Kapitel 35...Erics Zustand
"Was ist los?"
Rudy stellte die Frage beim Hereinstürmen in den Wartebereich.
"Es ist Doktor Peters!", antwortete eine farbige, etwas pummelige Schwester, die Rudy und Robin abstoppte.
"Wer sind Sie?", kam es von Rudy schnippisch.
"Schwester Claire."
"Oh!", schnurrte Rudy beim Umdrehen nach Robin. "Hast du gehört? Sie heißt Claire.", und Rudy schob die Schwester aus dem Weg.
Doktor Douglas kam auf die beiden Frauen zu.
"Was ist mit Peters?....", fragte Robin ihn und drehte sich im Wartebereich um. Douglas hielt nach Rusty Ausschau.
"Wo ist MC Allister?", fragte er die zwei.
Die beiden Frauen sahen hinter sich und schweiften mit ihren Blicken im Erdgeschoß herum und die Stotterei ging los.
"Nun ja..."
"Ähm..."
"Er...er..."
"Weihnachtspunsch..."
"Übelst angetrunken..."
"Auf dem Parkplatz..."
"Auf allen Vieren..."
"Er kübelt..."
"Ja, schlecht...er kübelt, auf dem Parkplatz...", redete die Beiden durcheinander.
"Sind wir etwa die Einzigen, die Sie angepagt haben?"
"Ja Miss Wilson!...Es ist Nachtschicht.", beantwortete Douglas ihre Frage.
"Und wir haben frei.", bockte Rudy herum.
Doktor Douglas beäugte sie über den Brillenrand.
"Jetzt nicht mehr, Misses Wahly!...Es wartet Arbeit auf uns...
Und noch etwas:
Ich wünsche bitte Diskretion, was die Sache angeht!", verlangte er von den zwei Frauen.
"Wieso Diskretion?", drängelte sich Rusty dazwischen. "Für was denn?"
"Sehen Sie selbst!", und er öffnete die Tür einen kleinen Spalt zum Büro von Eric.
"Oh mein Gott!" Rudy sprach zuerst.
"Alkohol am Arbeitsplatz?...Peters? Doktor Peters trinkt nicht einen Tropfen Alkohol!...Wollen Sie uns vera......?"
Rudy verkniff sich den Rest.
Sie wollte Doktor Douglas nicht noch mehr verärgern.
"Was soll das hier werden?", wollte Wahly von ihm wissen.
"Woher wissen Sie das so genau, dass Peters keinen Alkohol trinkt, Misses Wahly?", wollte Douglas von ihr erfahren.
"Wir hatten neulich eine Unterhaltung darüber. Da hat er es erwähnt...Finden Sie das denn überhaupt nicht eigenartig, Doktor Douglas?"
Rusty hatte sich etwas erholt und hatte sich zu Dreien dazu gesellt.
Er war auf Peters zugegangen, der auf seinem Sessel am Schreibtisch saß.
Er nahm seinen Kopf und seinen Körper vom Schreibtisch und lehnte ihn zurück an die Sessellehne...
Sein Blick fiel auf den offenen Hosenstall.
"HOPPLA!...Hier hat sich wohl jemand bedient?", raunte er in sich hinein und schob den Sessel ganz nah an den Tisch heran, um seine Entdeckung zu verstecken.
Rusty bewegte sich langsam zu den anderen Dreien und sagte:
"Ich hab genug gesehen!", und er verließ räuspernd das Büro.
Rudy starrte Douglas wütend an. "Deswegen haben Sie uns angepagt und von der Weihnachtsfeier im Obdachlosenheim geholt?...Kurz vor der Bescherung? Ticken Sie noch ganz richtig?....Wie erbärmlich!", und auch sie trottete Rusty hinterher.
Robin stand wie angewurzelt an der Bürotür und fand keine Worte. Wütend und enttäuscht ließ sie Doktor Douglas allein zurück.
Ihr Blick fiel zur großen Eingangstür.
Dort stand Cruz, bekleidet mit einem knielangen Mantel und einem schwarzen Krempenhut.
Sie hatte ihn tief ins Gesicht gezogen.
Sie lachte über ihr ganzes Gesicht hinweg, fasste sich mit der rechten Hand an die Hutkrempe und nickte Robin zu, ehe sie durch die Tür verschwand.
Robin hatte in diesem Moment kein gutes Gefühl.
Wenn Cruz hier aufgetaucht war, stand großer Ärger ins Haus.
Aber in wie fern war noch unklar.
Sie ging zu Rudy in die Umkleide und wollte sich für die Arbeit umziehen.
Da stürmte Rusty herein.
" Zieht euch sofort wieder aus....Ähm...um...Es arbeitet heute keiner von uns....Also flotti, lotti,...hopp, hopp!...
Wir haben frei und es ist Weihnachten...Lasst uns zur Party zurückfahren, ja? Ich wollte noch auf dem Rentier reiten, ehe wir es wieder zurückbringen müssen.", bettelte er.
Rudy schob Rob zur Seite und ging langsam auf Rusty zu.
"Sag mal, wie sprichst du denn mit uns?"
Rusty versuchte ihr mit eiserner Miene gegenüber hart zu bleiben.
"Du willst also mit mir wieder in mein Auto einsteigen?"
Rusty zuckte zusammen.
"Nie im Leben werd ich wieder mit dir mitfahren!...Nie wieder!...Du bist eine grauenvolle Fahrerin!...Du solltest deinen Führerschein wieder abgeben! Das ist besser für uns alle und wir bleiben länger am Leben!", konterte Rusty.
Rudy drehte sich zu Robin um, die mit den Schultern zuckte und entgegnete allerdings:
"Was hab ich dir gesagt?"
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