Die 7 und die 11
Ich dachte ja eigentlich, dass 7 meine Zahl im Leben ist aber dort, in Bad Dürrheim, hatte ich viel mit der 1 oder besser gesagt der 11 zu tun, komischerweise.
Ich glaube, dass fast jeder so eine Zahl im Leben hat die öfters als andere Zahlen vorkommen. Bei mir war es eigentlich die Sieben. Am 7.April geboren, mit 7 in die Schule gekommen, mit 7 aus dem Backnanger Ghetto ausgezogen. Das erste Mal mit 7 mich leicht verliebt, in meine Lehrerin der ersten Klasse. Vater, Mutter, fünf Kinder, 7-mal wir als Familie und, und, und...
7 ist eigentlich meine Zahl!
Aber in Bad Dürrheim, war das anders. Denn ich hatte es dort, viel mit der 11 zu tun. 111 meine Zimmernummer, 11 Patienten waren wir in der Gruppe. 11 Plätze hatte der große Tisch im Speisesaal. Unsere Tischnummer war die 22, also zweimal 11. Ja, was soll ich sagen. Die 11 sollte in Bad Dürrheim noch öfters für mich aufkommen, aber dazu später mehr.
Am Nachmittag, nach dem Mittagessen, war nichts los. Keine Termine.
Zum Abendessen, um 17:30 Uhr, waren wir alle 11 Patienten im Speisesaal am großen, für 11 Personen geeigneten Tisch, zum Abendessen. Natürlich auch wieder mit „Hallo..." „Guten Appetit..." und selbstverständig, durfte das dämliche rumschauen und grinsen nicht fehlen. So kurz wie möglich nur in die anderen Augen schauen, sofort aufs Essen blicken oder wo anderes hin sehen! Fast alle hielten sich an diese Regeln. Ich auch, ist ja klar.
Nach dem Essen, erst mal wieder aufs Zimmer für mich. Die Raucher, ist ja auch logisch, zum Raucherplatz, der Außen vor der Cafeteria im Freien in einem Holzhäuschen gewesen war.
Um 19:00 Uhr bekamen wir noch von einer Rehabilitationsschwester erklärt, was wir dürfen und vor allem was wir nicht dürften und wann ende Gelände, aus die Maus ist. Besser gesagt, wann Nachtruhe ist. Sie zeigte uns auch noch die einzelnen Häuser, wie auch das Schwimmbad.
Danach war es wieder Zeit für mich auf mein Enterprise Zimmer zurückzukehren. Für die Raucher... logisch, brauchen wir nicht weiter drauf einzugehen!
Faul rum liegen oder weiterschreiben, die letzten Zeilen meines dritten Manuskripts. Denn den habe ich Tage danach auf meinem Enterprise Zimmer fertigbekommen. Ich habe immer Schwierigkeiten einen Schluss zu finden. Aber bis jetzt hat es immer irgendwie hingehauen. Wenn auch viel unnötige Zeit, vergangen war. Wenn mir nichts einfällt, spiele ich Schach oder Solitär, was halt auf meinem alten Laptop so drauf ist.
Und schon wieder kommt dieseZahl. Denn die erste Nacht bin ich kurz nach 11 Uhr ins Bett gegangen und habeeigentlich recht gut geschlafen. Die Enterprise artigen Geräusche waren ruhig,weil die Schiebetüren nach 11 Uhr verschlossen waren.
Frühstuck gab es unter der Woche immer um 7:15 Uhr.
Zum Mittagessen konnte man aus vier verschiedenen Gerichten auswählen. Menü I, Menü II, Vegetarisch und Cholesterin/Reduziert ab 12:15 Uhr. Man musste Tage vorher auf einen Zettel ankreuzen, was man will.
18:15 Uhr gab es Abendessen. Früh- und Abendessen gab es immer Buffet. Also zum selbst nehmen, wie Brötchen, Wurst, Käse, Kaffe, Tee, und vieles mehr.
An Wochenenden Samstags, Sonntag und an Feiertagen waren die Essenszeiten morgens um 7:30 Uhr, mittags um 12:00 Uhr und abends um 17:30 Uhr.
Die von der Küche legten Wert darauf, dass keiner vor diesen Zeiten schon den Speisesaal betrat. Zu spät kommen war allerdings kein Problem für das Küchenteam.
Sicherlich wird sich der eineoder auch die andere fragen: „Warum hat er es so wichtig mit den Uhrzeiten derMalzeiten?". Das wird noch eine wichtige Rolle spielen beim Ersten, wo der Todauch in Bad Dürrheim Kur machte.
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