Kapitel 114.

Abschied auf eine sehr spezielle Art, die sowieso niemand verstehen würde

Wie ein Kartoffelsack sackte er genau in diesem Moment in sich zusammen, kippte einfach dumpf zur Seite. Mein Satz blieb unbeendet, stattdessen kam ein frustriertes: ,,Ach fuck!", von mir.

,,Hey, hey! Das hieß nicht, dass du dich hinlegen sollst! Ach, zum Tartarus! Wehe du bewegst dich, dann überleg ich es mir anders und werf dich doch noch die Klippe hinab!" Ungeschickt rutschte ich näher, zerrte seine Hand unsanft von der Verletzung weg, betrachtete sie kurz, schüttelte über seine Dummheit den Kopf und presste meine Hand auf die Wunde.
Vor Schmerz stöhnen Kniff er die Augen zusammen.
Dann näherten sich rasant Schritte.

*****

Die Stille hing wie eine erdrückende Federdecke zwischen allen anwesenden, als der Steinernedeckel langsam über das Grab geschoben wurde - es somit endgültig für eine sehr lange Zeit versiegelte. Stein knirschte laut über Stein, dann herrschte die Stille wieder mit eiserner faust.

Schweigend standen wir da. Warteten darauf, das irgendwer das Wort ergriff. Etwas sagte. Irgendetwas. Doch wir schwiegen alle, und die unendlich lange Stille in der "Gruft" brannte sich wie ein heißes Eisen in unser Fleisch.

Bedrückt verlagerte ich mein Gewicht von einem Bein auf's andere, senkte leise seufzend meinen Blick auf den Sargdeckel. Feine Linien aus weißem Quartz bahnten sich in geschwungenen Linien ihren Weg über das anthrazitfarbene Gestein, ringelten sich, Formten Worte, malten Bilder von glühendem Eisen und großen Hämmern, bevor sie wieder zu schäumenden Wellen verliefen, die sich an einer Felsigen Küste brachen und den steinernen Sarg hinab flossen.

Finstere Schatten tanzten über die Oberfläche. Rot-goldene Lichter taten es ihnen gleich. Aber der Schein der Fackeln, welche um die Grabstätte herum errichtet wurden, malten ebenso düstere Silhouetten auf die Gesichter aller anwesenden.

Neben mir räusperte sich jemand.
,,Will wer etwas sagen? So zum auflockern der Stimmung?"

In Zeitlupe fasste ich mir an die Nasenwurzel, bis ich ein leises Stöhnen ausstieß und kaum merklich den Kopf schüttelte. Warum hab ich gewusst, dass das kommt? Wirklich? Was soll den hier bitte noch gesagt werden? Etwa: "Du hast fürs erste gute Dienste erwiesen, vielleicht hilfst du irgendwann man wieder aus?"

,,Nein?" Neben mir machte Gizem eine seltsame Handbewegung, die wohl so viel hieß wie: 'warum-will-keiner-von-euch-was-sagen-ich-hab-doch-extra-gefragt?' oder 'Jetzt-traut-euch-doch-mal-was!'.
,,Na gut, dann sag ich halt selbst was."

,,Oh bei Chaos, bitte nicht.", murmelte ich, während von Kili – der doch tatsächlich mit Tauriel Händchen hielt – irgendwo zu meiner linken zur selben Zeit ein fast schon freudiges: Jetzt kommt's, kam.

Im Hintergrund gab es dennoch einen Haufen von theatralischen seufzen, unwilligem gebrumme und irgendeiner der Zwerge schien sogar leise zu Fluchen. (Müsste ich Wetten, dann würde ich meine ganzen Drachmen auf Dwalin setzten. Oder es ist Gloin. Dem trau ich es auch zu.)

Wirklich der einzige, der sich darüber zu freuen schien, war anscheinend Gandalf. Warum auch immer. Der Zauberer nickte nämlich mit wippendem Hut – und schwenkendem Bart – aufmunternd der Demigöttin zu, die tatsächlich so dreist war, dem alten Kauz ein kleines, zögerliches Lächeln zu schenken.

Nun deutlich selbstsicherer richtete sie sich auf, dann trat sie nach Vorne, um sich direkt vor dem Stein-Sarg zu positionieren, gab irgendwas von sich was wohl nicht nur für mich, sondern auch für alle anwesenden unverständliches gefasel zu sein schien.

(Sie könnte ihre Worte auch ruhig übersetzten, wenn sie schon was in einer anderen Sprache labert.)
,,Sadık bir yoldaş oldunuz, ancak şimdilik dinlenebilirsiniz. Allah sizi ve gelecekte birlikte seyahat ettiğiniz herkesi korusun."

Genauuu, was auch immer sie da sagt.

Als ihre Stimme endlich in der Kammer verstummte, drehte sie sich zu uns herum, dabei nestelten unruhig an dem Saum des ziemlich in Mitleidenschaft gezogenen Camp Half-blood T-Shirts herum. Ihre zweifarbigen Augen wanderten unsicher über unsere Gruppe – bestehend aus den Zwergen, einem Hobbit, zwei Elben, einem nervig alten Zauberer, meiner fantastischen Wenigkeit von einem Gott und einem Kelpie (Bard und seine kleinen Anhängsel musste leiderer absagen, da es wohl Schwierigkeiten bei den Aufbauarbeiten von Tal gab) – hinweg, blieben kurz an Filis Daumen nach oben Hängen, bis sie tief einatmete, um sich zu beruhigen.

,,Ich, äh... Ja... Also..." Sie räusperte sich peinlich berührt, strich sich eine schwarze Locke aus dem Gesicht und begann noch einmal. ,,Was ich eigentlich, äh, sagen wollte, ist, das wir alle eine harte Zeit hinter uns haben. Genau... Und, ja, wir haben uns hier versammelt, um etwas zu verbuddeln- Vergraben! Ich meine vergraben! Ja! Wir sind hier um- zum Hades, das ist schwerer als erwartet. Oh, wo war ich? Ach ja, äh, Abschied! Wir nehmen Abschied, wegen Ares kryptischen Worten und weil er denkt, das es seinen Abgang so dramatischer macht. Ne, halt, das ist nicht das, was ich eigentlich sagen wollte?"

,,Ganz unrecht hat sie ja nicht.", murmelte Bilbo direkt neben mir, weshalb ich ihm einen beleidigten Blick zu warf, woraufhin er nur unberührt mit den Schultern zuckte. ,,Als würdest du keine dramatischen Auftritte lieben.", erwiderte er mit hochgezogenen Augenbrauen.

Hey! Ich bin doch nicht dramatisch! Ja gut, vielleicht ein kleines bisschen. Aber nur manchmal! Ganz selten! Wirklich, wirklich selten! Ach, soll Bilbo doch denken was er will.

,,Naja auf jeden Fall, ich und äh, ja äh- acg Kacke, warum müssen Beerdigungen – oder was auch immer das hier sein soll? – so schwer sein. Hätte mich wohl vorbereiten müssen!" Überfordert warf Gizem ihre Arme in die Luft.

,,Bei Mahal, willst du sie da nicht endlich wegholen?", kam es gedämpft von Thorin der sich an Bilbo vorbei lehnte, dabei hatte er einen Blick drauf, der eigentlich meistens für mich reserviert war – diesmal aber die Halbgöttin damit strafte, die irgendwas von sich gab, was Mal mehr, dann Mal wieder weniger Sinn ergab. ,,Das ganze ist doch lächerlich. Wir haben viel wichtigeres zu tun, als ein Schwert in einem leeren Grab verrotten zu lassen! Der Erebor baut sich nicht von selbst auf!", zischte der Zwerg leise zu mir rüber.

Gizem bekam es nicht mit. ,,Aber es hat Ares, denk ich Mal, gute Dienste erwiesen! Und Fin-äh, Fingo, Fi- um, äh? Dem Typen, dem es vorher gehört hat. Der, der zerquetscht wurde?"

Oh beim Tartarus. Was tun ich mir hier nur an?
Wie um mir zuzustimmen, gab Mare ein kaum hörbares brummeln von sich.

,,Fingolfin."

,,Was?"

,,Sein Name."

,,Oh... Danke, großer Blonder Kerl mit den seltsam Spitzenohren und einem Bogen, der auch Merida gehören könnte!" Jetzt wedelte sie seltsam mit den Armen herum, als wenn sie gerade ein Schwarm Hornissen anfiel. Unsichtbare Hornissen, wohlgemerkt.

,,Die Freude ist ganz meinerseits.", antwortete Legolas in einem komplett nüchternen Tonfall, weshalb ich es nur mit mühe schaffte einen Kommentar zurück zu halten. Nichtsdestotrotz zuckten meine Mundwinkel verräterisch.

,,Du hast dem doch zugestimmt, ganz zum schweigen von der Organisation des ganzen." Ich warf Thorin über Bilbos Kopf hinweg einen Genervten Blick zu, den er mit funkelnden Augen erwiderte.

Bilbo seufzte lautlos, dabei sackten seine Schultern ein stück hinab. ,,Wie ich eure Streitereien vermisst habe."

Ehe ich was erwidern konnte, bekam ich einen heftigen Stoß. Erschrocken stolperte ich nach vorne. Fast hätte ich den Boden geküsst, schaffte es jedoch mein Gleichgewicht wieder zu finden, was mir ein erleichtertes Ausatmen entlockte.

Trotz der kühlen Luft spürte ich ganz genau wie mich alle anwesenden anglotzten, als würden sie mit glühend heißen Motorsägen jonglieren.
,,Was?", gab ich verbissen von mir, dann schoss ich den Übeltäter mit einem mörderischen Blick ab. Das Kelpie schüttelte seinen edlen Dickschädel, weshalb glänzend schwarze Wellen mit hellen Gischt sich um seinen Kopf herum ergossen.

Genervt gab ich Enyos Tochter zu verstehen, das sie ruhig weiter reden sollte. Für einen Sekunden Bruchteil zuckten blau und grün von Mare zu mir, dann schien sie kaum merklich zu nicken.

,,Auuuffff jeden Fall hat Ringil Fingolfin gute Dienste erwiesen, auch wenn er am Ende anscheinend wie eine Ameise zertreten wurde... Wie auch immer. Da Gondoding schon lange nicht mehr existiert – warum eigentlich? – und keiner genau weiß, wo sein Grab ist, wird Ringil hier im Erebor beigesetzt, als Gedenkstätte und Ruhestätte des Fingolfin. Gespendet von dem to-be King." Thorin bekam ein Daumen hoch von ihr. ,,Naja, und wahrscheinlich auch, weil Ares irgendwem sein Wort gegeben hat oder so, da bin ich mir nicht ganz so sicher." Nachdenklich tippte sie sich gegen's Kinn.

,,Was für Bienen?", fragte Oin, der sein neues "Hörgerät" an sein Ohr presste und wahrscheinlich die Hälfte der – eher schlechten –  Rede sowieso nicht verstanden hatte.
Unterdessen schnäuzste Bofur ziemlich laut ein schmuddelig aussehendes Taschentuch, bevor er sich die glänzenden Tränen damit abtupfte. Von der anderen Seite ertönte Bomburs schmatzen und Noris Schnarchen – wo auch immer letztere den Stuhl her hatte.

Fassungslos schüttelte ich den Kopf. Ein Irrenhaus! Ich bin in einem Irrenhaus gelandet! Das kann doch nicht sein!

*****

Die "Beerdigung" des Schwertes endete schließlich damit, das Gandalf uns allesamt aus der Gurft – oder wie auch immer ihr das hier unten nennen wollt – warf. Zwar nicht wortwörtlich, aber es war schon ein wenig gemein von ihm. (Blöder alter Kauz.)

Wahrscheinlich war der frühzeitige Rauswurf sogar der Grund, weshalb sich die restlichen besonders emotional von unss verabschieden wollten, bevor sie sich wieder an die Arbeit machen mussten. (Die schäden am Erebor reparierte sich ja nicht von selbst.)

Die Verabschiedung zog sich wie durchgekautes Kaugummi in die länge. Hände wurden geschüttelt, irgendwer von den Idioten schlug mir gegen den Arm, Fili und Kili diskutierten mit Händen und Füßen mit Gizem, die immer Mal wieder die Stirn runzelte, dann nickte und irgendwas von sich gab, weswegen die anderen beiden dann nickten, und Mare, der bekam eine lange Wurstkette um den Hals gehängt. (Fraglich wo die herkam.)

Im allgemeinen stellten sich die Zwerge fast so an, als würden wir drei uns in Luft auflösen – was auf irgendeinen Art und Weise schon stimmt, Hermes nimmt uns ja mit –, anstatt einfach nur nach Hause zu gehen.

Also war es eine für meinen Geschmack viel zu lange, sehr anstrengende Verabschiedung, die ich, Gizem und Mare von ihnen bekamen – wobei Legolas nur wegen Tauriel da gewesen war, sich aber dann sehr schnell wieder aus dem Staub gemacht hatte sobald Gandalf uns raus kickte. Der Zauberer hatte uns übrigens nur mit einem Wissenden Lächeln zum Abschied bedacht, bevor er uns aus der Grabstätte geworfen hatte. Nett.

Im Hintergrund erhob sich das leise Gemurmel und geklapper arbeitender Zwerge.

Aber als die Zeit verstrich, da kam es, das schließlich nur noch ich, Herr Ober Prinzessin, Bilbo, das nervige kleine Halbblut und Mare bei den erbärmlichen Überresten des Tors herum lungerten. Die anderen gingen zurück, um Dains Leuten bei den Reparaturen zu helfen.

Wobei genannter selbst die meiste Zeit davon nur Anweisungen brüllte, schließlich sah er sich dazu verpflichtet Aufsicht zu spielen, sowie in Thorins Krankheitsbedingter Abwesenheit alles zu organisieren.

Behaltet ihr aber Mal den Dickschädel im Bett. Das ist eine Herausforderung, an der selbst der kleine scheißer Herkules gescheitert wäre.

In den ersten paar Tagen ging es noch, dann waren Oin und Tauriel am Rande der Verzweiflung, weil Thorin patu nicht im Bett bleiben wollte obwohl er sich noch immer von der Wunde erholen musste. Azog hatte ihm eine ordentliche Wunde hinzugefügt, die jedoch schlimmer aussah, als sie in Wirklichkeit war. Naja, Mal von der Ohnmacht durch den Blutverlust abgesehen. Doch im Bett bleiben und sich ausruhen wollte Thorin nicht.

Nein, der Herr wollte unbedingt Befehle herum quäken und selbst alles organisieren, ganz besonders, nach dem die ersten Zwerge aus den Ered Luin ankamen. Und als ein Rabe seiner Schwester ihn erreicht hatte drehte er dann völlig am Rad und versuchte unbedingt so gesund wie möglich aus zu sehen, was vielleicht auch funktionieren würde, wenn er sich schonte.

Bilbo räusperte sich, seine Brauen zogen sich leicht zusammen. ,,Und ihr wollt sicherlich schon gehen? Könnt ihr nicht noch bis zu Thorins Krönung bleiben?", harkte der kleine Lockenkopf mit einem hoffnungsvollen Lächeln nach.

Ich verzog das Gesicht, ehe ich bedauernd mit dem Kopf schüttelte. ,,Ich hab unsere Abreise schon ganze zwei Monate hinausgezögert. Sehr viel länger geht nicht, sonst stellt Hermes meinen ganzen Palast auf den Kopf und pflastert alles mit Fallen. Stinkbomben oder was weiß ich was, will ich wirklich nicht in meinem Zuhause."
Während ich redete deutete ich nach draußen, wo in der Ferne eine dunkelhaarige Gestalt wartete, starr wie eine Statue – spaß! In Wahrheit zappelte Hermes herum wie ein Floh auf Drogen.

,,Also meinetwegen können wir gerne noch etwas länger bleiben.", warf Gizem motiviert ein, weshalb ich der Teenagerin einen mahnenden Blick zu warf. So leicht kommt sie mir nicht davon.

,,Das geht nicht."
Sie weiß genau, dass sie ebenfalls zurück muss. Zeus wird so oder so ein Urteil über sie fällen, egal wo sie ist. Lieber auf dem Olymp, als hier, direkt vor allen anwesenden.

,,Zur Krönung kommt ihr aber, oder?" Fragend sah der Hobbit zwischen uns drei – Mare, Gizem und ich – hin und her, bis seine Augen schließlich zu Thorin zuckten und ihn auffordernd an guckte. Dieser jedoch gab keinen muks von sich. Kein Muskel in seinem Gesicht regte sich.

Unter seinen hellen Augen lagen trotz der – mehr oder weniger guten und eher unfreiwilligen – zwei monatigen Erholung Augenringe, die der Tiefe des Tartarus glichen, dunkel und leicht violett. Unter seiner Kleidung blitzen immer Mal wieder die beigefarbenen Verbände auf, die ihm Tauriel und Oin mit viel gefluche aufgezwungen hatten.
Immerhin hatte er wieder eine normale Gesichtsfarbe.

Er blinzelte.

,,Ares, ich weiß das wir nicht immer gut miteinander auskommen, aber du und Mare seid ein Teil unserer Gemeinschaft. Ihr seid immer im Erebor willkommen."

Von Gizem kam ein gedämpftes würgen. ,,Meine Mutter hätte mich ruhig vorwarnen können.", nuschelte sie in ihren nicht vorhandenen Bart, die dunklen Locken durch einen Kopfschütteln mit wippend.

,,Ah, ja. Danke, denk ich Mal. Werd euch allerdings nicht vermissen, da ich dann endlich wieder in meinem bequemen Bett pennen kann." Unsensibel bin ich üüüberhaupt nicht. Nein.
,,Tschö ihr beiden. Zur Krönung werden Mare und ich natürlich kommen."

,,Hey, was ist mit mir?"

Augenrollend schob ich sie mit dem Arm schon Mal Richtung Tor. ,,Überleb du erstmal Zeus.", erwiderte ich, bevor ich mich wieder den anderen beiden zuwandte. Zur selben Zeit trottete Mare mit klappernden Hufen zu der Demigöttin rüber, die einen beleidigten Schmollmund zog.

Ich klopfte Bilbo aufmunternd auf die Schulter – Thorin gab ich eine mehr oder weniger Respektvolles nicken, das er sogar sofort erwiderte.

Dann trennten sich unsere Wege.

Mit knirschenden Schritten machten wir uns auf den Weg zu dem Gott der Reisenden – zu meiner linken trottete Mare neben mir her, auf der rechte schlürfte das Halbblut –, der uns bereits ungeduldig erwartete, die Augen ein schalkhaftes Funkeln.

Ohje. Was hat er jetzt gemacht?

Am Horizont sank die leuchtende Sonne hinab um der Finsternis der Nacht Platz zu schaffen.

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