Prolog
Emily ist nun mal Emily. Einfach nicht beachten.
Wie oft meine beste Freundin Zara schon diesen Satz bei ihrem Freundeskreis gebracht hatte, wusste ich nicht mehr.
Wieso sollte es auch? Es war ein belangloser Satz, nur dazu da, um meine angebliche „miese Laune" zu rechtfertigen.
Ich hatte nicht einmal einen Schimmer davon, wieso ich mit Zara befreundet war. Und trotzdem brachte sie diesen Satz immer wieder, setzte sich neben mich im Unterricht, tauchte einfach so zuhause bei mir auf und trat ein... fast schon gruselig, da ich nie eine Adresse erwähnt hatte irgendwem gegenüber.
Aber so war sie eben und obwohl sie mich kaum interessierte und ich lieber in meinen Büchern steckte, respektierte ich sie für ihre Art.
Doch diesen Sommer wurde alles anders...
Sebastian Williams kam ins Spiel. Ich wusste nicht mal ansatzweise weshalb sie sich so für einen anderen Menschen interessieren konnte, aber es gab kein anderes Thema mehr. Ob sie ihn kennengelernt hat? Nein, natürlich nicht. Aber gehört von ihm zu haben war wohl etwas ganz Großes. Und so musste ich mir jeden Tag der verdammten Sommerferien ihre elendige Schwärmerei über diesen Typen anhören.
Nicht das ich ihn dafür hasste, dass Zara einen Crush auf ihn hatte, aber es war super nervtötend nur ein Thema Tag ein und Tag aus zuhören. Natürlich hörte ich immer nur zu. Ich war nicht der Mensch für gute Konversationen.
Viel lieber sah ich Filme an, schrieb Geschichten oder las welche. Ich konnte so in die Story's eintauchen, dass ich schon alles um mich herum vergaß. Mein späterer Traumberuf? Regisseurin, Autorin oder Lektorin.
Leider hatte ich dafür noch zu wenig geschafft... hatte mir keinen Namen machen können, auch nicht im Internet, dass beliebt für schnelle Stars ist.
Und so kämen wir wieder zurück zum einzigen Thema des Sommers; Sebastian Williams. Doch ich wusste ja noch nicht, was nach dem Sommer auf mich zu kommen würde...
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