Kapitel 11...Sarah und Eric
Nach dem Cappu begannen die letzten zwei Stunden Schicht für Rudy und Robin.
Rusty stand ganz entspannt an der Notaufnahme. Sein linker Ellenbogen war auf der Anmeldung und sein Kopf ruhte auf der dazu passenden Hand und schmachtete in Richtung Büro "Peters".
Rudy verkleinerte sich auf seine Größe und schaute in die Richtung, die Rusty angepeilt hatte.
"Wo sehen wir denn hin? Ist hier irgendwo ein Kino?", fragte Rudy ihn und gab ihm einen leichten Schubs, dass er mit dem Ellenbogen von der Anmeldung rutschte...
Mit einem Kopfnicken in Richtung Chef - Büro wies er Rudy seine schmachtende, sabbernde Richtung an.
"Hast du einen Vollknall, Mc Allister? Würdest du wohl schleunigst deine Augen von der Privatsphäre unseres Chefs abwenden?...Hat dir das deine Mama nicht beigebracht?"
"Warum sollte ich das tun, Darling?", entgegnete Rusty.
Robin kam mit einer Tasse Kaffee aus der kleinen Küche vom Aufenthaltsraum zurück und fragte Rudy: "Genau...Wieso sollte er das tun? Verdammte Sch....ist der Kaffee heiß!", fluchte Robin vor sich hin.
Rudy machte ihre beste Freundin auf die Szene aufmerksam, die sich gerade vor dem Büro von Doktor Eric Peters abspielte.
Robin ließ ihre Tasse aus der Hand rutschen und sie zerschellte auf dem Steinfußboden, als sie die Fummelaktion ihrer Schwester Sarah an Doktor Peters erblickte. "Das dachte ich mir schon!"; flüsterte Rudy leise. Über Robs Lippen kam nur:
"MISTSTÜCK!"
Rudy stand neben Rob und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und nuschelte. "Was hast du da gerade gesagt?...Entschuldige mal, ich hab da was nicht mitgekriegt!"
Rudy folgte Robins Augen, die auf ihrer Schwester Sarah und dem Chirurgen ruhten. Ihre Augen weiteten sich genau so, als sie verstand, wieso Rusty schmachtete und Robin das Geschirr zerbrach und den guten, heißen Kaffee verschüttete. Sarah hatte Hand an dem Chirurgen angelegt und tat es sehr offensichtlich.
"Oookaaaay...", ließ Rudy vom Stapel, als sie nach den Akten gegriffen hatte. "...Was sind wir gewillt, dagegen zu unternehmen?"
"Wie viele Optionen haben wir denn?..." Rudy starrte Rusty neugierig an. "Was glaubst du denn, wieviel Optionen wir dafür haben, um dieses Weibsstück über den Jordan zu jagen?! Du brauchst nur _ JA - oder - NEIN - sagen."
"Ich bin dabei, Rudy!", jauchzte Rusty.
"Guter Junge!...", lobte Rudy ihn. Dann schlug sie ihre erste Idee vor. "Wie wäre es, wenn wir den Helikopter starten und die Blondine aus nächster Höhe hinaus werfen?"
"Oder ich starte schon mal den Krankenwagen in der Garage. Dann kann Rudy sie davor stoßen!..Ich hab Höhenangst. Also fällt der Heli für mich schon mal weg.", kam es von Rusty in den Startlöchern.
"Ein Skalpell tut es auch...ein sauberer, glatter Schnitt...Rusty, du kannst dann die Sauerei aufwischen!", scherzte Rudy. "Ist ja wieder mal typisch, danke Rudy! Muss es denn gleich so blutig werden?"
Robin holte tief Luft und stemmte ihre Arme in ihre Hüften und blies den Beiden den Marsch.
"Okay, das reicht jetzt!...Rudy, trink starken Kaffee und zwei Stück Zucker rein. Dann wirst du wieder die Alte und lammfromm!...Rusty, Schluss jetzt, das reicht, genug gejammert!"
Rudy lächelte auf Robins Reaktion.
"Lass hören Wilson! Was ist dein Vorschlag?", versuchte Rudy sie aus der Reserve zu locken.
Robin schmunzelte. Rusty grinste bis über beide Ohren und schaute zu Rudy.
"Sie hat auch etwas auf Lager...Komm schon Schwester!...Raus damit!", forderte Rusty Mc Allister Robin auf und wartete gespannt auf ihre böse Absicht.
"Ich bin für Einweisung in die Psychiatrie, Zwangsjacke und Singleknast und ein ausgepolstertes Zimmer! Am besten wäre für sie die Isolation!...Ihr versteht?", antwortete Rob.
Rusty lachte und rieb sich seine Hände. "Siehst du?...Sie ist genau so böse wie wir!", und er schlug mit Robin die Handinnenflächen aufeinander.
"Yeah! Gib fünf Schwester!", kam es voll abgedreht von Rusty.
Rudy verzog das Gesicht.
"Ich hätte jetzt lieber eine Runde Sex im Fahrstuhl. Dagegen hab ich jetzt nichts einzuwenden. Da bin ich manchmal auch böse...grrrr!"
Rob fiel ihr ins Wort.
"Wie war das, Rudy?...Du hast Sex und ich sitze auf dem Trockenen?...Du blöde Krankenschwester!...Hast du nichts anderes im Kopf als Sex, Wahly?"
Rudy flehte sie kläglich an.
"Schick mich heim, hänge mir ein Vergehen an, suspendiere mich! Ich bin sowas von auf Sex - Entzug!...Das ist wie eine Rasur ohne..."
"Dann steck dir etwas von deinem Spielzeug in deine Arbeitstasche. Du hast Pausen. Dann kannst du etwas Sinnvolles tun....Herrgott nochmal!
Hör endlich auf, mir mit deinem Entzug in den Ohren zu liegen!"
Rusty schnappte nach Luft und wollte etwas dazu sagen.
Dann platzte er vor Rudy.
"Du ...du hast Spielzeug? Das...das ist voll abgefahren, Wahly!"
"Ich hab es von meinen Freundinnen geschenkt bekommen...voriges Jahr...zum Geburtstag!"
"Das hätte ich jetzt auch gesagt, Rudy Wahly, um mich aus einer misslichen Lage heraus zureden.", konterte Rusty.
Robin dachte sich gerade verhört zu haben. Sie stützte ihre Arme auf die Anmeldung und klang sehr genervt.
"Mir reicht's mit euch Beiden, der eine schwul und voll durchgeknallt und sabbert wie ein Hund...und du, Rudy, voll die Sexsklavin!...Ich kündige!...Ihr seid doch voll neben der Spur, man!", und Robin machte sich über ihre Scherben her.
Über ihrem Kopf war eine männliche Stimme zu hören.
"Gibt es da unten ein Problem? Kann ich Ihnen vielleicht helfen, Miss Wilson?"
Rudy lachte laut auf und antwortete für Robin.
"Wenn Sie klug sind, Mister Peters, beenden Sie diese Liaison, noch ehe sie richtig begonnen hat. Diese Frau ist Ihr Verderb!...Dann haben Sie ein richtig großes Problem!"
Doktor Peters rückte sich an der Notaufnahme zurecht, nahm die nächste Patientenakte zur Hand und fügte noch hinzu:
"Mein Problem...meine Liaison...mein Verderb!...Hab ich noch etwas vergessen?...Ach ja, wenn Sie nicht suspendiert werden wollen, vergessen Sie den Sex im Fahrstuhl! Krümmen Sie dem Fahrstuhl ein Stromkabel, Rudy, verspreche ich Ihnen, dass Sie gekündigt werden. Dann haben Sie jede Menge Zeit für Sex...mit oder ohne Fahrstuhl!", und er drehte sich zu den Patienten im Wartezimmer um, um den Nächsten aufzurufen.
Rudy ließ die Antwort von Peters kalt und machte sich über die Karteien her.
"Du kannst mich dahin küssen, wo die Sonne nicht hin scheint, Süßer!...Grrr!"
Aus dem Patientenzimmer kam es: "Das hab ich gehört, Rudy Wahly!" Sie sah auf und fluchte. "Was....Er hat mich geduzt!"
Robin hatte ihr Unglück beseitigt und warf die Scherben in den Mülleimer.
Rudy kam auf Robin zu.
"Deine Schwester also...ein MISTSTÜCK!"
"Willkommen in meiner Familie!...Kaffee?"
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