Nachrichten
Ich sah seine schönen Augen, jedoch funkelten die gefährlich in meine. ,,Kate, du weißt schon, dass dies unseren Vertrag brechen würde?", fragte er, wo seine Stimme sofort bedrohlicher wurde. Brechen? Nein, das will ich nicht... ,,Du weißt, dass Teufel und Menschen keinerlei Beziehung haben, außer, dass die Dämonen euch fressen.", hakte er noch mal nach und packte mich am Handgelenk. Es tat weh. Ich hatte in so kurzer Zeit mehr und mehr Angst bekommen. ,,Aua! Lass mich los!", versuchte ich mich zu wehren, was er aber nicht zu ließ. Nein, nein, was soll ich nur tun? Ich kann den Vertrag doch nicht enden lassen! Er soll noch nicht meine Seele bekommen! Er zeigte seine Teufelszähne und sprach: ,,Dann wird es wohl Zeit dir zu beichten, dass ich dich-" ,,...veräppelt habe!", schrie ich auf und fing an zu lachen, obwohl mir gerade zum weinen zu mute war. Seine Augen sowie auch seine Zähne normalisierten sich wieder. ,,Was?"< ,,Ich sagte, dass es ein Scherz war!", erklärte ich ihm und zog mich von ihm weg, ,,Natürlich weiß ich davon bescheid, Jessy!" Er zog verwundert eine Augenbraue hoch. ,,Nun ja, dass war doch ein toller Witz zum Abschluss, oder? Ich werde jetzt schlafen gehen.", versuchte ich mich herauszureden und machte langsame Rückwertsschritte in Richtung Ausgang seines Zimmers. ,,Soll ich dazu kommen?"< Kurze Zeit verließ mein Lächeln mein Gesicht, was jedoch in wenigen Sekunden wieder auftauchte. ,,Nicht nötig. Gute Nacht."<< Wieso ich nein sagte? Es würde zu sehr weh tun... Hastig lief ich in den Flur und erreichte meine Zimmertür, die ich erst öffnete, dann aber wieder schloss, als ich den dunklen Raum betrat. Schnell zog ich mir meinen Pyjama über und verkroch mich daraufhin ins Bett. Das Bett war so kalt, aber weich. Mir fehlte diese Umarmung, die mir Jessy jeden Abend schenkte. Ich versuchte nicht zu weinen und einzuschlafen. Doch in wenigen Sekunden hörte ich es klopfen. Jessy stand vor der Tür, jedoch wollte ich nicht mit ihm reden. ,,Schläfst du schon?", fragte er mich, wozu ich nur schwieg. Das einzige Licht was sich in meinem Zimmer ausbreitete, war dies des Flures. Es schien durch die Tür unten durch. Dort wo Schatten waren, waren Jessys Füße. Diese verschwanden aber nach einem lauten Seufzen seinerseits. ,,Gute Nacht.", sagte er noch, wo ich das Klicken des Lichtschalters hörte und er sein Zimmer wieder betrat. Ich fing an zu schluchzen und versuchte meine Tränen zu verwischen, doch es kamen immer mehr. Ich liebe ihn doch so sehr... Wieso kann ich es ihm nicht einfach sagen, ohne Angst zu haben? Ich habe solche Angst ihn zu verlieren...
Ich zerrte mich aus dem Bett, da ich die Hoffnung verlor einzuschlafen. Leise betrat ich den Flur und ging in die Küche um mir eine warme Milch zu machen. Natürlich schmerzte mein Unterleib noch, jedoch war dies vor lauter Trauer nicht spürbar. Immer noch schluchzte ich, bereitete mir aber immer noch die warme Milch vor. Während sie langsam warm wurde und ich diese Zeit mit Warten verbringen musste, lag Jessys Handy neben dem Kühlschrank. Er hatte es tatsächlich vergessen mitzunehmen. Hektisch schaute ich um mich, da ich dachte, dass Jessy mich beobachten könnte. Aber, Fehlanzeige, er war nicht hier. Ohne auch nur darüber nachzudenken schnappte ich mir sein Handy und checkte die Klassengruppe ab. Fast jede Nachricht handelte um mich. Es war schon peinlich, vor allem, da sie darüber redeten, dass ich meine Tage bekommen hatte. Traumatisierend blickte ich auf die nächsten Nachrichten.
,,Ich denke, wir sollten sie einfach umbringen!!" - ??
,,Ja, das wäre eine gute Idee. Sie hängt mir schon zum Hals heraus. :'D" - ??
,,Bringen wir doch Jessy dazu, er kennt sich anscheinend schon gut mit ihr aus, was Jess-chan? ^w^" - ??
Und die nächste Nachricht hatte mich vollkommen zerstört.
,,Wenn ihr wollt, gerne. Sie wird eh nicht mehr lange bei euch bleiben. ;-)" - Jessy
Ich hörte ein solches Zischen von der Herdplatte – Die Milch ist übergeschwappt und gab einen lauten Krach von sich. Ich sah plötzlich, wie sich das Licht hinter mir einschaltete. ,,Kate, was machst du noch um diese Uhrzeit?"< Ich drehte mich um und sah, wie er emotionslos in meine Augen schaute. Ich legte sofort wieder das Handy hin, nahm den Topf und schüttete den Inhalt in eine Tasse, die ich mit Honig versüßte. ,,Ich konnte nicht schlafen."<< Er bemerkte, dass ich sein Handy in meinen Händen hatte und schaute mich nur ertappt an. ,,Du hast sie gelesen, oder?", fragte er, wo ich mich kurz an der Milch verschluckte. ,,Ja, ...habe ich.", blickte ich dann aber auf, versuchte mein Schluchzen zu ignorieren, jedoch kam es zurück, ,,Und ich... war nicht zufrieden mit... deiner Nachricht." Er schwieg. ,,Ich... habe dir vertraut.", weinte ich mir in meinen Pyjama und versuchte mich nicht mit der Tasse zu verschütten. ,,War das vorhin ernst gemeint?", fragte er mich auf einmal, wo ich erschrocken zu ihm erneut aufschaute. ,,Was?"< ,,Beantworte mir die Frage, damit ich weiß, was ich antworten kann!"<< Ich wollte aufstehen und ihn verlassen, doch er hielt mich fest. ,,Sag es."<<
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