Kapitel 47.

Das Leben hat eine scheiß Ironie

Nur der Geruch von verbranntem Kunststoff blieb zurück. Und natürlich ich.

Mich ließ die dumme Kuh von Zwillingsschwester auch zurück.
Autsch, das ist echt gemein.

Etwas dümmlich starrte ich auf den Fleck verbrannter Erde an dem der Schnee geschmolzen war, den die Verräterische Ziege von kleiner Schwester zurück gelassen hatte.

Familie. Familie, ist der Horror, wirklich.
Ist doch auch immer wieder schön mit denen. Die Familie fällt einem auch Hobbymäßig in den Rücken –ganz besonders meine verkorkste–, solange die nichts Besseres zu tun haben und denen langweilig ist, sieht man ja an Enyo. Klasse, oder?

Natürlich hätte ich ihr jetzt hinterher Brüllen können, auch wenn sie längst weg war, was somit dann sehr sinnlos wäre, blieb ich einfach wortlos sitzen. Und hier saß ich dann.

Allein.
Voller Schmerzen.
Gelangweilt.

Ich würgte trocken.

Meine Haut schien zu verbrennen, siedend heiß, trotzdem noch zu kühl um wirklich in Flammen zu stehen, doch ich konnte die Kälte der Umgebung nicht spüren. Es war, als wäre ich taub. Dieses behinderte Gefühl der Taubheit ging nicht weg. Ich konnte kaum noch meine Glieder spüren, meine Hand hielt ich nur noch mit Mühe an Ort und Stelle.

Die Blutung hatte noch immer nicht gestoppt. Der Geschmack meines Ichor sammelte sich in meinem Mund.

Dann rollte auch schon die nächste Schmerzenswelle an, entlockte mir einen erbärmlich klingenden laut, der eher an ein krächzen von einer Krähe erinnerte. Zittrig holte ich Luft. Hab ich Mal erwähnt, das ich Schwäche hasse? Bestimmt hab ich das. Wenn nicht zu ich es jetzt: Ich. Hasse. Schwäche.

So, jetzt ist es gesagt.

Also sollte ich aufstehen. Ich musste aufstehen. Wenn ich hier liegenblieb, dann würde ich definitiv nicht wieder auf die Beine kommen, da war ich mir ziemlich sicher, egal ob meine Heil Fähigkeiten dabei waren das Gift, das sehr starke Gift, in meinen Venen zu bekämpfen. Nur leider heilte ich nicht schnell genug, ich heilte zu langsam, viel zu langsam.

Vielleicht hatte Enyo Recht, damit, dass mein Leben, meine Stärke, von den Menschen abhing von denen die an mich –den Gott, der ich nun mal war– glaubten. Sie hatte Recht. Es war wohl so, dass ich schon zulange hier war. Der Glauben hier unterschied sich von dem Zuhause, sie glaubten nun Mal an andere Götter –an die Valar.

Tja, mir bringt das wirklich wenig. Wirklich, wirklich wenig, aber immerhin weiß ich jetzt was mir offensichtlich fehlt. Oh Götter, das ist wie dieses Peter Pan Ding mit diesen Feen-Zeug-Dings wo der Glaube zählt. Und jetzt so was Lächerliches. Ach, und sollte ich sterben komm ich vielleicht nie wieder zurück, geschweige denn nach Hause.
Das läuft ja richtig super für mich.

Ich sollte echt überlegen, ob ich eine Autobiographie über mein Leben schreiben sollte... Wird bestimmt interessant, leider aber ein Wälzer von viiiieeelllleen Seiten, da mein Leben so unglaublich cool und Abenteuerlich ist.

Vielleicht schreibt jemand ja ein Buch über mich, oder noch besser, es wird ein Film aus meinem Leben gemacht!
Hoffentlich aber kein Computer Spiel wie der scheiß von God of War –das Teil was mich darstellen soll wird mir überhaupt nicht gerecht! Das sieht aus wie Hades verkorkster Disney Version in Ober hässlich! Reinste Körperverletzung auf geistiger Ebene!

OK, dafür, dass es mir wirklich scheiße ging, laberte ich in meinem Kopf wirklich seltsames Zeug. Aber hey, was wäre ich ohne mein ADHS, das mich hier von ablenkt? Ob Peter Pan auch ADHS hat? Wetten einer von Hermes Bengeln, so wie der sich auf führt mit seinem nie Mals erwachsen werden Gedöns?

Halt! Wollte ich mich nicht eigentlich auf etwas anderes konzentrieren? Stimmt...ich wollte aufstehen, weil ich glaub ich Fieber hab,...und Schweißausbrüche. Und Schüttelfrost. Und Krampfanfälle. Und innere Blutungen. Und...was sind denn noch Anzeichen von Vergiftungen? Hab ich Atemstörungen? Glaub schon. Übel ist mir auch, vielleicht kotz ich also doch noch Ichor, später aber hoffentlich. Kopfschmerzen hab ich auch...

Mir geht es fantastisch! Noch nie in meinem gesamten, Unsterblichen Leben, ging es mir besser!

Ich hoffen doch, das ihr die Ironie hört, denn wenn nicht ist das wirklich sehr bitter.

Äh, wieder zurück zum Aufstehen. Genau, aufstehen –ein guter Plan für den Anfang, bevor ich mich überhaupt nicht mehr bewegen kann.

Doch bevor ich überhaupt einen Versuch starten konnte, würgte ich mehrmals hintereinander, aber zu meinem großen Glück, kotzte ich nicht. Trotzdem ist das scheiße.

Sag ich doch, ich werd wohl noch irgendwann Ichor kotzten, oder irgendwas anderes, zum Beispiel Bomburs essen.

Mit einem Frustrierten stöhnen legte ich meinen Kopf in den Nacken, was ein lausiger Versuch war meinen Schwindel zu bekämpfen, der Grund warum die Welt um mich herum Karussell spielte. Gleich muss ich mich wirklich übergeben, wenn die Welt nicht aufhört sich zu drehen.
Während ich weiter darüber nachdachte, erregte etwas anderes meine Aufmerksamkeit.

Verwirrt blinzelte ich mehrmals hintereinander, als ich die weiße Flocken vom Himmel rieseln sah. Graue Wolken hatten angefangen die Sonne zu verdrängen, während die Luft weiter abgekühlte. Die kalten Eiskristalle taumelten spielerisch durch die Luft, ließen sich auf meinem Klamotten nieder, bevor sie schließlich durch die Hitze meines Körpers schmolzen.

,,Wird ja immer besser.", krächzte ich und stemmte mich mit zitternden Gliedern hoch. So hatte ich mir das sicherlich nicht vorgestellt.

Mühselig, dazu schwankend, hielt ich mich auf den Beinen, welche unter meinem Gewicht immer wieder nachgeben zu schienen, so dass ich mich mit meinen letzten Kraftreserven auf den Beinen hielt.

Gut, gut, was jetzt Ares? Denk, los, mach schon, denk! Oh je, die Idee die ich hab ist dumm. Sehr dumm, aber einen Versuch wert.

Schwerfällig taumelte ich los, während mein Sichtfeld immer wieder verschwamm, sich verzerrte wie es wollte, dunkle Flecken sich zu den Schneeflocken gesellten und ich mir nicht mehr sicher war, ob diese riesigen, bunten Legoblöcke real waren, welche im Zick Zack Muster vor mir auf tauchten. Vielleicht unterstütze es auch nur freiwillig mein rum getaumel? Wer weiß?

Stolpernd wich ich dem zwei Meter großen, gelben Legostein aus. Gut, ich halluziniere wirklich, so ein Mist! Ich bin am Arsch, dass ist überhaupt nicht gut.

Zitternd presste ich meine taube, in goldenen Ichor getränkte Hand fester auf die Stichwunde, weshalb ein schmerzhaftes ziehen von der Stelle aus ging. Au. Das tut weh, genau wie mein ganzer Körper.

Knirschen gab der Schnee unter meinen Schuhen nach, weswegen die Welt nach links schwankte und ich panisch versuchte mich nicht auf die Fresse zu legen. Meine Muskeln zitterten vor Anstrengungen, doch irgendwie schaffte ich es mich abzufangen, damit ich weiter durch die Gegend Straucheln konnte.

,,Ares?"

Verwirrt drehte ich meinen Kopf. Nicht real. Nicht real. Ich kämpfte mich weiter.
,,Ares!" Zeus. Das ist nicht echt! Weiter, na los!

Der Schnee begann stärker vom wolkenbehangenen Himmel zu rieseln und spiegelte meine Stimmung perfekt wieder. Immerhin kein Regen. Schweiß perlte von meiner Stirn, während sich die weißen Flocken in meinen Haaren und Klamotten verfingen.

,,Ares, was machst du da? Wie siehst du überhaupt aus? Geht es dir gut? Was ist passiert? Wo warst du?"

,,Dite?", krächzte ich verwirrt, während ich mich nach ihr umsah. Nein, Ares, konzentrier dich, das ist nicht echt! Du halluzinierst, du Idiot! Lauf weiter! Los!

,,Du solltest Schlafen, Ares, du siehst sehr erschöpft aus. Ruh dich aus."

,,Nicht echt. Nicht echt.", nuschelte ich wie ein Mantra, währenddessen versuchte ich Hestias Stimme zu verdrängen, die von überall herzukommen schien. Ihre sanften Worte hatten irgendwie eine wärmende, beruhigende Wirkung, auch wenn sie nicht real war, kamen sie mir ungemein bekannt vor., Als hätte sie sie schon einmal zu mir gesagt. Die Narbe an meinem Unterarm begann unangenehm zu jucken. Klar, natürlich hat sie das schon einmal gesagt. Es war kurz nach meiner Befreiung aus dem Bronzeglas gewesen.

Schwer holte ich Luft, verdrängte den Gedanken an die Zeit mit den Beiden Riesen so schnell es ging. Einen Nervenzusammenbruch konnte ich in diesem Zustand nun echt nicht gebrauchen.

Noch einmal sog ich Luft in meine Lungen. Sie kam nicht an. Zu wenig Luft. Zu wenig Luft. Zu wenig Luft.

Panik Überkam mich, weswegen ich röchelnd gegen einen der grauen Felsen stolperte, die aus dem Boden ragten. Zum Glück war dieser hier keine Einbildung, sondern real.

Zischend sog ich den benötigten Sauerstoff ein, doch wieder hatte ich das Gefühl, dass nichts ankam, weshalb ich immer hektischer und hysterischer wurde. Atme doch endlich, du Idiot! So blöd kannst du doch nicht sein!

Dann spuckte ich plötzlich Ichor, wodurch ich mich leicht nach vorne Überbeugen musste –blöd nur, das mir dadurch nur noch schwindliger wurde. Zähflüssig rann die goldene Flüssigkeit aus meinen Mund, ohne ein Anzeichen von sich zu geben, wieder auf zu hören. Keine Ahnung ob ich Minuten, oder eine halbe Stunde mein eigenes Ichor auf dem weißen –jetzt goldenen– Untergrund verteilte.

Na großartig.
Dann, nach einer geschlagenen Ewigkeit, hörte es endlich auf, und ich sog erleichtert die Luft ein, da ich endlich wieder atmen konnte. Gut, jetzt beweg deinen Arsch und Lauf weiter!

Mit Tauben Füßen und schweren, zitternden Muskeln schleppte ich mich weiter, trotz meiner grenzenlosen Erschöpfung, die ich verspürte, hielt mich der brennende Schmerz in meinen Venen, und Muskulatur, wach.

Leider stolperte ich fast über einen am Boden liegenden Stein, der –unerklärlicherweise, weil er vorher nicht da lag– aus dem verschneiten Boden ragte, weshalb ich gegen einen Felsen taumelte. Ich krallte mich in den rauen Stein, spürte wie ich mir die Fingerspitzen auf riss, ohne, dass sie wieder verheilten. Würgend stieß ich mich mit meinem freien Arm ab, um weiter zu schwanken. Standen hier schon immer so riesige, blaue Blumen? Nein? Ok, gut zu wissen.

,,Zum Chaos noch mal! Ares, was fällt dir ein den Kopf deiner kleinen Schwester, Hebe, unter Wasser des Bades zu drücken! Vor den Augen dieser Menschen auch noch!", fauchte mich plötzlich die Stimme meiner Mutter an. Oh, musste an dem Tag gewesen sein, wo ich mit meiner kleinen Schwester in einer Therme in Rom war. Unsere Mutter, die allerliebste Hera, fand das nicht lustig –ich allerdings schon, wir haben schließlich nur Unsinn gemacht, aber, jetzt kommt es, es ist niemand gestorben, ein neuer Rekord.

Neben Enyo war –jetzt aber wohl nicht mehr– Hebe eigentlich die einzige Schwester mit der ich mich einigermaßen gut verstand –und ich hatte vier Stück, die einzigen vier, die keine Halbgeschwister waren, sondern das leid, Zeus und Hera als Eltern zu haben, teilten. Naja, schließlich ist Hebe die Göttin der Vergebung, lange sauer sein konnte sie einem nie, auch wenn sie, wenn sie sauer war, immer ziemlich angefressen aussah.

Zitternd schüttelte ich den Kopf, bevor die schwarzen Flecken in meinem Sichtfeld größer wurden, die sich mit dem weiß der Flocken vermischten. Haha, das wird immer besser.

Tränen liefen mir über die insensiblen Wangen, die ich nur durch das Tränen meiner Augen bemerkte. Verwirrt strich ich sie mir weg, nur um zu bemerken, dass ich gar nicht wirklich weinte, sondern nur noch mehr Ichor war, das meinen Körper verließ. Als wenn dauerhaftes Nasenbluten und Ichor kotzen nicht schon genug wäre. Nein, jetzt heule ich auch noch Ichor, das wird ja immer besser!

Ein leises, ausgelaugtes Keuchen entwich mir. Wie gern ich mich einfach fallen lassen würde, um auf dem kalten, schneebedeckten Boden liegen zu bleiben. Das wäre doch am einfachsten. Nur war das einfachste nicht immer das Beste, weshalb ich mich weiter voran kämpfte.

Meine Klamotten waren getränkt in meinem Schweiß und der goldenen Flüssigkeit die mein Blut war, während ich benommen einfach weiter taumelte, ohne die winterliche Kälte zu spüren, die mich umgab. Mein Atem verwandelte sich in weiße Wölkchen, doch das einzige was ich spürte, war der Schmerz. Schmerz. Nur Schmerz und Übelkeit. In meinem Kopf wütete ein Vorschlaghammer.

,,Lauf weiter. Nicht stehen bleiben. Weiter." Ich keuchte vor Anstrengungen, meine Schritte wurden noch langsamer, unsicherer, stolpernder, sodass ich kaum von der Stelle kam. Die Welt schwankte gefährlich, wie ein Schiff auf hoher See, wenn Poseidon schlechte Laune hatte.

,,Was machst du da?" Ich zuckte. Ungewollt drehte ich meinen Kopf in die Richtung der Stimme, betrachtete verwirrt die Person, die problemlos und leichtfüßig neben mir her lief. Hermes.

Seine dunkelblonden locken wippten mit, weshalb ich ihn verwirrt an sah, stattdessen meinen freien Arm zitternd um mich schlang. ,,Du bist nicht real. Ich halluziniere."

,,Ich fühl mich sehr real, du nicht? Vielleicht bist du ja nicht echt, aber ich bin es?", erwiderte mein Halbbruder glucksend und begann um mich herum zu laufen.
Er trug eine silberne, Griechische Toga, bestickt mit kupferfarbenen Fäden, die ich aus dem antiken Griechenland kannte, und soweit ich mich erinnern konnte, war das eine seiner Lieblings Togen. Verschlagen Grinste er mich an, die blauen Augen glühten dabei förmlich.

Unbeirrt stolperte ich weiter. Das ist nicht echt!
,,Verschwinde!", brachte ich kratzig heraus, weshalb es eher wie ein verzweifelter Versuch einer bitte, anstatt einer ernstgemeinten Drohung, klang.

,,Wieso? Was ist los?", kam es wie aus dem Nichts plötzlich von Angelos, die plötzlich vor mir auf tauchte –rückwärts laufend wohl bemerkt. Toll, jetzt war sie hier, Hermes aber verschwunden. Jetzt will ich Hermes wieder haben.

,,Ares, als deine kleine Schwester muss ich dir sagen, dass du wirklich scheiße aussiehst. Was hast du bitte getan, um so...krank aus zu sehen? Hast du dich mit Apollo angelegt, oder doch eher schon wieder mit Artemis, du weißt doch, das sie dich noch irgendwann in Stücke reißen wird?"

,,Dich angeguckt! Das hab ich getan!", giftete ich zurück, der Rest ihrer Worte sickerte kaum zu mir durch. Meine Stimmbänder schmerzten unangenehm, während meine Kehle sich so anfühlte, als würde sie gleich zerreißen, so trocken fühlte sie sich an.

Kopfschüttelnd schwangen die Ebenholzschwarzen, wilden Locken mit, die im Matten Licht des Tages wie flüssiges Obsidian ihre Schultern hinab flossen. ,,Bist du sicher? Deine Gelenke knacken, vielleicht ist es ja das Alter?", fuhr sie stichelnd fort.

,,Gleich knacken hier Knochen, Angelos, und das sind dann nicht meine!"

,,Immer so aufbrausend.", summte Dite plötzlich links von mir, weshalb ich überrascht nach rechts stolperte und Strauchelnd einem Legoblock in grün, aus wich, der nicht echt war.

,,Jetzt nicht." Wimmerte ich mit einem Würgen, da sich schon wieder Ichor in meinem Mund sammelte. Mit schweren Schritten lief ich weiter, versucht weder sie, noch Angelos vor mir, an zu gucken, da ich mir sicher war, sonst irgendwo gegen zu laufen. Doch ich hatte das Gefühl durch zähen Honig zu warten, denn ich kam einfach nicht weiter voran.

,,Ares." Ihre Stimme war sanft, aber fordernd. ,,Was ist los, warum siehst du mich nicht an?", fragte sie völlig Verständnislos, als wenn mein Verhalten sie verletzten würde, aber ich konnte sie nicht ansehen, sie war nur eine Einbildung.

,,Du bist eine Illusion, nicht echt! Jetzt geht weg, beide!" Noch immer war sie neben mir, ohne zu reagieren.

Angelos schnaubte abschätzig.
,,Du regst dich ganz schön auf.", stellte meine Schwester unbekümmert fest, und benahm sie so ignorant wie immer. ,,Ich sag ja, eine Therapie wäre nicht schlecht, sagt schließlich Athene auch. Und sie muss es ja wissen."

,,Verschwinde!", brüllte ich sie an, während ich blindlings an ihr vorbei rannte, aber sofort bereute, als meine Füße kaum einen Meter weiter nach gaben. Unsanft knallte ich entsetzt keuchend auf den Boden, die schwarzen Flecken nahmen zu, während ich mir angestrengt auf die Seite drehte. Dann würgte ich, und dieses Mal, erbrach ich mir wirklich, während sich mein kompletter Körper völlig verkrampfte.

Das Gift hätte einen Menschen sicherlich innerhalb weniger Sekunden getötet, aber einen Gott nicht. Ne, ich lieg hier mit Höllenqualen auf dem Boden, um mir die Seele aus dem Leib zu Kotzen. Super, dieser Tag kann ja nicht besser werden.

Der bittere Geschmack von erbrochen brannte in meinem Mund, gemischt mit meinem Ichor. Ich würgte noch ein paar Mal, doch ich schien nun nichts mehr zum Erbrechen zu haben, außer noch etwas Ichor, das sich zu dem stinkenden, erbrochenen Gemisch, dazu gesellte.

Jetzt hab ich meinen Mageninhalt doch noch raus bekommen, toll. Nicht. Es ist dezent ekelhaft. Wirklich ekelhaft. Wie machen Menschen das nur? Oder besser noch, warum macht das Gift diesen Mist?

Er Schöpft rollte ich mich auf den Rücken, bevor mein Körper nun endgültig den Geist auf gab und sich der Schleier von undurchdringlicher Finsternis um mich schlang, sich an mich krallte und vom Licht des Tages weg zerrte. Mein Sichtfeld verkleinerte sie rasend schnell. Alles schien zu verblassen. Jedes Gefühl in meinem Körper wich völliger Taubheit, ohne, dass ich einen Muskel spüren konnte.

Dann riss mich die Dunkelheit endgültig mit in die Tiefe des Abgrundes.

Es war...

So dunkel.
So kalt.
So ruhig.
So einsam.

So...

...schmerzlos.

~~~
Ich glaub jetzt hab ich Ares endgültig kaputt gemacht ... Upsiii. Schieben wir es doch einfach auf Enyo, dann bin ich schön aus dem Schneider. Jup, damit hab ich nichts zu tun, rein gar nichts. Überhaupt nicht.
*Guckt ganz unschuldig durch die Gegend*

Ares: Das ändert trotzdem nichts an der ganzen Sache!

Doch, denke schon.

Ares: Nein!

Doch!

Ares: Ruhe auf dem billigen Platz!

Sei doch selbst leise und schreib eine Beschwerde, wenn es dir nicht passt! Ernst nimmt die bestimmt gerne!

Ares: Mach ich vielleicht auch!

Schön!
Gut, das ist schnell eskaliert... Dann bis zum nächsten Mal, bevor mir der Irre doch noch den Kopf abreißt.

Bye!

Ares: Das mit dem Kopf zieh ich in Erwägung. Nur zur Info.

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