Kapitel 11.2 - Täuschung

06. Tas'Saru 2146 n.n.O.

Ich antwortete nichts darauf. Es war nicht die richtige Zeit für Diskussionen. Stattdessen beobachtete ich, wie die zehn Flussmenschen rasch näher kamen und ausschwärmten, um einen Blick auf die unmittelbare Umgebung zu werfen. Ich stutzte.

>>Und sie können die Illusion wirklich nicht durchschauen?<<, fragte ich Zac und beobachtete fasziniert, wie die fremden Krieger schnell und effizient wirklich überall suchten – nur nicht bei uns.

>>Nicht bewegen!<<, knurrte er angespannt in unseren Gedanken und mein Kopf ruckte zu Zac herum, der selbst wie erstarrt in der Schwerelosigkeit des Wassers schwebte. Die Hand auf meiner wurde plötzlich fester.

>>Ich sagte: Nicht bewegen!<<, zischte es wieder in meinem Kopf. Jetzt erst fiel mir auf, dass selbst Zacs Gedanken geflüstert klangen.

>>Warum?<<, flüsterte ich gereizt zurück, verharrte aber in meiner jetzigen Position.

>>Wassermagie ist nicht einfach so getan. Für diese Illusion braucht es mindestens drei reine Flussmenschen. Und umso weniger wir uns bewegen, desto wirkungsvoller ist sie.<<

Der letzte Satz machte Sinn für mich und ich versuchte, mich noch weniger als ohnehin schon zu bewegen. Und was immer die drei taten, es schien zu wirken. Zumindest kam keiner der fremden Flussmänner dicht genug an uns heran, um uns zu bemerken. Kurz darauf sammelten sie sich wieder, vielleicht um sich zu beratschlagen, wobei ihre Blicke immer wieder wachsam durch die Gegend streiften. Vermutlich wunderten sie sich, dass niemand zu sehen war. Ich an ihrer Stelle wäre auch misstrauisch. Schließlich beschlossen sie doch, in den Tunnel zu schwimmen – denn egal, ob sie eine Falle ahnten oder nicht, für sie und ihre Mission gab es eigentlich nur eine Richtung: Vorwärts.


Als der letzte von Ihnen im Tunnel verschwunden war, kam Bewegung in meine Gruppe. Während die drei Wasserbeschwörer noch dabei waren das zu tun, was auch immer sie da taten, schoss Sina plötzlich nach vorne zum Tunneleingang. Hinter einem der Steine dort, musste ein Mechanismus verborgen sein, denn im nächsten Moment gab es ein fürchterliches Knirschen und Krachen, das ich bis in die Tiefen meiner Knochen spürte. Entsetzt schlug ich mir die Hände vor die Ohren, auch wenn mich diese intuitive Geste nicht im geringsten gegen die Schallwellen schützte, die meinen ganzen Körper durchschüttelten.

Doch schlimmer noch als das Geräusch war der Anblick, der sich verschiebenden Steine, die unaufhaltsam wie eine Lawine nach unten rutschten und alles unter sich begruben, was nicht rechtzeitig außer Reichweite war. Mit rasendem Herzen suchten meine Augen nach Sina. Doch in dem plötzlich aufgewühlten Schlick und Sand vom Seegrund konnte ich nichts mehr erkennen.

>>Was habt ihr getan?!<<, schrie ich Zac gedanklich an. Mittlerweile krallten sich meine Hände um seine Finger.

>>Der Eingang ist eingestürzt<<, antwortete er mir nervenaufreibend rational. Vielen dank für die Information. Das sah ich auch.

>>Und was ist, wenn ihr wen damit verletzt oder getötet habt? Was ist mit Sina?!<<

>>Dann hätten sie nicht kommen und uns angreifen dürfen. Und mach dir um sie keine Sorgen. Schau! Da schwimmt sie!<<

Der Sand hing noch immer wie Nebel im Wasser und setzte sich nur langsam. Ich sah nichts. Aber wenn Zac das sagte – seine Flussmenschen-Augen waren weit besser an das Wasser angepasst als meine, Wassermagie hin oder her. Mir lag eine ganze Serie bösartiger Erwiderungen auf der Zunge, doch Zac zog mittlerweile energisch an seiner Hand, um mich abzuschütteln.

>>Es gibt an Land noch einen anderen Ausgang. Wenn wir den nicht vor ihnen erreichen, war alles umsonst und Els entkommt wieder. Also: Lass. Mich. Endlich. Los!<<, beantwortete er die Frage, die sich gerade in meinem Kopf zu formen begann. Intuitiv zuckte ich von ihm weg und zog meine Wand neu hoch – in der Panik hatte ich sie fallen gelassen. Zac zögerte keinen Moment länger und schoss davon, den anderen vier hinterher, die sich schon vor wenigen Sekunden auf den Weg gemacht hatten.


Und plötzlich war ich wieder allein, umgeben von diesem grauen Sand-Nebel, der schwer im Wasser hing und die eh schon gedämpften Geräusche noch weiter schluckte. Außerdem konnte ich kaum weiter als ein paar Schritte weit sehen. Unschlüssig starrte ich in dieses graue Nichts hinein. Ich wäre gern irgendwohin geschwommen – aber ich hatte Angst, mich zu verirren, wenn ich mich zu weit von der Felswand in meinem Rücken entfernte.

Also blieb mir nur, mich immer an der Wand entlangzutasten, um aus dieser Sandwolke herauszufinden. Doch ich kam nur ein paar Schwimmzüge weit. Mit einem Mal legte sich eine schraubstockartige Hand aus dem Nichts auf meine Schulter und riss mich brutal herum, um mich sogleich gegen die harte Felswand zu drücken. Im nächsten Moment starrte ich in Els' hässliches Gesicht.

>>Wie kommt es<<, hörte ich seine gehässige Stimme in meinem Kopf. >>Dass ich von all denen, die ich hätte treffen können, ausgerechnet dir über den Weg schwimme?<<

Ich starrte ihn in einer Mischung aus purer Überraschung und aufkeimender Panik an. >>Aber... d-der T-Tunnel?<<, stottert ich und spürte seine Selbstgefälligkeit als Echo in meinen Gedanken, während er seinen Speer locker gesenkt in der Hand hielt.

>>Ich war der Letzte und hab den Schatten hinter uns gesehen. Während die anderen nach vorn geschwommen sind, hab ich mich umgedreht und bin gerade noch rechtzeitig raus gekommen.<<

>>Aha<<, murmelte ich schwach, während mein Hirn verzweifelt nach einem Ausweg suchte. Aber im Moment drückte er mich gegen eine Felswand und auch wenn sein Griff nicht besonders fest war, würde er es mit Sicherheit werden, wenn ich den Hauch von Gegenwehr zeigte. Ich hatte nur einen Versuch und wollte ihn bestmöglich nutzen – aber wie? Unauffällig tastete ich nach dem Dolch an meinem Oberschenkel. In jedem Fall durfte er mit seinem Speer auf keinen Fall auf Distanz kommen, denn dann hätte ich mit meinem Dolch keine Chance mehr.

>>Weißt du, Senga – das war doch dein Name, oder?<<

Intuitiv nickte ich, während mir eine Gänsehaut den Rücken hinunter rieselte. Es gibt Personen, von denen will man nicht mit Namen angesprochen werden. Els gehörte dazu.

>>Ich glaube an Schicksal. Und ich denke, dass wir zwei uns jetzt hier getroffen haben, ist kein Zufall.<<

Wieder schwieg er kurz und seine Augen musterten mich nachdenklich. >>Ich denke, ich werde dich mitnehmen. Als Beutegut. Das ist nur gerecht.<<

>>Was? Du kannst nicht!<<, rief ich entgeistert. Natürlich hatte ich schon davon gehört, dass sich Schwärme manchmal auch die Flussbräute untereinander stahlen. Aber ich hatte das niemals wirklich ernst genommen.

>>Und wie ich kann!<< Ich spürte sein Grinsen und wollte mir nicht ausmalen, was er mit mir vorhatte, wenn ich erst mal auf seinem Schwarmgebiet war.

Panik stieg in mir auf.

>>NEIN!<<, schrie ich ihm entgegen. Mit der Kraft der Verzweiflung ballte ich die Faust und schlug damit aufwärts, zielte nach seinem Gesicht. Dabei drückte ich mich mit den Füßen von der Felswand ab, um zusätzlichen Schwung zu kriegen und krachte so unkontrolliert in Els hinein. Doch ich traf. Zwar nicht sein Kinn, wie geplant, sondern sein Ohr, aber er taumelte immerhin zurück.

>>Das kannst du nicht!<< Mit diesen Worten tasteten ich nach dem Dolch an meinem Bein und zog ihn mit der geschmeidigen Bewegung, die ich in Ricos Unterricht immer und immer wieder geübt hatte. In dem Moment, als Els sich soweit erholt hatte, dass er seinerseits seinen Speer vom Boden heben wollte, setzte ich zu einem weiteren Angriff an. Ich hatte keine Wahl. Würde ich versuchen zu fliehen, hätte er mich schneller eingeholt, als ich eines von Sireks Algenbällchen runterschlucken könnte.

Also holte ich zu einem geraden Stich zu seinen Kiemen aus, dem er mit einem kraftvollem Schlag seiner Schwanzflosse auswich. Damit war er für mich und meinem Dolch außer Reichweite, doch ich bekam den Griff seines Speeres zu fassen. Intuitiv ließ ich meine nun nutzlose Waffe fallen und packte die lange Holzstange fester, um die Hebelwirkung meiner Bewegung, die uns Ricco für solche Momente beigebracht hatte, besser ausnutzen zu können. Schade nur, dass Els diesen Trick auch kannte und unbarmherzig dagegen hielt.

>>Ehrlich gesagt, finde ich dein Spielchen ja ganz neckisch – ich bin sicher, wir werden unseren Spaß zusammen haben<<, rief er mir mit einem spitzzähnigen Grinsen zu. Mir wurde schlecht und meine Verzweiflung größer, als ich plötzlich losließ und somit all seine Kraft ins Leere lief und seine Bewegung ruckartig nach links driftete. Mit einem kräftigem Schwimmzug war ich bei ihm, um durch seine nun offene Verteidigung zu kommen – zwar ohne Waffe, aber notfalls auch mit Händen und Zähnen.

Niemals wieder würde ich mich kampflos von irgendjemandem verschleppen lassen.

Mit zusammengebissenen Zähnen zielte ich mit meinen Fäuste auf die schwachen Punkte der Flussmenschen: Die Ohren, in denen ihr für das Schwimmen notwendiger Gleichgewichtssinn lag, ihre Augen und vor allem die weichen, flatternden Kiemen an den Flanken und am Hals.

Den meisten meiner kurzen Schläge wich Els geschickt aus oder blockte sie knapp. Doch zu unserer beider Überraschung, glückte mir ein Schlag in seine seitlichen Kiemen, wodurch er sich intuitiv zusammenzog. Leider fing er sich schneller, als ich nachsetzten konnte. Ganz plötzlich hatte er mich in einem Klammergriff, der meinen Kopf schmerzhaft nach hinten zog, seine Hände nun seinerseits an den Kiemen meines Halses.

>>Jetzt reicht es aber<<, zischte es wütend in meinem Kopf, unterstrichen durch einen deutlich-schmerzhaften Druck auf den empfindlichen Bereich unter meinem Ohr. Seine Finger dort zu spüren, lähmte mich aus purem Überlebensinstinkt heraus, während mein Kopf raste und krampfhaft nach einer Möglichkeit suchte, hier irgendwie heraus zukommen.

>>So ist es gut<<, murmelte Els Stimme wieder in meinem Kopf. >>Und jetzt: Komm.<< Ich hörte ihm an, dass dieser Kampf auch für ihn anstrengend gewesen war, was mir eine grimmige Befriedigung verschaffte. Gut so – es würde nicht das letzte Mal sein, wenn er mich wirklich zum Mitgehen zwingen wollte.

Einen Moment später hatte Els seinen Dolch strategisch sinnvoll in meine Flanke, kurz unter meinen Seitenkiemen positioniert. Ein Stich würde mich nicht umbringen, doch schmerzhaft genug sein, mich die nächsten Wochen außer Gefecht zu setzen.

>>Und jetzt<<, zischte seine Stimme in meinen Gedanken, während er mir ein Stück Seil hinhielt. >>Sei so gut und binde dir selbst die Hände zusammen.<<

Ich zögerte einen Moment unschlüssig. Ich hatte mich noch nie selbst gefesselt und keine Ahnung, wie ich das bewerkstelligen sollte, doch der sanft stärker werdende Druck seines Dolches ermahnte mich dazu, schneller zu denken und so fing ich einfach an. Das seine freie Hand dabei unangenehm langsam über meinen Arm wanderte, den noch die verblassenden, bunten Flecke des Tunnelunfalls zierten, machte es nicht einfacher.

>>Ich sehe, sie packen dich endlich so an, wie es ein sollte.<< Damit bohrten sich seine Finger mit plötzlicher Stärke zielsicher in die Stelle, die noch immer weh tat. Ich ächzte und Els nutzte das, um meine Hände fester zusammenzubinden. Dann griff er mich wieder an den Oberarmen, ohne die geringste Rücksicht auf meine bereits vorhandenen Blutergüsse zu nehmen. Oder er nahm Rücksicht und griff dort extra fest zu. Ich wusste es nicht. Es war mir auch egal, denn er begann mich hinter sich herzuschleifen, als wäre ich ein übergroßer, toter Fisch. Tatsächlich hatte er schon damit angefangen, mich ein gutes Stück mitzunehmen, als hinter mir ein scharfer Ruf ertönte: >>Senga!<<

Intuitiv blickten Els und ich zurück, auch wenn ich ohnehin wusste, wer da in weiter Ferne auf uns zukam. Zac. Und er holte auf. In dem Moment begann Els ebenfalls, schneller zu schwimmen und mich gnadenlos mitzuschleifen. Doch noch während das Wasser begann wie in einer Strömung an mir vorbeizurauschen, stellte ich mich quer, hielt dagegen und tat alles, um Els zu verlangsamen, sodass Zac aufholen konnte. Und das tat er tatsächlich bis ich seine Stimme wieder hörte: >>Ducken!<<

Instinktiv folgte ich dem Befehl. Gerade noch rechtzeitig, als Zacs Speer an mir vorbei zischte. Er hätte mich ebenso gut durchlöchern können und einen kurzen Moment fragte ich mich, wie groß sein Vertrauen wohl in mich war, dass er dieses Risiko eingegangen war. Doch was immer man Els auch vorwerfen wollte – dumm war er nicht. Leider. Denn als er Zacs Ruf gehört hatte, hatte er genau das gleiche wie ich gemacht: Kopf runter. Und so verfehlte der Speer auch ihn nur knapp.

Aber immerhin hatte er nun verstanden, dass es Zac ernst war und ließ endlich meinen Arm los, um mich zurückzulassen und schneller voranzukommen. Kurz darauf war Zac auf meiner Höhe und packte meine Hände.

>>Alles gut?<<, strömten seine Gedanken in einer Mischung aus grenzenloser Sorge und eiskalter Wut auf mich ein, während er mir in rasender Eile die Fesseln an den Händen durchschnitt. Ich nickte matt, noch zu verstört, um artikuliert antworten zu können. Stattdessen strich ich mir über die schmerzenden Handgelenke. Die Fesseln hatten tief eingeschnitten. Von den Abdrücken würde ich sicher noch ein paar Tagen was haben. Und von den neuen blauen Flecken aus meinen Handgreiflichkeiten mit Els auch.

Sanft strich Zac mir über meine Wange und hob meinen Kopf somit ein Stück weit an, dass ich ihm ins Gesicht blicken konnte. Augenblicklich fühlte ich mich trotz allem ein wenig besser. >>Keine Sorge, Liebes. Es ist vorbei. Ich werde ihn kriegen.<<

Damit lies er mich los, drehte sich um und raste Els hinterher.


Ich starrte ihm perplex nach. Dann realisierte ich, was er noch immer vorhatte, koste es, was es wolle. >>Zac? Zac!<<, schrie ich und begann ebenfalls so schnell ich irgend konnte, hinter den beiden herzuschwimmen.

Doch natürlich waren sie schneller, viel schneller. Kein Mensch besiegt einen Flussmenschen beim Schwimmen, weder mit noch ohne Wassermagie. Mein zweifelhaftes Glück war, dass Zac trotz des Abstandes schnell aufgeholt und Els gestellt hatte. Ich sah sie schon von Weitem kämpfen, wobei Els definitiv den Kürzeren zog. Voll böser Vorahnungen versuchte ich trotz brennender Muskeln noch schneller zu schwimmen. Mittlerweile war Els halb bewusstlos ein Stück nach unten gesunken und dennoch schlug Zac erbarmungslos weiter auf ihn ein.

>>Zac! Zacery!<, schrie ich wieder und erreicht ihn, als er abermals die Faust hob. Energisch hing ich mich an seinen Arm und wurde direkt in den Strudel aus rasender Wut gezogen, die in seinem Inneren tobte. Er wollte Rache. Rache für das, was Els mir und Varon angetan hatte. Rache für den Angriff auf unseren Schwarm. Rache für den eben gescheiterten Entführungsversuch.

>>Es ist gut!<<, versuchte ich zu ihm durchzudringen. >>Es reicht. Lass es gut sein.<<

>>Lass mich, Senga!<<, zischt er wütend zurück, doch das sah ich gar nicht ein.

>>Dann hör auf!<<, beharrte ich und ließ ihn nicht los. >>Du hast jedes Recht wütend zu sein, aber kein Recht, ihn zu verletzen. Die Einzige, die das zu entscheiden hat, bin ich!<<

Er stoppte tatsächlich und hörte auf an meinem Arm zu zerren, während ich weiter dieser verqueren Flussmenschenlogik folgte, die ich in den letzten Zyklen zur Genüge kennengelernt hatte. >>Natürlich hat unser Schwarm gelitten, aber früher oder später hätten die Lore-Flüsse sowieso angegriffen. Jetzt sahen sie einfach nur einen Vorteil. Wegen mir. Els hat mich angegriffen. Er ist in meine Gedanken eingedrungen und hat sie durchsucht wie ein Buch. Er wollte mich entführen. Wer, wenn nicht ich hätte ein Recht, sein Schicksal zu wählen?<<

Langsam, aber noch nicht überzeugt nickte Zac. >>Und welches Schicksal verlangst du für diesen Abschaum?<<

>>Äh...<< Diese Frage stieß mich vor den Kopf, denn ich hatte keine Ahnung, was ich nun eigentlich für Els wollte. Ich wusste nur, was ich nicht wollte. >>Auf keinen Fall seinen Tot. Das wäre kein Ende, sondern der Anfang einer Rachespirale und das weißt du!<<

Zac schwieg wieder und betrachtete Els bewusstlos dahintreibenden Körper voller Abscheu. Schließlich nickte er langsam.

>>Gut. Dann wird Els dir eine Blutschuld schwören.<<

Ich blinzelte begriffsstutzig. Ich kannte das Besitzsystem der Schwärme – es war denkbar simpel. Bis auf wenige Ausnahmen gehörte alles allen und wenn ein Mitglied des Schwarms irgendwo Schulden machte, dann waren es die Schulden des gesamten Schwarms, die jederzeit eingefordert werden konnten. Würde Els mir also eine Schuld zusagen, würde sein ganzer Schwarm bei mir in der Schuld stehen – beziehungsweise in der Schuld meines Schwarms. Aber- >>Was soll er mir denn schulden?<<

>>Ein Leben<<, antwortete Zac grimmig.

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