Kapitel 25: Verletzt
Sowjet Union kam, nachdem er Deutschlands Vater informiert hatte, wieder zu dem Zimmer seiner Tochter, die mit dem Kopf auf Deutschlands Schoß lag, während dieser sie zärtlich über die Wangen, Schultern, Rücken und Armen strich. Deutschland blickte mitfühlend zu ihr und sie blickte nach einer Weile zu ihm und gab ihm ein dankbaren und einfach Fröhlichkeit symbolisierenden Gesichtsausdruck. Er lächelte davon, hört auf ihr über ihren Körper zu streichen und legte seinen Kopf zärtlich auf ihre Schulter, wovon sie sich aber erhebt und ihn umarmt und ihn fest an sich drückt.
Sowjet war einerseits froh, dass Deutschland so sehr für seine Tochter da war, doch andererseits gab diese Verbindung zwischen den beiden Jugendlichen ihm ein ungutes Gefühl. Warum war sie immer nur in seiner Nähe und warum umarmten sie sich ständig, fragte sich der Vater von Russland, könnte es sein, dass seine Tochter nicht nur eine Freundschaft zu Deutschland aufgebaut hat.
Er ging fürs Erste weg von der Tür, um die beiden nicht mehr zu stören, doch um hauptsächlich über Möglichkeiten nach zu denken, über die er bereits lange nicht mehr nachgedacht hatte.
Deutschland und seine beste Freundin kuschelten eine Weile noch, bevor sie sich losließen, worauf sich Russland an seine Wange schmiegte.
"Danke, Deutschland, dass du immer für mich da bist, ich kann mir keinen besseren Freund vorstellen!", meinte sie.
"Das gilt auch für mich!", stellte er klar.
Kurz darauf nahm Russland ihren Kopf von seiner Wange und blickte, während sie da saß erfreut zu ihm, mit einem breiten Lächeln, genauso, wie er zu ihr sah.
Deutschland spüre, dass er Russland näher sein wollte und bewegte seinen Kopf langsam zu ihr. Sie brachte ebenfalls ihr Gesicht näher zu ihm, bis sie wusste, was sie wollte, wovon sie zurückwich und sich wieder normal hinsetzte mit ihrem Gesicht weg von Deutschland.
Deutschland verstand nicht ganz, was gerade geschehen war besonders, weil er nicht genau wusste, warum er so sehr ihre Nähe wollte.
"Russland, ist alles gut?", fragte er seine Freundin. Darauf sie meinte: "Ja, alles gut, i-ich... mir ist nur etwas mit Amerika in den Kopf gekommen."
Kurz dachte Deutschland über seine nächsten Worte nach, bevor er meinte: "Was ist zwischen dir und Amerika passiert, dass du so Angst vor ihm hast?"
Russland war eine Zeit lang still und sammelte ihre Kraft zusammen, um zu erzählen: "Wir waren zusammen und er hat mich beobachtet und wusste scheinbar alles über mich, er hat mir gedroht und hat mir so unglaublich viel Angst eingeflößt, bis heute habe ich niemanden, außer dir davon erzählt und ich bin leider noch nicht bereit alles zu erzählen." Deutschland legte eine Hand auf ihre Schulter und sagte ihr: "Das kann ich gut verstehen."
"Heute habe ich Angst, davor, dass sich jemand in mich verlieben könnte oder ich mich in jemanden verlieben könnte.", meinte Russland.
Für Deutschland war dies nicht schön zu hören, doch nicht wegen seiner Vermutung, sondern wegen seiner besten Freundin, die so sehr unter diesen Erfahrungen litt.
"Du musst doch keine Angst davor haben. Wenn jemand sich in dich verlieben sollte, dann wird derjenige bestimmt nicht wie Amerika sein. Bestimmt wird derjenige, dir sein Vertrauen geben und dir deine Freiheit geben. Er wird dich unterstützen, egal was auch passieren sollte. Derjenige wird immer für dich da sein und wird dich respektieren.", während Deutschland seine Vorstellung wiedergab, kam er Russland immer näher, bevor er nur zwei Dezimeter neben ihrem Gesicht stehen blieb und erzählte, "Wenn du es schon geschafft hast mit mir befreundet zu sein, dann schaffst du es deine Ängste zu überkommen und mit jemanden zusammen zu sein zu können."
Russland machten Deutschlands letzten Worte jedoch wütend und sie drehte sich mit einem wütenden Gesichtsausdruck zu ihm, wovon er zurückschreckte und etwas von ihr weg ging, bevor sie verärgert von sich gab: "Du versteht das nicht! Ich will mich niemals jemals wieder in jemanden verlieben und das wird für immer so bleiben!"
Darauf blickte Russland wieder nach unten, während ihre langen Haare ihre Sicht versperrten.
"Glaubst du denn nicht dass es sich schön anfühlen könnte?", fragte Deutschland sie vorsichtig.
"Nein!", beantwortete sie ihm.
Darauf wurde noch mehr klar, erstens wie sehr es ihm wehtat für sie und zweitens bemerkte er, wie furchtbar Amerika vermutlich zu ihr gewesen war.
Deutschland umarmte sie dann, damit es ihr besser ging, weil sie so niedergeschlagen wirkte.
Russland jedoch, erwiderte seine Umarmung nicht, ganz im Gegenteil, sie schubste ihn weg von sich, was Deutschland überhaupt nicht begriff. Sie war sich mehr als sicher, dass sie schon seit etwas Zeit dabei war, sich in ihn zu verlieben und so wie er redete, ihm das bereits passiert sein musste oder nahe dran war, was sie verhindern wollte. "RAUS!", brüllte sie ihren besten Freund an, "RAUS, AUS MEINEM ZIMMER!"
Deutschland konnte nicht anders als verwirrt, überrascht und geschockt zu ihr zu blicken, während er sich nicht bewegen könnte, aber dafür zusammenzuckte.
"Hast du mich nicht gehört?! RAUS AUS MEINEM ZIMMER!", brüllte sie noch ein Mal, bevor sie sich erhob und begann sich aufzubäumen, während sie ihre Zähne zeigte und knurrte, wie ein wildes Tier.
Deutschland überkam seine Angst und rückte so weit weg von ihr, dass er auf den Boden fiel, weiterhin starrte er nach oben, doch rollte sich schützend zusammen vor Angst.
Russland schmerzte es ihn so zu sehen, wodurch ihre liebevolle Seite wieder zum Vorschein kam. Sie war kurz davor sich neben ihn zu setzten und sich zu entschuldigen. Sie stand da, ging in die Hocke und war mit ihrer Hand nicht weit von seiner rechten Schulter entfernt und sie hatte bereits ihren Mund offen, zum sprechen, doch jeder der drei Aktionen machte sie rückgängig, eine Stimme in ihrem Kopf meinte, dass das nur der Weg wäre wieder verletzt zu werden, wenn sie sich entschuldigte.
Russland verschwand aus ihrem eigenem Zimmer und ging nach draußen, wo sie sich in der hintersten Ecke ihres Gartens versteckte. Sie überlegte Stundenlang alles und besorgte jeden im Haus besonders, da niemand es schaffte herauszufinden, was mit ihr los war, weil sie niemanden antwortete. Somit blieb sie die ganze Nacht draußen und kaum jemand schaffte es einzuschlafen, da jeder besorgt war, um sie.
Am nächsten Morgen... war sie weg.
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