gesagt habe als er endlich in eine Psychiatrie gesteckt wurde? Ich werde dich vor ihm beschützen undzwar für immer. Du brauchst keine Angst mehr vor ihm zu haben."

Ich nahm ihn sanft in den Arm.

Ich wünschte die Sache mit seinem Appa wäre einfach nie passiert.

Dann würde es Jinyoung so viel besser gehen...

Er erwiderte dankbar die Umarmung und so bleiben wir eine ganze Weile.

Wir taten dies oft wenn einem von uns etwas belastete, danach ging es einem nämlich immer etwas besser.

Ich sah über Jinyoungs Schulter hinweg zu Jaebum, der sich etwas weiter von uns entfernt mit den anderen unterhielt.

Ich hatte das Gefühl dass sie sich mittlerweile ziemlich gut mit Bambam und Yugyeom angefreundet hatten und musste zugeben dass ich langsam merkte dass sie alle gar nicht so schlimm waren wie ich am Anfang dachte.

Irgendwie waren wir alle Freunde geworden, auch wenn wir alle so verschieden waren.

Diese Insel hatte uns alle mehr zusammen gebracht, was ich vorher niemals gedacht hatte.

Besonders Jaebum und mich, was ich immer noch nicht richtig realisieren konnte.

Vielleicht war das alles einfach unser Schicksal.

Doch eins wusste ich ganz genau: Wäre das alles nicht passiert, wären wir uns wahrscheinlich nie so nah gekommen...

Endlich hab ich es mal geschafft ein neues Kapitel zu schreiben^^
Schule ist manchmal echt so stressig, help ;-;
Dafür ist das hier sogar etwas länger als sonst:33
Ich hoffe das nächste Update braucht nicht allzu lang, mal sehen...
See ya!<33
Emi~

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top