Der Krieg beginnt.
Kurze Nachricht vom Autor:
Ich muss euch darum bitten so zu tun, als wäre Reyna in den vergangenen Kapiteln dabei gewesen. Ich habe mir den Teil nochmal durchgelesen, und bemerkt, dass ich sie in mehreren Szenen vergessen habe, in denen sie wenigstens hätte auftauchen sollen... Ich hoffe ihr könnt mir vergeben.
Katniss starrte Percy wie verzaubert an. In ihrem Hinterkopf registrierte sie, wie sie sagte; „Was zur Hölle geht hier ab?!" In Realität war es ihr komplett egal. Sie starrte erneut in die Augen von Percy Jackson, und, um ehrlich zu sein, erwartete sie jeden Moment aufzuwachen. Außer dem Fakt, dass sie unglaubliche Schmerzen von diesem verdammten Nebel hatte, der langsam aus ihrem Körper hinaus ins Wasser strömte. Normalerweise zwickten Leute sich um sicherzustellen, dass sie wach waren und Schmerz spüren konnte, aber sie fühlte eindeutig genug Schmerz um diesen Schritt zu überspringen.
Sie wandte sich wieder dem Gespräch zu.
„Wir werden alle sterben", meinte Haymitch.
„Nah, Mann. Wir haben tatsächliche Superkräfte. Die sind am Arsch."
„Wart mal ne Sekunde", unterbrach Katniss. „Was zum Teufel erzählst du da gerade?"
Alle erstarrten, sich langsam zu ihr umwendend. Als Antwort hob Percy langsam seine Hand über den Kopf. Der Ozean um sie herum hob sich mehrere Meter in die Luft. Katniss sah auf den Boden herunter, da sie immer noch im Wasser war. Sie war kurz vorm ausflippen.
„Und außerdem", sagte Percy, sie wieder zu Boden lassend. Er streckte seine Hand in ihre Richtung aus, und ihre Wunden fingen an sich zu schließen, innerhalb von wenigen Sekunden waren sie nicht mehr zu sehen.
„Und außerdem", fügte er hinzu, erneut seine Hand hebend, als wollte er Blitze beschwören. Violette Energie umgab ihn, in die Höhe aufsteigend, wo es einen riesigen Kreis bildete. Hindurch kam ein riesiges, bronzenes, fliegendes Schiff.
„Und außerdem", meinte er, und plötzlich war er hinter ihr. Sie blinzelte. Es könnte Teleportation sein, aber da er ihr das gerade erst gezeigt hatte, musste es Super-Geschwindigkeit sein.
„Und außerdem", setzte er fort, und der Boden begann zu beben, ein paar komisch aussehende Affen aus dem Gleichgewicht bringend, die nicht wirklich nett aussahen.
„Und außerdem", wiederholte er, und plötzlich war da ein anderer Percy.
„Du hast gesagt, dass du mich brauchst?", fragte der Neuankömmling.
„Aber klar doch, Peter Johnson", erwiderte Percy.
Der andere starrte Percy an. „Warum du kleiner—"
„Meine Welt, Darling. Diesmal kriegst du den Spitznamen."
„Meinetwegen", schnaubte Peter.
„Okay Leude, das ist Peter Johnson. Nicht wirklich, er ist auch Percy, aber anders. Klar wie Schlamm? Perfekt. Also er es sehr viel stärker als ich, wenn es nur um Wasser geht, also wird er uns hierbei helfen. Jetzt lasst uns unsere coolen Mit-Tribute einsammeln. Allerdings nicht die aus 1 und 2, die sind Ar*chlöcher."
„Percy", tadelte Peter. „Es schauen Kinder zu."
„Aber mal ehrlich", beschwerte sich Percy. „Sie haben sich alles Ernstes darauf gefreut, zurückzukommen und ihre Freunde zu töten. Was für ein Haufen—"
„Okay, ihr habt ihn gehört", unterbrach Peter, und die zwei identischen Jungen hatten das wahrscheinlich sexieste Wett-Starren aller Zeiten.
„Gut", seufzte Percy. „Ich höre auf, aber nur, weil der Autor keine Beleidigungen mag."
„Okay Leude, alle auf das Schiff außer mir, Peter hier, und Finnick. Haymitch, schau dir die Karten an und fang mit den Strategien an. Hier ist ein Hörer. Alle auf dem Boden haben einen, somit wir in Kontakt bleiben können. Gut, dann lasset die Mission beginnen, ab geht's!"
Das gigantische Schiff landete und Katniss kletterte zusammen mit den anderen Tributen hinauf, ihr Verstand ein bisschen... taub, damit könnte man es wohl am besten beschreiben. Sie hatte so viele Überraschungen in so kurzer Zeit erlebt, dass sie nur noch darauf wartete, es entweder zu begreifen oder aufzuwachen.
Percy sah dabei zu, wie das Schiff langsam in die Luft stieg. Ein Laserstrahl von einer von Threshs Omas' Kanonen schoss in irgendeine Richtung, und ein brennender Klumpen Metall, der mal ein unsichtbares Hovercraft gewesen war, stürzte vom Himmel hinab.
„Ha! Nimm das du Feigling!", kam Leos Stimme aus der Entfernung. „Ihr seid nicht die einzigen, die dieses Spiel spielen können!" Das Schiff verschwand.
Percy wurde von ‚Peter' in die Gegenwart zurückgeholt.
„Muss ich wirklich Peter heißen?", jammerte er. „Wenigstens hast du einen coolen Namen wie Archer bekommen."
„Wir könnten dich das Hydraulische Wunder nennen", schlug er vor.
„Niemals, das ist ernsthaft die schlimmste Art ‚Aquaman' zu sagen", beschwerte sich Peter.
„Ich könnte auch Fisch Flüsterer sagen."
„Ich nehms zurück, dass ist schlimmer."
„Dann ist es also Peter."
„Hey, nein – Wart mal ne Sekunde!"
Peter erstarrte, er fühlte, dass etwas nicht stimmte. Sie hatten gerade eine Linie überschritten. Er war sich nicht sicher, was es war, aber sie hatten es definitiv überschritten. Vielleicht war es ein neuer Bereich für ein weiteres Hindernis von den Spielmachern.
Jup. Das war es, okay. Plötzlich waren sie von schreienden Affen umgeben, alle von ihnen versuchten die drei Söhne des Poseidons zu töten. Keine zwei Meter vom Wasser entfernt. Dreihundert gegen drei. Komplett einseitig.
Peter ging ruhig an Percy und Finnick vorbei, die sich in Vorbereitung für den Angriff hingekniet hatten. Die Affen erreichten sie. Oder, besser gesagt, Peter erreichte die Affen. Eine riesige Wand aus Wasser fiel vom Himmel und zerquetschte die Affen ganz vorne. Dann teilte sie sich in schwebende Ströme und begann nach den Überlebenden zu schlagen.
Percys Kiefer klappte nach unten. War er in der anderen Realität wirklich so mächtig? Das andere er hatte noch nicht einmal seine Hände aus den Hosentaschen genommen. Wäre es irgendein anderer Kämpfer gewesen, würde er inzwischen durch die Leichen ihrer Feinde waten, aber das war Percy Jackson. Der originale Percy Jackson. Er beschwörte gelegentlich mal eine Welle um ein paar hundert Körper ins Wasser zu spülen, nach anderen Tributen suchen. Nach mehreren Minuten war ihre Seite der Insel komplett leer.
Percy 2.0 hatte sich vor dem Beginn der Spiele mithilfe von Hephaistos Chip in die Pläne der Arena gehackt, und er wusste, dass es genug Affen in diesem Wald geben sollte um wochenlang vorhanden zu sein, selbst wenn die Tribute sie Nacht für Nacht hier abschlachten würden. Jetzt waren nur noch um die fünfzig übrig, auf der anderen Seite, die einen anderen Tribut angriffen. Percys erweiterte Sinne sagten ihm, dass es keine weiteren in der kompletten Arena gab.
Perseus – Percy hatte entschieden, dass diese Machtdemonstration wenigsten Teil seines Namens verdiente – sah die Masse an Kreaturen auf der anderen Seite der Insel und fing an darauf zuzurennen, entschieden denjenigen zu retten, der darin gefangen war. Er war zu spät. Nicht weil der Tribut gestorben war – Percy sah jetzt, dass es Johanna Mason war, und die Idee, dass sie wegen diesen Kreaturen sterben würde war einfach lächerlich – nein, es war, weil jemand ihm zuvorkam. Erstens, Percy selber nutzte seine von Hermes gegebene Geschwindigkeit, sein Gegenstück innerhalb von Sekunden überholend.
Zweitens, eine elegante Figur die mit einem Kampfschrei vom Himmel fiel: Reyna. Sie nutzte ein paar der Affen um ihren Fall abzufedern, und begann sofort damit, Seite an Seite mit Johanna zu kämpfen. Als er näherkam, sah Percy den beiden ehrfürchtig zu. Sie waren sich gerade erst begegnet, und doch fochten sie zusammen vielleicht sogar besser als Perseus und Annabeth. Nicht das Annabeth und Perseus sich nicht perfekt ergänzten, aber Annabeth war mehr Strategin als Soldat, auch wenn sie beinahe jeden in beiden Camps im Kampf besiegen konnte, bis auf Percy, Jason, und Frank. Und natürlich Reyna.
Reyna war eine geborene Kriegerin, sie hatte jahrelang in der Legion trainiert. Johanna war... Johanna. Angeblich war sie nur eine Holzfällerin, aber sie kämpfte mit einer Wut, die einem in die Enge getriebenen Vielfraß glich.
Sie schienen die Bewegung des anderen vorhersehen zu können; Percy sah dabei zu wie Reyna einen Affen ohne Zögern über Johannas Kopf zerfetzte, gerade als Johanna sich duckte. Percy reduzierte die Anzahl an Affen schnell bis nur noch drei den zwei Kriegerinnen gegenüberstanden. Das Duo erledigte die verbliebenen Biester ohne Probleme. Gerade als Reyna den letzten tötete streckte Percy unauffällig den Fuß aus, wodurch sie in Johanna hineintaumelte. Die Beiden stolperten ein paar Schritte, bevor sie hinfielen, Reyna auf Johanna landend, die grinste.
„Respekt", gratulierte Johanna. „Wer bist du?"
„Danke", stöhnte Reyna, zu müde um aufstehen zu wollen. „Ich heiße Reyna." Sie sah hinab, und sah Johanna unter sich. Sie hatte nie einen guten Blick auf sie erhaschen können, während sie gekämpft hatten, und Reynas Augen weiteten sich leicht. Nach einer Sekunde wurde sie rot und stand eilig auf.
„Aw", schmollte Johanna. „Das war süß. Ich bin übrigens Johanna."
Reyna streckte die Hand aus und half ihr hoch. „Tschuldigung", sagte sie, versuchend ihre roten Wangen zu verbergen. Johannas Lächeln wurde langsam breiter.
„Nicht der Rede wert", sagte sie, einen Arm über Reynas Schultern legend. „Du hast mir wahrscheinlich das Leben gerettet."
Percy sah die Beiden davongehen und gab sich innerlich ein High-Five. Matchmaker supreme! Er fragte sich, wie lange es wohl dauern würde.
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