Kapitel 2
,,Also, wo soll ich meine Sachen erstmal hintun? Natürlich werde ich später mein eigenes Zimmer haben, aber vorher müssen sie ja schon irgendwo hin!" Fragend sah Justin mich an. ,,W-Was? Vergiss es, Kleiner, du wirst nicht bei mir wohnen!" So ist es richtig, ich bin schließlich erwachsen! ,,Bist du sicher? Wenn du mir nicht sagst wo, komm ich ja vielleicht heute Nacht in dein Bett geschlüpft. Und ich hab nachts immer Hunger.. auf Blut!"
Ich versuchte ein halbherziges Lachen, aber meine Selbstsicherheit zerrann wie ein Stück Butter in der heißen Pfanne. Schnell griff Justin nach meinem Arm und hielt ihn fest.
Vorhin auf der Bank hatte er ja echt Merkwürdiges erzählt, weswegen ich beschlossen hatte, ihn bei mir ausnüchtern zu lassen. Doch nun begann ich zu bezweifeln, ob dies eine gute Idee gewesen war.
Faktisch lasse ich einen völlig fremden, betrunkenen Jungen in meine Wohnung. Wer weiß, was der alles anstellt..
,,Lass mich los!'', sagte ich ungewollt heftig und entzog sich seinem Griff. ,,Du bist betrunken und verletzt. Und wisch dir diese rote Suppe ab!" Ich drehte mich um und holte aus der Kommode ein Taschentuch.
Als der Junge merkte was ich vorhatte, zuckte er verächtlich mit den Schultern, ließ mich aber dennoch das Blut abtupfen. ,,So, jetzt siehst du auch wieder halbwegs normal aus.." Gegen meinen Willen musste ich kichern. Normal war wirklich das Letzte, was Justin sein konnte. ,,Hör auf zu lachen und mach mir Essen; ich hab Hunger!", murrte der Kleine und machte einen Schritt in Richtung Küche.
Ich seufzte und bekam das Gefühl, dass ich statt einem 19 jährigen jungen Mann ein Kleinkind vor mir habe. ,,Was willst du denn?", sagte ich und ging in die Küche zum Kühlschrank. ,,Irgendetwas rotes!" Ich hörte, wie Justin seine Schuhe abstriff und mir hinterher kam.
,,Ich hab Tomaten!"
,,Zu wässrig!"
,,Kirschen?"
,,Ich hasse es, die Kerne rauszupulen!"
,,Wie wäre es mit roter Beete?" Als Justin bloß verächtlich schnaufte, drehte ich mich um.
,,Hast du mir gerade ernsthaft rote Beete angeboten?" Angewidert blickte er auf mich herab.
Ich drehte mich wieder zurück zum Kühlschrank.
,,Was willst du dann?", murmelte ich angepisst. ,,Hast du Tomatensaft?" ,,Natürlich nicht! Ich bin 22, da hat man keinen Tomatensaft, außer die Frau will abnehmen!" ,,Aber, aber.. Wer wird denn hier entnervt sein? Etwa weil du keine Frau hast?"
Justin fing wieder an zu grinsen. ,,Hör auf zu grinsen, ich könnte jede haben, die ich wollte!"
,,Dann hast du etwa auf mich gewartet?" Zärtlich strich er mir über den Nacken. ,,So schön unberührt..", wisperte er und ich sah etwas in seinen Augen aufflackern. ,,W-Was ist denn mit dir los?" Gegen meinen Willen wurde ich rot und schlug seine Hand weg.
,,Verzeih.." Geschmeidig ging er neben mir in die Hocke. ,,Ich glaub, ich hab doch keinen Hunger mehr." Frech grinste der Kleine mich an. ,,Bist du noch in der Pubertät oder warum kannst du dich nicht entscheiden?" Ruckartig stand ich auf und schlug die Kühlschranktür zu. ,,Komm mit!", rief ich und ging ins Wohnzimmer. ,,Sag mir nicht, was ich tun soll!", murrte der Andere, folgte mir aber dennoch in das kleine Zimmer, wo mein Bett und eine Couch standen.
Schnell holte ich eine Decke, ein Kopfkissen und ein Laken heraus, um dann zur Couch zu gehen und ein Nachtlager für den Jungen bereit zu machen. ,,Ich soll.. auf der Couch schlafen?!" Offensichtlich war er nicht nur ein nerviges, sondern auch ein verwöhntes Kleinkind. ,,Ja oder du gehst nach Hause!" ,,Oder ich schlafe einfach im Bett und du auf der Couch!"
Langsam wurde ich wütend: ,,Ich erlaube dir, bei mir zu schlafen und du willst mein Bett nutzen, obwohl ich dir gesagt hab, dass du auf der Couch schläfst?!" ,,Jup!" Selbstsicher warf er sich auf mein Bett und machte es sich gemütlich. Das kann doch nicht wahr sein! ,,Beweg deinen Arsch vom Bett oder du bekommst Probleme!'' Drohend machte ich ein paar Schritte auf ihn zu.
,,Was kannst du denn schon machen?", lachte Justin. ,,Aber ich will mal nicht so sein" Blitzschnell zog er mich mit in mein Bett und setzte sich auf meinen Bauch. ,,Meinetwegen können wir gemeinsam im Bett schlafen, ich hab mir ewig nicht mehr mit jemandem das Bett geteilt!"
Grinsend rutschte er nach hinten, in Richtung Schritt. ,,Lass die Zweideutigkeiten und geh von mir runter!", knurrte ich und rollte mich unter ihm weg. ,,Menno!", lächelnd richtete sich Justin auf und legte sich neben mich.
,,Bist du eigentlich schwul?'', hörte ich plötzlich meinen Gegenüber fragen. ,,Ähm.. warum?" Ich merkte, dass ich rot wurde und ärgerte mich darüber. ,,Naja, du hast auf meine Anmachen reagiert, deswegen dachte ich.. Tut mir leid, wenn du jetzt beleidigt bist, aber ist nun mal so!" Ich musste gegen meinen Willen grinsen.
,,Anmachen? Stehst du etwa auf mich?" Nun war Justin an der Reihe, zu erröten. ,,N-Nein! Ich hab bloß.., ich meine, ich wollte.. äh. Ich wollte es nur durch Ausprobieren heraus finden!" Ich grinste von einem Ohr bis zum anderen. ,,Toller Egopush, wenn mich sogar Schwule geil finden, danke!" ,,Ich bin ni-" Er brach ab, als ich mich vorbeugte und seine Hand nahm. ,,Was ist?"
Langsam zog ich sie zu meinem Mund und hauchte einen Kuss darauf. Eine Gänsehaut überzog seinen Körper und er zog mir die Hand weg. ,,Bist du bi?", fragte der Jüngere heiser. ,,Schalt deine Schlafzimmer-Stimme ab, dann reden wir vernünftig!" Er räusperte sich laut und ich fing an zu lachen. ,,Das ihr immer glaubt, dass das das einzige ist, was ihr machen müsst, um mit einem in die Kiste zu kommen!" Kopfschüttelnd lehnte ich mich zurück und betrachte die Schlafzimmerdecke.
,,Außerdem sollte wenn dann der Top so ne Stimme haben und nicht der Bottom!" ,,Ich bin nicht Bottom.", sagte Justin laut. Ich drehte mich zu ihm und betrachtete ihn. ,,Jetzt mach mal halblang! Du bist mindestens 10 Zentimeter kleiner und hast.."
Ich beugte mich über ihn und fuhr mit der Hand unter sein T-Shirt. ,,Kaum Sixpack! Und du wirst.." Diesmal sprach ich mit tiefer, rauer Stimme weiter, als hätte ich tagelang nicht gesprochen.
,,..richtig heiß, allein durch meine Stimme! Schau dir deine Brustwarzen an!" Sanft rieb ich seine Nippel, damit sie hart wurden. ,,Sie werden durch die paar Berührungen richtig steif!" Ich grinste und zog meine Hand weg. Justin atmete schnell. ,,Wie du selbst siehst und spürst, du bist perfekter Bottom und ich perfekter Top!"
Nachdem ich das nun auch geklärt hatte, rollte ich mich rum und ging ins Bad, um mir die Zähne zu putzen und mich umzuziehen. Während meiner Routine hörte ich, wie Justin aufstand und an meinen Schrank ging. Als ich zurück ins Schlaf-/Wohnzimmer kam, hatte Justin sich eine meiner Jogginghosen angezogen und wollte sich gerade mein Schlafshirt überziehen.
,,Lass das Shirt liegen, ist meins!" Achselzuckend striff er sich das Shirt über und griff eins aus dem Schrank, um es mir zuzuwerfen. ,,Du hast es nicht anders gewollt!", knurrte ich und stürzte mich auf ihn. Durch mein Gewicht warf ich mich und den überraschten Justin aufs Doppelbett und nagelte ihn fest.
,,Willst du mich jetzt ausziehen und vergewaltigen oder was?", grinste Justin. ,,Vergewaltigen? Du hast doch vorhin angefangen!" Langsam ließ ich meine Hände unter sein, besser gesagt mein Shirt wandern und strich über sein Bauch hoch zu den Brustwarzen. Unbewusst atmete Justin flacher, meine Hände waren noch kalt vom Waschen.
,,Gibs zu: du würdest nichts dagegen tun! Du würdest wollen, dass ich weitermache!" Grinsend bearbeitete ich die Nippel und entlockte dem Jüngeren einen wohligen Seufzer. ,,Ich kann aber immer noch sagen, dass du es gemacht hast. Umgerannt, mit nach Hause gebracht und dann vergewaltigt." Lächelnd fuhr Justin mit seinen Fingern über meine Brust. ,,Aber du hast recht, ich würde nichts dagegen machen."
Erstaunt über die neue, freundliche Seite von ihm zog ich meine Hand weg. Doch dann fiel mir ein, warum ich die Touch-Aktion überhaupt gestartet hatte und ich hauchte in sein Ohr:,,Setzt dich auf!" Erstaunt folgte Justin dem Befehl. Langsam nahm ich seine Arme hoch, um mit der einen Hand seinen gestreckten Rücken hinabzufahren.
Der Kleinere erschauderte und streckte sich noch ein wenig mehr. Blitzschnell zog ich ihm mein Schlaf-Shirt aus und zog es selber an. ,,Dachtest du wirklich, ich schlaf mit dir? Das hätte ich heute Nacht wirklich nicht gemacht!" Schmollend rollte sich Justin soweit, wie möglich von mir weg und stellte sich schlafend.
Dennoch sah ich seine geröteten Wangen und dachte darüber nach: Hätte ich wirklich nicht mit ihm zu schlafen? Er war süß und wie sein Körper reagiert hatte.. Oh Nein, Riesenständer verpiss dich! Ich drehte mich schnell weg und kroch unter die Decke, bloß an etwas anderes denken!
Irgendwann schaltete sich mein Kopfkino aus und ich schlummerte langsam ins Land der Träume, weswegen ich nur am Rande mitbekam, wie Justin ebenfalls unter die Decke schlüpfte und sich auf den Rücken drehte. Das Letzte, was man hören könnte, war das stetige Ticken der Wanduhr und das gleichmäßige Atmen der beiden Männern, welche durch Zufall zueinander gefunden hatten.
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Ich bin wieder da!! xD
Es tut mir leid, dass gefühlt die Rollen in diesem Kapitel getauscht wurden, aber mir passiert es häufig, dass die Sicht, aus der ich schreibe Top wird..! Sorry!!! -_-
Wir haben endlich Zeugnisferien, aber mein Giftblatt war leider nett so tuhl!
(^-^')
Iwie hat sich in 1 Woche gerade mein kompletter Musikgeschmack verändert und ich bin jetzt von Sowas --> (Perfect Two, Just a dream, Say Something)
auf das konplette Gegenteil rüber! ~~< (Diablo, Flesh, Super Psycho Love) ^'^
Najaaa! *pfeif,pfeif*
Weiß jmd, wie man Musiktitel zum Kappi hinzugefügt? Und damit meine ich nicht YT, sondern richtig! Ich kriegs einfach net hin! -.-
GLG!! ^-^
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