Triggered

Hey, für dieses Kapitel gibt es eine kleine Triggerwarnung für sensible Themen: R*pe, Drogen, Su*zid. Der Textabsatz ist gekennzeichnet und kann übersprungen werden.



Der Abend ließ nach diesem recht unruhigen Essen nicht mehr lange auf sich warten. Meinen Standartplatz ein wenig ignorierend verzog ich mich mit Zigaretten und einem frischen Pfefferminztee ins Krähennest. Bis Ace' Wachbeginn war noch etwas Zeit, vielleicht hatte Marco bis dahin seine Übernachtungspläne wieder verworfen und ich konnte mich in mein Zimmer schleichen. Vielleicht würde Thatch ja auch wieder in seine eigene Kajüte ziehen. Ich glaubte nicht wirklich daran, ich wusste nicht mal, warum ich mir so große Sorgen darum machte, aber allein der Gedanke neben Marco oder sogar mittlerweile Thatch zu liegen, zu schlafen, ließ mich eine knisternde Wärme in meinem Unterleib spüren. Stöhnend schlug ich mir die Hände vors Gesicht. Enel, ich war doch kein verdammter Teenager mehr! Diese Schwärmerei für die beiden Kommandanten würde sich definitiv bald wieder legen! Unzufrieden zündete ich mir eine Zigarette an und stellte die leere Tasse ein wenig weiter weg, dann setzte ich mich auf den Rand des Krähennestes. Das die beiden unheimlich attraktiv waren konnte niemand bestreiten. Und erst ihre Umgangsweise mit anderen, vor allem mit mir, konnte mich einfach nicht kalt lassen. Selbst wenn nur einer von ihnen mich auf diese Art mögen würde, würde es bestimmt nicht gut gehen. Es konnte doch gar nicht gut gehen, oder? Frustriert seufzend sah ich hoch.

Am Nachthimmel zeigten sich nur wenige Wolken, dafür umso mehr Sterne. Ein Poltern hinter mir ließ mich nur wenig später so heftig zusammenzucken, dass ich von dem schmalen Balken rutschte.

Noch bevor mir irgendein Laut über die Lippen kommen konnte schlangen sich zwei Arme um mich und drückten mich gegen eine warme Brust, meine Finger gruben sich automatisch in die Unterarme und ich hing stocksteif in dieser Haltung. Leises Schmunzeln, dann ließ sich der Kommandant hinter mir zu Boden sinken und zog mich auf seinen Schoß.

,,Hast du mich nicht gehört? Ich hab dich gerufen, Kleine." Thatch drückte mich behutsam gegen sich und mit dem Klang seiner Stimme holte ich das erste Mal wieder zittrig Luft. Weiterhin sanft schob er seine Finger unter meine Hände und löste damit meine Nägel aus seinen Armen, halbmondförmige Abdrücke hinterlassend aus denen vereinzelt Blut trat. Ein weiteres bekanntes Gesicht schob sich in mein Blickfeld. Marco musterte mich besorgt, mein zurückweichen als er die Hand hebt lässt ihn nur kurz innehalten, dann strich er mir leicht über den Kopf.

,,Hey Tia, alles gut. Wir wollten dich nicht erschrecken." Marco schüttelte bei Thatch Worten den Kopf. ,,Sie braucht n Moment, lass ihr den. Ich glaube sie steht gerade etwas unter Schock?" Aufmerksam beobachtete er mich, während ich versuchte die aufkommenden Erinnerungen zurückzudrängen.

Blaue Flammen schafften es letztendlich mich wieder ins Hier und Jetzt zu bringen und Marco seufzte erleichtert auf. ,,Sie ist wieder da, Thatch. Tia?" Leicht desorientiert starrte ich den Blonden an, dann spürte ich zuerst den warmen Atem in meinem Nacken und dann, dass ich überhaupt auf jemandem saß. ,,Tia, nicht erschrecken, ich bin's nur, dein Lieblingssmutje? Entspann dich, tief durchatmen." Marco ließ mich weiterhin nicht aus den Augen, als ich mehrere tiefe Atemzüge tat und mich langsam entspannte. Meine verkrampften Hände schmerzten, genau wie meine Oberarme, Bauch und Oberschenkel. ,,Wieder ganz da?" Mit einem Nicken meinerseits zog die Haartolle mich vorsichtig mit hoch, ließ seine Hände jedoch stützend an meiner Hüfte. ,,Marco."

Es folgte ein kleiner Tausch bei dem Thatch mich umdrehte und gegen Marco lehnte, welcher seine Arme leicht um meine Taille schlang und die Hände auf meinen Hüften ablegte. Meine Beine fühlten sich wackelig und steif zugleich an, sodass ich über die Hilfe doch eher erleichtert war. Thatch betrachtete mich für einen kurzen Augenblick besorgt, wischte mit seinen Daumen vorsichtig über meine feuchten Wangen, dann sprang er aus dem Krähennest. ,,Tia, geht es wirklich wieder? Du warst ganze 10 Minuten nicht ansprechbar und es war nicht mal möglich, dich irgendwie zu bewegen. Außerdem hast du geweint und gewimmert als-" ,,Ich bin wieder voll da." Langsam wischte ich mit meinen Ärmeln über mein Gesicht, zwang mich immer wieder tief durchzuatmen, dann brach nervöses Gelächter aus mir. ,,Tut mir leid, dass ich euch so erschreckt ha-" Der Druck von Marcos Armen erhöhte sich und brachte mich zum Schweigen. ,,Tia, du hast gar nichts gemacht. Wir haben dich erschreckt, es tut uns leid!" Thatch schwang sich wieder ins Krähennest, in der Hand eine Tasse Tee, welche er mir vorsichtig in die Hände drückte. ,,Das stimmt, Kleine. Tut mir leid." Bedauernd strich der Jüngere der beiden mir über den Kopf. Dann ließen sich beide langsam zu Boden sinken, Marco zog mich auf seinen Schoß und Thatch legte meine Beine über seinen.

,,Was war das eben?" Beschämt starrte ich in die Tasse um keinen von beiden ansehen zu müssen. ,,Es ist nicht eure Schuld, ich hab schätze mal einfach über reagiert.. Jemand plötzlich hinter mir, der Fall und dann die Berührung haben etwas altes getriggert und ich hatte es nicht unter Kontrolle.. Tut mir leid das ich dir wehgetan habe, Thatch." Benannter schnalzte mit der Zunge und schüttelte den Kopf. ,,Das ist nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest. Alles gut, Kleine. Trink deinen Tee, dann gehen wir schlafen. Ich glaube das reicht für den Abend, oder?" Zaghaft nickte ich und fischte mir mit kalten Fingern noch eine Zigarette aus meiner Tasche. Unsicher sah ich zu Marco hoch. ,,Macht es dir was aus?" Schmunzelnd schüttelte er den Kopf, dann zog er Streichhölzer aus der Tasche und gab mir Feuer. Während der Rauch zwischen uns herum waberte sagte niemand etwas mehr und ich kam immer mehr zur Ruhe. Mit dem Ende der Zigarette war auch der Kamillentee leer und wir standen auf. Meine Beine fühlten sich weiterhin an wie Wackelpudding und als würde der Blonde das spüren zog er mich langsam an sich und sprang zusammen mit mir aus dem Krähennest aufs fast menschenleere Deck runter. Ace lehnte angespannt an der Tür zum Deckinneren und kam sofort besorgt auf uns zu, als wir drei sicher standen. Auch Whitebeard beobachtete uns sorgenvoll von seinem Platz aus. ,,Ist alles ok jetzt? Die anderen machen sich Sorgen." Thatch legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. ,,Alles gut, Ace. Wir gehen jetzt schlafen." Beruhigt nickte der Kommandant der zweiten Division, warf mir einen letzten aufmunternden Blick zu und öffnete uns dann die Tür.

Nachdem ich mich, etwas länger als sonst, bettfertig gemacht hatte, betraten Marco und Thatch meine Kajüte, beide in Jogginghosen und offenen Hemden. Der Smutje ließ sich sofort auf meine Matratze an der Wand nieder und Marco lotste mich davor, sodass ich am Ende zwischen den beiden meinen Platz fand.

Die Gedanken vom Abend fanden in meinem dezent matschigen Hirn gar keinen Platz mehr um sich Sorgen zu machen und so ließ ich mich einfach erschöpft in die Kissen sinken, mit Blick in Richtung Thatch, welcher mittlerweile das Hemd losgeworden war. Dieser strich mir sanft über die Schulter, während Marco es sich hinter mir bequem machte. ,,Wir können morgen reden, jetzt wird nur noch geschlafen, ja?" Gähnend nickte ich und schloss die Augen, ließ mich tiefer in die Kissen sinken. Im Halbschlaf bemerkte ich noch, wie Marco mich an sich zog und ein zweiter Arm sich über meine Hüfte legte, dann war ich auch schon weg.

Mitten in der Nacht wurde ich wach, die beiden Kommandanten sorgten für angenehme Wärme, trotzdem war ich von kaltem Angstschweiß überzogen und zitterte. Thatch vor mir schnarchte leise vor sich hin, und Marcos ruhige Atmung deutete auf einen ruhigen Schlaf hin, also versuchte ich mich vorsichtig aus seiner Umklammerung zu lösen. Warme Lippen an meinem Hals ließen mich dann doch innehalten. ,,Warum bist du wach?" Seine Stimme war nur ein leises Wispern, was meine Gefühlslage ein wenig beruhigte. ,,Alptraum.", flüsterte ich leise zurück. Sanft zog er mich näher an sich, mein Rücken mit angenehmen Druck an seiner Brust. Dank der Dunkelheit im Zimmer war es unmöglich für den Blonden mein rotes Gesicht zu sehen, sein ganzes Verhalten die letzten Tage machten es für mich immer schwerer, ihm nicht komplett zu verfallen.

-------------------------------- Triggerwarnung, Ende davon gekennzeichnet, dieser Teil kann übersprungen werden 

Mein Kopf lag nun bequem auf seinem Oberarm, sein Bein über meinen und seine Hand streichelte sanft über meinen Arm. ,,Möchtest du darüber reden?" Mich an ihn kuschelnd schloss ich wieder die Augen. ,,Ihr wisst ja, dass Izou mich von San Fardo aus mitgenommen hat. San Fardo ist eine Partystadt, wo Partys sind ist immer reichlich Alkohol. Und Drogen. Bevor Tao, mein ehemaliger Chef, mich eingestellt hatte, habe ich eine Zeit lang gekellnert. Es ist normal für Kellnerinnen von Kunden angemacht zu werden, wir wurden häufig auf Drinks oder.. spezielle Dienste eingeladen. Unter uns 4 Frauen gab es nur eine, die das gerne angenommen hat, das hat manchen sauer aufgestoßen.. Mina, meine andere Kollegin, konnte schlecht nein sagen und nach längerem betteln von einem Kunden gab sie schließlich nach und ließ sich auf einen Drink mit ihm ein. Sie wurde von ihm unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und hat sich nach kurzer Zeit das Leben genommen. Sie hat nie mit jemandem darüber gesprochen." Zittrig holte ich Luft und öffnete meine Augen. Thatch war durch mein Flüstern wach geworden und beobachtete mich aufmerksam. ,,Und du weißt, was passiert ist, weil?" Marcos Hand strich weiterhin beruhigend über meinen Arm, ermutigte mich, weiter zu erzählen, was ich so lange verdrängt hatte. ,,Weil er mir das selber gesagt hat, nachdem ich wieder bei Bewusstsein war." Marco und Thatch spannten sich zeitgleich an. Müde lächelnd kuschelte ich mich wieder an Marco und meine Hand strich sanft über Thatch Wange. ,,Ich weiß nicht, welche Drogen er mir gegeben hat, aber als ich wieder zu mir kam war es als würde ich fallen und dann habe ich ihn hinter mir.. in mir gespürt... Er hat sich an mich geklammert und gestöhnt und.. und ich habe versucht mich zu wehren." Thatch strich die Tränen aus meinem Gesicht, dann rückte er ein bisschen näher. Eingekesselt zwischen den beiden konnte ich mich von allem befreien, fühlte mich geborgen und beschützt. Sie ließen die ganzen Tränen stumm über sich ergehen und waren einfach nur da für mich, bis ich mich in den Schlaf geweint hatte.

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Marco betrachtete liebevoll die schlafende Gestalt zwischen sich und seinem besten Freund. Er hatte gewusst, dass sie etwas verbarg, jedoch hatte er nicht mit sowas gerechnet. Thatch anscheinend auch nicht. ,,Was meinst du?" Angespannt wischte sich der Smutje übers Gesicht. ,,Wir werden ihr helfen das zu verarbeiten natürlich. Wir können es nicht ungeschehen machen, aber wir werden für sie da sein. Oder etwa nicht?" Marco nickte, dann entspannte er sich wieder und machte es sich vorsichtig bequem, um die kleine rothaarige Frau vor ihm nicht zu wecken. Auch Thatch versuchte sich nun wieder zu entspannen und kuschelte sich an die beiden. Amüsiert beobachtete er, wie Tia sich im Schlaf an beide kuschelte und sich mit einer Hand in die Laken direkt an seiner eigenen Brust krallte. Marcos schmerzhaft verzogenes Gesicht machten es ihm nicht leichter, leise zu sein. ,,Was ist los, Kommandant?", flüsterte die Haartolle kichernd. Marco wusste genau, dass er ihn nur aufzog, das machte es jedoch nicht besser. ,,Ihr Hintern an meinem Schritt." Ein gequälter Laut verließ seine Lippen und Tia fing erneut an, sich unruhig im Schlaf zu bewegen. Marco presste sich seine zusammengeballte Faust gegen den Mund und lief langsam rot an, während Thatch die Luft anhielt, um nicht zu laut zu werden.

,,Wir beide sind sowas von am Arsch." 

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